Für Juttas Projekt „Das Wochenblatt“ habe ich mir heute meinen Zwerg-Himmelsbambus ausgesucht, Nandina domestica nana ‚Firepower‘. An sich ist der Sommer nicht die beste Zeit, um diese Sorte zu präsentieren. Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass der kleine Himmelsbambus (oder auch Heiliger Bambus) im Winter am schönsten aussieht. Da verfärben sich seine Blätter tiefrot. Das sollte jetzt im Sommer eher beim großen Bruder der Fall sein, aber in diesem Sommer ist alles ein bisschen anders. Der Große wächst nur wie verrückt und sein Farbenspiel ist gar nicht so auffallend, während der Kleine auch nicht wirklich grün ist, sondern alle möglichen Farben zeigt. Allerdings hat er gerade in diesen Tagen nochmal neue grüne Blätter gebildet.
Im letzten Winter fotografiert (Dezember 2023)
Von den Farben abgesehen, sind die Blätter auch interessant, weil sie immer so ein bisschen aufgeplustert aussehen und „immergrün“ sind. „Grün“ stimmt natürlich nicht. Das soll nur heißen, dass sie im Winter nicht abgeworfen werden, sondern sich in jeder Jahreszeit verfärben. Aber sie unterscheiden sich auch bei den verschiedenen Sorten. Diese hier sind eher breit-eiförmig, die des großen Himmelsbambus eher spitz und länglich. Und keiner davon ist ein echter Bambus! Diese Sträucher gehören zu den Berberitzengewächsen. Der deutsche Name bezieht sich auf die häufige Verwendung dieser Pflanzen in japanischen Tempelgärten. Nandina domestica gilt in den USA als invasiv und für die große Variante muss ich das leider bestätigen. Der steht ausgerechnet im Vorgarten und ich muss ihn inzwischen mehrfach im Jahr zurückschneiden, sonst überwuchert er alles. Der Kleine ist harmlos.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Ach, was mir gerade einfällt. Kennt ihr noch das Kirchenlied „Danke für diesen guten Morgen, danke …“? Dankbarkeit in kleinen und in großen Dingen: Darum geht es im 1960er Jahre Hit „Danke für diesen guten Morgen“. Die Originalnoten des „Danke-Liedes“ von Martin Gotthard Schneider (1930-2017) bereichern seit kurzem den Fundus der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg der Evangelischen Landeskirche in Baden (Karlsruhe). Ich habe das gestern Morgen in der Zeitung gelesen und seitdem bekomme ich es nicht mehr aus dem Kopf. Ich verbinde es ganz stark mit meiner Jungscharzeit, in der vieles, wenn auch nicht alles, gut war. Auf den Jungscharfreizeiten haben wir das vermutlich jeden Morgen gesungen.
Ich sage jetzt einfach mal DANKE für alle guten Freunde hier unter euch.
Die Wochenblatt-Galerie
Liebe Elke,
ich bin gerade über das Video Morgenritual gestoßen, gefällt mir richtig gut. Ich sollte mir das auch mal wieder so ein Morgenritual angewöhnen, eine Zeitangabe habe ich das auch tatsächlich gemacht, leider habe ich das irgendwann dann wieder aus den Augen verloren.
An das Kirchenlied kann ich mich noch sehr gut erinnern, das wurde sehr häufig in der Grundschule gesungen. Ich muss gleich mal nach den kompletten Text schauen, ich habe nur noch die erste Strophe im Kopf. Ein sehr schönes Lied, Danke für diese schöne Erinnerung.
Liebe Grüße,
Claudia
Ist der Sommer schon rum?? Schön bunt siehts bei dir aus, bunte Blätter fallen jetzt besonders auf.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith
An diesem Himmelsbambus kannst du das nicht festmachen 😉. Aber ja, heute habe sogar ich mal den Eindruck, dass es gewaltig auf den Herbst zugeht. Es ist nass und dunstig, dass es fast schon nach Nebel aussieht. Die Mitte des Monats August haben wir immerhin auch schon überschritten, und zumindest der meteorologische Herbstanfang steht demnächst vor der Tür. Bis zum kalendarischen, der Tag-und Nachtgleiche, dauert es aber dann doch noch einen guten Monat. Hoffen wir also noch auf ein paar schöne und nicht mehr ganz so heiße Sommertage, liebe Edith.
Ein farbenprächtiger Anblick liebe Elke,
möge dir der Zwerg-Himmelsbambus noch lange erhalten bleiben und dir
Freude bereiten.
Ich grüße dich herzlich in deinen Tag, Lissi
Ja, darauf hoffe ich doch auch, liebe Lissi. Dir auch einen schönen Sonntag. Hat es bei euch auch kräftig geregnet? Hier ist alles nass, aber nach wie vor auch schwül, obwohl es nicht mehr heiß ist.🌧️☔ So langsam habe ich auch das Gefühl, es herbstelt ein bisschen 🍁🍂.
Hallo Elke,
deine Gallerie gefällt mir gut.
Den Himmelsbambus habe ich nicht im Garten. Für die rote Herbstfärbung sorgt stattdessen ein Pfaffenhütchen.
VG
Elke
Das wiederum gibt es bei mir (noch) nicht.😉
Deinen Dank erwidere ich gerne, liebe Elke. Auch für dich ein grosses Dankeschön.
Du hast dir heute interessante, sich wandelnde Blätter ausgesucht. Das Winterrot sieht natürlich toll aus.
Herzlich, do
Das ist wirklich der Hingucker schlechthin.
Liebe Elke, da hast du mir aber jetzt einen Ohrwurm mitgegeben ! Das Lied kenne ich auch aus den Jungscharfreizeiten, die ich recht gern mochte, das “ Drumherum “ allerdings weniger. Aber ein wenig Dankbarkeit im Leben schadet wirklich nicht, auch ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir noch gut geht und ich die Dinge tun kann, die ich liebe. Deinen Himmelsbambus finde ich interessant, mit Bambus verbindet man ja eine ganz andere Blattform, die Herbstfärbung ist toll. Hier hat es endlich mal wieder geregnet, es hat auf angenehme Weise abgekühlt. Der leichte Gewittersturm hat im Obstgarten… Weiterlesen »
Bei uns ist es auch kühler, Regen gab es aber keinen mehr. Es weht ein angenehmes Lüftchen. Dann mal fröhliches Apfelverwerten. Was gibt es denn? Vermutlich alles von Apfelmus über Apfelkuchen bis Apfelsaft. Als ich Kind war, hat mein Vater die Äpfel noch zu Apfelwein vergoren. Ich erinnere mich noch gut an den dunkelgrünen Glas-Ballon im Keller. Wir hatten wohl nur einen. Ich bin kein großer Fan von Frankfurter Ebbelwoi, aber wir trinken sowieso kaum Alkoholisches. Cidre mag ich hin und wieder ganz gern. Oder unseren „Süßen“, aber das ist eher Apfelsaft, bevor er zum „Rauscher“ wird.
Bis jetzt gibt es noch gar nichts, weil die Äpfel noch nicht reif sind. Es fallen vorerst nur wurmige runter. Ansonsten lassen wir vor allem unseren eigenen Apfelsaft pressen und es gibt natürlich Kuchen, Apfelstrudel und Apfelmus. Mit Apfelwein haben wir es auch nicht so. Eingelagert wird auch, vor allem der “ Schöne von Boskoop “ und der Glockenapfel, der hält bis März nächsten Jahres. „Alkmene“ wird frisch verspeist. Dieses Jahr gibt es unwahrscheinlich viele Äpfel, für uns Beide ist das ohnehin alles viel zu viel, wir haben neun verschiedene Sorten Äpfel, außerdem noch Birnen und Quitten, Pflaumen, Zwetschgen und… Weiterlesen »
Du meine Güte! Ich hoffe, ihr habt willige Abnehmer. In der Zeitung habe ich kürzlich noch gelesen, dass es in diesem Jahr eigentlich eher wenig Äpfel geben würde. Das scheint dann wohl nicht überall der Fall zu sein.
Liebe Elke, dann möchte ich als erstes diesen Dank an dich zurückgeben. Ich glaube, wir kennen uns jetzt schon 15 Jahre. Ich denke immer gerne an deine / eure Besuche hier in Berlin zurück, auch wenn die schon wieder etliche Jahre zurückliegen. Danke für deine Freundschaft! Kirchenlieder kenne ich nur die geläufigen. Ich bin ja weder in die Kirche, noch in eine kirchliche Einrichtung gegangen. Trotzdem bin auch ich dankbar für jeden guten Morgen und jeden Tag, an dem es mir gut geht. Ich weiß natürlich inzwischen, dass du solch einen Bambus hast. Ich würde ihn als solchen aber nie… Weiterlesen »
Ja, stimmt, wir kennen uns inzwischen schon ganz schön lange. Uns zieht es nicht mehr so wirklich nach Berlin. Seitdem die an sich große Wohnung meines Schwagers gut von seiner dritten Frau samt Anhang ausgefüllt wird, fühlen wir uns dort nicht mehr so wirklich wohl. Schon merkwürdig, wie sich Zeiten und Menschen ändern. Mit etwas Wehmut erinnere ich mich an die Jahre, in denen bei W. immer Open House war und sich dort alle möglichen Freunde und Musiker einfanden. Aber wir sind halt auch alle alt geworden. Fast alle 🫤.