Mein Probedruck von „Bloggen macht glücklich“ kam heute schon an. War ganz praktisch, weil das Wetter mehr als schauerlich war. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Ich habe mich zunächst mal gemütlich mit dem Buch auf die Couch verzogen, so ganz nach dem Motto: Na, wird ja nicht viel zu verbessern sein. Bis es rabenschwarz wurde und mich ein Donnerschlag fast vom Sofa warf. Danach habe ich dann mit viel Papier und farbigen Linern brav am Tisch Platz genommen. Denn es gibt mehr zu verbessern als ich dachte. Gut, ich bin ein Pingel. Und  mir fallen jetzt noch Sachen ein, die ich ergänzen möchte. Die muss ich dann allerdings auch im E-Book ergänzen. Und das dann wieder neu … Dabei habe ich doch schon den nächsten Ratgeber im Hinterkopf: Schreiben macht glücklich. Stattdessen geht mir der Titel eines Konkurrenzproduktes nicht aus dem Kopf, den ein anderer Teilnehmer der Schule des Schreibens gerade veröffentlicht hat: „Geduld, Schweiß und wunde Finger  …“ (Burkhard Asmuth). Also eigentlich halte ich von negativ formulierten Buchtiteln nichts, aber wo er recht hat …

Aber es bestätigt sich doch immer wieder, dass es (für mich) einen großen Unterschied macht, ob ich einen Text am Bildschirm überarbeite oder das Buch in der Hand habe. Selbst der Ausdruck auf einem DIN A4- Blatt ist noch nicht dasselbe wie die Seiten des gedruckten Buchs. Ich überlege gerade, ob ich den Verkauf des E-Books noch mal stoppe. Wäre sicher nicht verkehrt, um noch in Ruhe die Änderungen vorzunehmen. Später kann ich den Support von KDP bitten, die bisherigen Käufer auf die Aktualisierung aufmerksam zu machen. Diese Überarbeitungsphasen, wenn du dachtest, du bist fertig, sind echt nicht schön. Und machen auch nicht glücklich 🙁  Aber was muss, das muss.

Ich werde auf jeden Fall ein ausführliches Glossar (Begriffserklärungen) mit aufnehmen, obwohl ich viele Fachbegriffe auch innerhalb des Textes erkläre. Aber ich denke, so ein Glossar ist immer gut. Meine Testlerin Rike, die von Bloggen so gar keine Ahnung hatte, konnte zum Beispiel mit Begriffen wie DIY oder Freebies nichts anfangen. Für uns Blogger sind das alltägliche Begriffe. Heute habe ich zunächst mal alles aufgeschrieben, was ich ändern will, ab morgen wird es dann in die Tat umgesetzt. Dann wieder hochladen, auf den nächsten Probedruck warten  … Es dauert noch ein paar Tage.

Ach ja, ich überlege noch, ob ich aus der einstimmenden Urlaubszene am Anfang des Buches nicht tatsächlich zwei verschiedene Kurzgeschichten mache, die es dann für die Newsletter-Abonnenten als Goodie gibt.

Für die, die nicht wissen, worum es geht:

Sie kommt gerade von einem ausgiebigen Spaziergang zurück, in der Nase noch den salzigen Geruch des Atlantiks, zwischen den Zehen den Sand der Düne. Aus dem Zimmer holt sie sich ihr Tablet, von der Poolbar einen Piña Colada. Mit einem Blick aufs Meer klinkt sie sich ins hoteleigene WLAN ein und überträgt ihre schönsten Fotos von heute in die Cloud. Die kleine Eidechse zwischen Zistrosen und Ginster, die Möwen am Strand, der Kite-Surfer … Sie weiß, dass die Leser*innen ihres Blogs schon auf die nächsten Urlaubserlebnisse warten.

Wenn du mich bereits kennst, dann sicher als Autorin von Kriminalromanen oder – mit viel Glück für mich – auch unter dem Namen Elke Anders und einem Liebesroman. Die Zeilen oben könnten also damit weitergehen, dass sich im Cocktail der Dame K.-o.-Tropfen befinden, alternativ, dass Mr. Right um die Ecke kommt und …