Ich muss zugeben, dass ich die neuen Presets in Color Efex Pro 4, die zusammen mit dem aktuellen Update der Nik Collection mitgeliefert wurden, unterschätzt habe. Oder besser, ich merke mal wieder, dass ich ähnlich wie bei Photoshop noch längst nicht den vollen Umfang der Möglichkeiten nutze. Auf YouTube gibt es ein neues Webinar zu den Wildlife Presets aus der neuen Kollektion zum 25. Anniversary von NIK. Es ist in englischer Sprache, aber gut verständlich. Diese Presets findet man ab der Version 3.0 unter der deutschen Bezeichnung „Zusammenstellungen“ unterhalb der anderen Filter.
Gelernt habe ich aus diesem Webinar, wie sehr man diese Presets noch verändern und anpassen kann und sollte. Dass man Presets auch kombinieren kann, indem man die Shift-Taste drückt. Und natürlich kann man zum Schluss auch noch wie gewohnt weitere einzelne Filter addieren. Die Resultate, die mit den Beispielfotos erzielt wurden, waren überzeugend. Ein Tool, das ich noch kaum verwendet habe – aber auch nur im Zusammenspiel mit Photoshop funktioniert – ist das Hineinmalen der Effekte mit dem Pinselwerkzeug. Das heißt, wenn ich ein Filterpreset nur auf einen Teil meines Fotos anwenden möchte, klicke ich auf Pinsel/Brush – die Software springt zu Photoshop zurück und dort male ich über genau die Stellen im Foto, die vom preset beeinflusst werden sollen. Mit Lightroom funktioniert das so leider nicht. Aber mein Workflow geht sowieso meistens von LR zu PS und von dort eventuell noch zu den NIK Filtern.
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Ich habe hier mal das unbearbeitete Foto des Tiefland-Nyalas (links) neben das mit den Presets Wildlife – On the dark Side und Fur Details bearbeitete Bild (rechts bzw. als Headerbild) nebeneinander gestellt. Hier wirkt vor allem die Abdunklung (Filter Low Key), die mit einer Aufhellung (Filter Darken/Lighten Center) im Bereich des Nyalas einhergeht.
Auch die Funktion der Kontrollpunkte habe ich jetzt erst wirklich verstanden. Man zieht ja immer einen Kreis auf, den man verkleinern und vergrößern kann. Aber die Einstellungen wirken sich nicht einfach kreisförmig aus, was auch unsinnig wäre, sondern beeinflussen nebeneinander liegende Pixel, die sich in Farbe und Helligkeit ähnlich sind. Ich benutze diese Kontrollpunkte gern in Viveza.
Das alles macht großen Spaß, wenn man wie ich gerne Fotos bearbeitet. Out of cam bleibt ein Foto bei mir selten. Allerdings korrigiere ich bei den meisten Fotos nur Kleinigkeiten. Aber weil RAW-Dateien anders als JPEGs nicht in der Kamera optimiert werden, müssen sie so gut wie immer etwas nachbearbeitet werden. Und dabei versuche ich dann den Eindruck herauszuarbeiten, den meine Erinnerung gespeichert hat. Ich vermisse gerade sehr die Möglichkeit, einen Zoo besuchen zu können. Die Bilder sind aus dem Opel-Zoo in Kronberg. Da war ich in diesem Jahr genau ein Mal 🙁
DXO stellt eine ganze Reihe von Webinaren zur Verfügung. Ihr findet die unter diesem Link: nikcollection.dxo.com/Webinare
Dieses Eichhörnchenbild ist an einem grauen Dezembertag entstanden. Die warmen Farben entstanden durch die Entwicklung mit „Warm Glow“ und „Fur Details“.
Sehr schön finde ich die Support Seite, auf der (nur auf Englisch leider), alle Filter der NIK-Kollektion im einzeln vorgestellt werden.
Hallo Elke,
wieder eine schöne Übersicht. Wenn ich ab und zu außerhalb meinem raw-Konverter arbeite, ist es auch mit den NIK-Filtern (den alten). Mit den Kontrollpunkten experimentiere ich schon einige Zeit und es macht immer mehr Spaß die Bildbearbeitung verstehen zu lernen. Leider ist mein Englisch 🙁 und so experimentiere ich munter weiter 🙂
Viele liebe Grüße
Brigitte
So richtig toll ist mein Englisch auch nicht. Aber inzwischen schau ich mir sehr viele englischsprachige Youtube Videos an, da versteht man dann irgendwann immer mehr.