Es wird Zeit, mich hier mal wieder zu rühren. Sonst geht diese Seite ja komplett vergessen. Schriftstellerisch gibt es nichts Neues zu vermelden. Aber hinsichtlich Fotografie bin ich nach wie vor am experimentieren. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der NIK-Filter gab es gerade ein Update auf die Version 3.3, das ich allerdings nicht wirklich spannend fand. Eigentlich nur neue presets für Color Efex pro und Silver Efex pro. Viel interessanter war das große Update zu Jahresbeginn, das ich mir damals zum Sonderpreis geleistet habe. Vorher besaß ich die kostenlose Uralt-Software von Google, die aber nicht mehr so richtig funktionieren wollte. NIK 3.0 bietet schon einiges an tollen Sachen, allem voran sicher das neue Perspective Efex. Ich gebe zu, dass ich bisher in erster Linie die Filter / presets aus Color Efex pro benutzt habe. Und die sind ja auch genial. Wie sooft bei diesen mächtigen Programmen kann es Monate und Jahre dauern, bis man halbwegs weiß, was man damit alles anfangen kann. So ging / geht es auch mir.

Was als erstes auffällt ist das neue Selective Tool, das zur Benutzung als Plugin in Photoshop aufpoppt. Früher war das ein sehr unscheinbarer grauer Kasten. Jetzt kommt es sehr chic daher, mit Erklärungen, wenn man mag, oder man reduziert es auf seine Icons. Die NIK-Filter könne auch als Stand alone Lösung genutzt werden, was sicher Sinn macht, wenn man weder Lightroom noch Photoshop oder das DxO hauseigene Photo Lab nutzt.

Die Reihenfolge, in der die einzelnen Filterprogramme angeordet sind, macht auch Sinn, wie mir inzwischen klargeworden ist. Es ist logisch, ein Bild zuerst mit Dfine zu entrauschen (sofern das nötig ist), dann mit Viveza zu verbessern, mit Perspective Efex eventuell geradezurücken und dann die eher künstlerischen Bearbeitungen mit Analog Efex oder Color Efex vorzunehmen. Die beiden HDR-Programme habe ich noch nie benutzt.

Die Feinheiten stecken wirklich im Detail und man findet sie erst nach und nach heraus. Es empfiehlt sich auch immer, sich Videos dazu auf YouTube anzusehen. Wenn man kann, am besten auf Englisch, da gibt einfach viel mehr und bessere Tutorials. DFine und Viveza verwenden z.B. Kontrollpunkte, mit denen man ganz gezielt Details im Bild bearbeiten kann. Bei Perspective Efex reicht oft schon der Auto-Button, um ein Gebäude gerade zu rücken.

Ich zeige euch mal aus dem Brentanopark das alte Badehaus der Familie Brentano, das leider momentan sehr vernachlässigt aussieht. Es ist auch ohne Verzerrungen kaum zu fotografieren, weil überall Bäume drumherum stehen.

Ausgangsbild

Mit Perspektive Efex und Viveza bearbeitet. Teilweise etwas Schmutz mit Photoshop entfernt.

Und mit Analog Efex Pro auf altes Foto getrimmt.

Das würde man alles noch perfekter hinbekommen, aber da fehlt mir selbst noch jede Menge Übung. Tatsache ist auch, dass diese Bearbeitungen jede Menge Zeit verschlingen. Die muss man sich nehmen oder es macht keinen Sinn.

Demnächst gehe ich noch ein bisschen näher auf Viveza ein und auch auf einzelne Fiter aus Color Efex, deren Feinheiten ich selbst noch nach und nach entdecke.