Heute gab es bei uns einen Kürbis-Nudel-Hack-Auflauf, der nur einen Nachteil hatte: Er braucht viel Zeit in der Vorbereitung. Hätte ich geahnt, dass wir ausgerechnet heute ein Superwetterchen haben, hätte ich mir etwas anderes einfallen lassen. Aber sei’s drum – die Tür zu Terrasse und Garten stand weit offen und ich konnte trotz der ganzen vorbereitenden Arbeiten immer mal nach draußen gucken. Ist der Auflauf dann erstmal im Ofen, ist alles gut. Na ja, nicht ganz, denn dann fängt die Hausfrau an, Töpfe etc. sauberzumachen. Davon braucht man auch so einiges.

Hier trotzdem mal das Rezept für diejenigen, die den Auflauf vielleicht doch nachmachen wollen. Einige Angaben sind wie üblich „Pi mal Daumen„, weil ich für uns einen eher kleinen Kürbis kaufe und sich die anderen Zutaten in der Menge danach richten. Ein Tipp: Macht mehr Gewürze dran, als ihr glaubt, dass ihr braucht. Und spart nicht an der Soße.

Zutaten

1 kleiner – mittelgroßer Hokkaido-Kürbis (so ungefähr vielleicht 1 Kilo)
2 Schalotten und / oder Frühlingszwiebeln
ca. 500g – 600g Hackfleisch
Öl, Butter, Tomatenmark,
500ml Milch,
25g Mehl
250g Quark 20%
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Thymian oder Kräuter der Provence
25g Kürbiskerne
(Nudeln, Menge nach Bedarf)

Zunächst muss der Hokkaido geschlachtet werden, Kerne rauskratzen, kleinschneiden – dafür rechne ich immer schon locker 20 Minuten
Für die Soße Schalotten würfeln und mit den Kräutern anschwitzen. Dann ein Mehlsößchen aus der Milch und dem Mehl anrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Soße muss abkühlen, bevor der Quark untergerührt wird – auch so ein Zeitfaktor!

Nudeln und Kürbiswürfel werden in Salzwasser etwas vorgekocht. Beim Kürbis habe ich drei Minuten gerechnet, bei den Nudeln sechs. Das war soweit okay, wenn man den Kürbis lieber etwas bissfest als zu matschig mag.
Dann das Hack anbraten, würzen, Tomatenmark dazugeben.
Schließlich eine große Auflaufform fetten und Nudeln, Hack und Kürbiswürfel darin verteilen und die Soße untermischen. Ich habe das nicht geschichtet, wie ich es bei anderen Aufläufen oft mache, sondern den Inhalt mit der Soße kräftig vermischt. Zum Schluss werden die Kürbiskerne darüber gestreut.

Der Auflauf kommt für 30 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Ich benutze Umluft bei 180 Grad.

Der Auflauf macht sehr satt und reicht locker für drei bis vier Esser. Ich fand ihn ganz lecker, aber nicht überragend. Vermutlich hätte es noch einiges mehr an Kräutern bedurft, weil der Kürbis keinerlei Eigengeschmack hat. Weil der Aufwand doch recht groß ist, kommt dieses Rezept bei mir nicht in die Rubrik „immer-wieder-machen“. Vielleicht habt ihr noch eine Idee dazu. Eventuell könnte man die Kürbiswürfel vorab in irgendetwas einlegen, um sie schmackhafter zu machen. Oder habt ihr noch ein ganz anderes Rezept für einen leckeren Kürbisauflauf? Ich würde auch zu einer anderen Soße raten. Anstelle der Mehlsoße mit dem Quark lieber ein leichtes Sahnesößchen.