Heute habe ich ein paar Fotos aus dem Hofheimer Wald rund um den Kapellenberg mitgebracht. Ich wollte eigentlich nur zum kleinen Wildgehege, bin dann aber anders gelaufen und das war gut so – einerseits! Denn wegen der Schweinepest gibt es aktuell einen doppelten Zaun rund um das Gehege der Wildschweine, der Fotografieren fast unmöglich macht. Andererseits hat der Umweg dazu geführt, dass ich hinterher an einem ganz anderen Ende herauskam und erstmal nicht mehr wusste, wo ich geparkt hatte. Ich musste etwas kreuz und quer laufen, um mein Auto schließlich doch wiederzufinden *lol*. Aber jedenfalls habe ich einen schönen Spaziergang gemacht, während das Wildgehege doch eher enttäuschend war.
Damwild war keins zu sehen. Aber ein Waldbrettspiel (Pararge aegeria) hat sich auf dem Weg vor mir kurz niedergelassen.
Der Kapellenberg ist eine archäologisch bedeutsame Stätte. Hier finden immer wieder Ausgrabungen statt. Im Taunus gab es viele Keltensiedlungen. Den Namen hat der Berg von der gleichnamigen Bergkapelle, einem Wallfahrtsort,1667 zu Ehren Marias und der Pest-Schutz-Heiligen Rochus und Sebastian eingeweiht.
Das Headerbild ist eine Collage. Die Madonnenstatue habe ich eingefügt. Sie gehört zu einer außerhalb der Kapelle angebrachten Kanzel.
Mitten im Wald: Der Graue Stein, ein ganz schöner Brocken.
Vor vielen Millionen Jahren drang das Meer aus dem Süden bis in den Taunus vor. Dieser Stein gehört zu sogenannten „Brandungsgeröllen“ einer Steilküste aus dieser Zeit.
Na, wenn ich mich recht entsinne, ist gerade Brunftzeit beim Damwild und Wildschweine hast Du doch gesehen, genau wie den schönen Schmetterling.
Erholung und schönes Wochenende wünsche ich und sende liebe Grüße
Nina
Es gibt nicht viele Tiere in diesem Gehege. Leider sind auch vor einiger Zeit eine Damwildkuh mit ungeborenem Kalb verstorben, weil sie mal wieder von unvernünftigen Besuchern mit Brot gefüttert wurden. Das ist immer wieder schlimm.
Liebe Elke, eine Kanzel an der Fassade einer Kapelle habe ich noch nie gesehen, ist aber hier irgendwie logisch. An einem Wallfahrtstag hat es wohl zu wenig Platz in der Kapelle, der Pfarrer kann aber auch draussen von der Kanzel sprechen. Zuem sieht sie sehr hübsch aus.
Auf deinen Fotos sehen die Wildschweine richtig friedlich aus. Trotzdem möchte ich im Wald keinem begegnen, schon gar nicht einer Bache mir ihren Jungtieren.
Herzlich, do
Das sehe ich genauso. Ich erinnere mich an die Warnhinweise und Absperrungen letztes Jahr am Staudenweiher in Kelsterbach. Da war eine Bache mit Frischlingen im Wald unterwegs. Mir ist das im Frankfurter Stadtwald auch nicht immer so ganz geheuer.
Liebe Elke,
das hätte mir auch passieren können. Wenn ich nicht ganz genau weiß, wo ich hin muss, bin ich verloren. Mein Orientierungssinn ist nicht besonders stark ausgeprägt. Aber gut, dass du wieder zurückgefunden hast 🙂 Wunderschön die kleine Bergkapelle, irgendwie ein besonderer Ort, sieht sehr einladend aus. Der graue Stein ist grandios.
Liebe Grüße,
Claudia
Für einen Moment war ich kurz vor Panik 🫣, aber mir war schon klar, dass ich es irgendwann finden musste.
Schöne Kapelle. Und der Schmetterling ist toll. Der hat mir sofort gefallen. Auch ich hätte wohl kreuz und quer laufen müssen, um mein Auto wieder zu finden. Mein Orientierungssinn ist nämlich so gut wie gar nicht vorhanden 😁.
LG
Sandra!
Also manchmal habe ich da auch große Probleme.
Liebe Elke,
dein Verlaufen im Wald, hat wunderschöne Sachen ans Licht gebracht. Wenigstens war das Wetter schön dann nimmt man es gelassen. Mir sind solche Dinge auch passiert, besonders als ich das E-Bike neu hatte, bin ich weite Strecken geradelt und wußte nicht wo es weiter ging, ein Blick auf die Radwegbeschreibungen genügte, um wieder auf die richtige Spur zu kommen. Nur gut, dass du noch jemand getroffen hattest.
Liebe Grüße
Edith
Diese Hilfsbereitschaft hat mich sehr gefreut, aber es wäre auch ohne gegangen. Aber so war es nach der ganzen Lauferei dann doch etwas angenehmer.
Liebe Elke, Brandungsgeröll – das Wort gefällt mir total gut. Da ist man gedanklich gleich in wilder Vorzeit zugange. Der Stein ist toll, den hätte ich gern im Garten. Schön sind die Bilder von deinem Ausflug ! In unserer Gegend waren die Kelten auch zu Gange, ich habe im Garten beim Umgraben ein keltisches Spinnwirtel aus Grafitton gefunden, außerdem ein wunderhübsches Pferdeköpfchen aus Bronze, es war wohl Teil eines Zaumzeugs. Blöd natürlich, dass du dich verlaufen hast, aber es ist ja auch wieder nett, dass dich die Dame mitgenommen hat und dir auch noch bei der Suche geholfen hat. Lieber… Weiterlesen »
Wow, da kannst du im eigenen Garten sogar nach archäologischen Schätzen graben. Das ist toll. Ich habe in jüngster Zeit allenfalls Figürchen aus Überraschungseiern gefunden.😅
Liebe Elke viel schönes hast du wieder entdeckt. Auch mir ist es im letzten Jahr passiert, dass ich mich im Wald mit Ella verlaufen hatte, da ich mit meinen Gedanken wo anders war. Ella war glücklich, dass wir so lange unterwegs waren und ich war schachmatt. Allerdings ist mir niemand begegnet, den ich hätte fragen können…
Liebe Grüße in deinen Tag, Lissi
Gewusst haben die ja alle nichts. Aber die Hilfsbereitschaft der Frau, die mich letztendlich im Auto mitgenommen hat, war wirklich toll.
Liebe Elke, das freut mich, dass es dir heute mit deinen Augen besser ging und du einen schönen Spaziergang machen konntest. Schöne Bilder hast du auch mitgebracht. Verlaufen habe ich mich auch schon. Allerdings konnte ich dann am nächsten Straßenschild den Namen eingeben und dann hat mir mein Handy gezeigt, wo ich lang muss. So etwas wäre ja auch irgendwie sehr praktisch, wenn man mal sein Auto sucht. Bei mir war gestern und heute am Vormittag wieder mal der Balkon dran. Es musste wieder aufgeräumt und umsortiert werden. Morgen werde ich gleich früh einkaufen gehen, ehe es dann so heiß… Weiterlesen »
Wenn ich irgendwo fremd bin, mache ich von der Straße, in der ich mein Auto abstelle, immer ein Foto. Aber in Hofheim dachte ich, dass ich mich auskenne. Falsch gedacht. Immerhin hatte irgendeine meiner Gehirnwindungen einen Straßennamen halbwegs gespeichert. Und per Handy habe ich mich dann tatsächlich auch zurechtgefunden. Und – das war echt nett – auf den letzten hundert Metern hat mich noch eine Frau im Auto mitgenommen, der ich vorher zweimal im Wald mit Hund begegnet war. Ich hatte sie beim ersten Mal gefragt, ob sie sich auskennt, aber leider war sie auch nur zum Spazierengehen hergekommen und… Weiterlesen »