Feldsteine und ein Apfelbäumchen

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Zwar hoffe ich nicht, dass trotz der aktuellen Weltlage morgen die Welt untergeht, aber ein Apfelbäumchen habe ich heute doch gepflanzt. Und der obige Satz, der Martin Luther zugeschrieben wird, kam mir praktisch wie von selbst in den Sinn.
Heute hatten wir ab Mittag bestes Gartenwetter. Als die Sonne endlich durch den Nebel zum Vorschein kam, sah die Welt gleich wieder ganz anders aus. Zumindest meine kleine Welt. Der großen Welt ist es derzeit vermutlich egal, ob die Sonne scheint oder nicht. Erstmal wurde wieder Rasen gemäht, vermutlich jetzt wirklich das letzte Mal für dieses Jahr. Aber dann habe ich mir endlich „Lilly“ vorgenommen.

Ihr erinnert euch an die beiden kleinen Apfelbäumchen in den Kübeln? Von Lilly gab es sogar zwei Äpfelchen. Ich wusste von Anfang an, dass ich sie auspflanzen wollte, aber sie dann auf der Terrasse standen, wusste ich nicht so recht wohin damit. Es wurden also zunächst mal Wanderapfelbäume 😉 . Und als ich mir heute Grabegabel und Spaten geschnappt habe, war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt schaffen würde, in unsere lehmige und steinige Erde vorzudringen.


Seht euch diesen Brocken an. (Hat was von einem prähistorischen Fahrradsattel – oder?) Solche und ähnliche Kaliber muss man bei uns immer noch aus der Erde holen, wenn man irgendwo gräbt, wo vorher noch nicht gegraben wurde. Der lag mir heute im Weg. Kein Wunder, dass unser Heimchenweg früher mal Steinweg hieß. Der Liederbach mäanderte ja in vergangenen Zeiten lustig durchs Dorf und bis nach Höchst runter. Er hatte ein richtiges Delta und floss nicht wie heute auf seinen letzten Metern unterirdisch durch den Industriepark in den Main. Was eh eine Schande ist! Aber schließlich hatte ich mein Pflanzloch und Lilly wurde eingegraben!

Für morgen habe ich mir, Maloni „Sally“ vorgenommen. Falls das Wetter mitspielt und ich nicht wieder Muskelkater habe. Nach dem Pflanzen habe ich noch so einiges mehr gemacht. Wenn ich erstmal dabei bin, kenne ich ja kein Halten mehr. Und bereue es meistens am nächsten Tag. Aber auch zum Kaffeetrinken auf der Terrasse und Meisen beobachten blieb noch Zeit, bis es dann allmählich wieder zu kühl wurde. Lilly steht jetzt hinten im Garten zwischen dem Eisenholzbaum und unserem Carport. Dort befindet sich auch das Bienenhotel – ist doch praktisch. Wenn die Bäumchen dann blühen, sind die Bestäuber gleich in der Nähe. Auch die Wildblumen- bzw, Insektenwiese entwickelt sich weiter. Wo ich die neuen Samen ausgestreut habe, blühen derzeit einige Tagetes.

Hattet ihr auch schönes Wetter? Auf jeden Fall wünsche ich euch noch einen angenehmen Abend.

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Jutta
58 Minuten zuvor

Liebe Elke, da kann man ja deinem Apfelbäumchen nur noch gutes Gedeihen wünschen und dir eine schöne Ernte im nächsten Jahr. Bei uns ist im Moment trübes Wetter. Das stört mich aber nicht wirklich, da ich im Moment sowieso nicht in die Sonne dürfte. Hab mir heute meine Augenbrauen neu machen lassen (Permanent Make-Up), da ich keine mehr habe. Hab ich wahrscheinlich von meiner Mutter geerbt, die auch zeitig darunter gelitten hat. Ungefähr eine Woche muss ich jetzt etwas vorsichtiger sein und dann habe ich die nächsten zwei Jahr wieder Ruhe. Ich wünsche dir auch noch einen schönen Abend. Liebe… Weiterlesen »

Jutta
8 Minuten zuvor
Reply to  Elke Heinze

Schmerzen direkt nicht, aber man merkt es natürlich schon. Das Schlimmste ist aber – trotz Pause – das lange Liegen auf dem Rücken. Die Härchen-Technik braucht seine Zeit – ca. 2 Stunden -, sieht dann aber auch am natürlichsten aus.