Endlich Baustelle!

Wie bitte (oder auch hä?) – wird sich jetzt wohl so manche(r) fragen, weil ich mich doch die meiste Zeit über die vielen Baustellen in Unterliederbach beschwere. Stimmt, aber heute geht es um eine Baustelle in unserem Hof. Vor über einem Jahr haben wir ein neues großes Tor für den Garagenhof bestellt, mitsamt den erforderlichen Tiefbauarbeiten etc. und natürlich die übliche Anzahlung für das Material geleistet. Und dann tat sich erstmal nichts mehr. Irgendwann war klar, da stimmt etwas ganz und gar nicht. Dann kamen erstmal die üblichen Ausflüchte wie keine Leute, hoher Krankenstand und die Pulverbeschichtungsfirma kommt auch nicht nach – blablabla. Alles erstunken und erlogen, die Firma war schlicht und einfach pleite. Erst als wir massiv mit Anwalt drohten, kamen die Details schließlich heraus. Das Tor war inzwischen tatsächlich beim Pulverbeschichter gelandet und der machte nicht weiter und rückte es auch nicht wieder raus, weil da wohl auch Forderungen bestanden.
Na jedenfalls haben wir dann herausgefunden, welche Firma das war, haben die direkt bezahlt und meine drei Männer haben sich einen Kleintransporter geliehen und die Torteile in Ludwigshafen abgeholt. Auch das ging nicht ganz ohne Probleme ab. Tja – nun standen die Teile erstmal bei uns auf dem Grundstück, denn es musste ja auch noch wer gefunden werden, der jetzt alle anderen Arbeiten übernimmt. Wer meinen GöGa kennt, kann sich vorstellen, dass er sich am liebsten einen Presslufthammer geliehen und alles selbst gemacht hätte. Nun ja, wir konnten ihn davon abhalten. Und hurra! – wir haben jemanden gefunden und seit heute tut sich was. Nur das Wetter ist jetzt doof.


Das ist das alte Tor, noch von 1927, als mein Großvater Höhl das Haus gebaut hat. Das stand übrigens damals nicht auf der Wachtelwegseite wie heute, sondern vorn am Heimchenweg. Als der Wachtelweg in den späten 1950ern gebaut wurde, mussten wir das Grundstück vorn und hinten beschneiden (abrunden) lassen. Damals wurde das Tor dann versetzt. Das war auch nicht weiter tragisch, später dann sogar ganz gut, als die Hühnerställe zwei Garagen weichen mussten. Na ja, Hühner gab es da schon lange nicht mehr. Das war dann so in den frühen 1970ern.


Das muss um 1957 gewesen sein. Meine Güte, wie sah das damals vor meinem Elternhaus noch so ganz anders aus – ich selbst natürlich auch. Irgendwie muss ein Auto damals ja schon angedacht gewesen sein. Aber wo ich da Rädchen fahre, ist jetzt ein Grünstreifen mit zwei Birken, Bodendecker und Rosen. Und das große Tor inzwischen einmal um die Ecke gewandert.

So, wenn wir schon bei Schwarz-Weiß-Bildern sind, kommt hier noch was vom Wochenende. 

Ihn habe ich den Bierkönig genannt. Er stand mit seinen Bollerwagen vor dem Eingang zum Arboretum, zunächst noch ohne Krone. Ich habe ihn angesprochen, weil ich wissen wollte, was das werden würde. Geburtstagsfeier, hat er mir erzählt und sich die Krone aufs Haupt gesetzt, als ich ihn fragte, ob ich ein Foto von ihm machen dürfe.
Diese junge Dame – mein Golden Girl – habe ich nur von hinten erwischt. Sie war in einer sehr mutigen Farbkombination aus goldener Leggins, weinroter Lederjacke, lila T-Shirt, orangefarbenem Rucksack und weißen Kopfhörern unterwegs.

 Zum Abschluss noch einmal ein bisschen Colorkey. Die Rose stammt auch aus der Höchster Altstadt, wie die gestern gezeigte. Auf meinem Facebook-Account habe ich sie auch verbastelt.

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Rosi
5 Monate zuvor

wie gut dass es jetzt endlich weiter geht
und ihr hoffentlich bald euer neues Tor habt ..
süß dein Bild auf dem Rädchen 😉
mein erstes Fahrrad bekam ich mit 10 jahren
davor hatte ich aber Rollschuhe und wohl auch mal einen Roller
es ist schon interessant zu sehen wie sich etwas verändert hat
wenn man die alten Bider betrachtet
LG
Rosi

Doris
5 Monate zuvor

Ja, ja, liebe Elke, Baustellen können auch herbeigesehnt werden. Ich wünsche euch gutes Gelingen.
Herzlich, do

nina wippsteerts
6 Monate zuvor

Das ist aber schön! Vor allem Deine Erinnerungen.
Liebe Grüße
Nina

Jutta
6 Monate zuvor

Liebe Elke,

dann drücke ich die Daumen, dass die Baustelle dann auch zum guten Ende kommt. Heutzutage muss man ja wirklich hinsichtlich Handwerker mit einigem rechnen.
Das ist ein schönes Bild von dir. Ich habe die alten Fotoalben schon lang nicht mehr angesehen.
So einen knackigen Po habe ich mal auf einem Motorrad gesehen. Da war ich aber mit der Kamera nicht schnell genug.
Die Rose gefällt mir in Farbe aber doch besser. Color Key habe ich schon lange nicht mehr gemacht.

Liebe Grüße
Jutta

Karin Lissi Obendorfer
6 Monate zuvor

Lange Wartezeiten liebe Elke und unangenehme Dinge erwarten einem viel zu oft bei Handwerkern. Ihr habt es gut gemeistert und nun kann es losgehen. Ein Stückchen Vergangenheit von dir konnten wir auch miterleben und zum Schluss die wunderbare Rose ließ die Sonne scheinen. Zur Zeit ist es ganz schlimm mit den vielen Baustellen, auch in meinem Wohnbereich, es ist einfach unmöglich das an so vielen Stellen auf einmal die Straßen aufgerissen oder Gerüste an Häusern aufgestellte werden, keine Organisation zum Schaden der Menschen die dem Krach, dem Dreck ausgeliefert sind und es arge Probleme mit dem Parken gibt, obwohl man… Weiterlesen »

Edith
6 Monate zuvor

Ja manchmal nerven Handwerker,aber, nun tut sich ja was. Die kleine Elke flottmit dem “ Radl unterwegs“ herrlich, ich hatte keins. Das Golden Girl war aber mutig.
Lieber Gruß
Edith

Edith
Reply to  Elke Heinze
6 Monate zuvor

Wo das Girl die wohl gekauft hat, sowas habe ich noch nie gesehen.
Gruß
Edith

Traudi
Traudi
6 Monate zuvor

Liebe Elke, wenn man so lange auf das Tor warten muss, darf man auch sagen „endlich Baustelle“. Das war ja ein richtiger Krimi! Über die Baustelle bei mir nebenan kann ich nur sagen und mir wünschen: Wann wird die bald fertig sein? Vor über einem Jahr wurde begonnen, ein dreistöckiges Haus zu bauen. Im Frühjahr d. J. sollte es fertig sein, und erst vor kurzem würde das Gerüst entferne. Die Innenarbeiten sind nun im Gange und außen rum liegt noch der ganze Dreck und Kies. Klein-Elke auf dem Fahrrad! – Süß. Auch ich hatte ein solches. Eine schöne Erinnerung. Liebe… Weiterlesen »

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