Nach dem Einkaufen habe ich heute noch einen Minispaziergang durch einen Teil der Nachbargemeinde Liederbach gemacht. Es ist mit 3°C weder eiskalt noch mild, aber ohne Wind und leider heute Vormittag auch noch ohne Sonne. Die wagt sich jetzt am Nachmittag ein bisschen durch die Wolken. Aber ich dachte mir – gut, Jutta geht auch bei trübem Wetter auf Fototour und Puzzleblume schreib gestern von „Trotzfotos“, also Fotos dem trüben Wetter zum Trotz.
Und als ich dann die katholische Kirche St. Marien entdeckt habe, fiel mir Gabi / Käferchens Projekt F & F in der Stadt ein. Denn ich fand diesen Bau von 1987 sehr interessant. Zunächst blieb mein Blick an der Hauptkirche hängen, die mir wie eine Mischung aus Tipi und Jurte erschien. Die Form wirkt gedrungen und irgendwie zeltartig, aber auch gleichzeitig beschützend. Das gesamte Ensemble mit Innenhof in U-Form wirkt auf mich beschützend und trotzdem modern. Nur der hohe schlanke Kirchturm, der etwas abseits steht, passt irgendwie nicht so richtig. Interessant fand ich aber ein langgestrecktes Gebäude, dessen gesamte Front im oberen Teil Solarpaneele aufweist (ich denke doch, dass es welche sind), die einen Teil des grafischen Reizes ausmachen.
Ich habe im Netz eine Luftaufnahme des gesamten Komplexes gesehen. Er ist wirklich ein bisschen so angelegt, wie früher die römischen Kastelle oder ein Fort, also im Prinzip im Quadrat von allen vier Seiten mehr oder weniger geschützt. Wenn man diesen Vergleich heranzieht, passt der Kirchturm dann doch wieder ganz gut ins Bild.
Ich war mir nicht sicher, ob die Kirche zum Ortsteil Oberliederbach oder Nieder-Hofheim gehört. Vom Gefühl her hätte ich gesagt, es ist Nieder-Hofheim. Was ich mir dann ergoogelt habe, hat mich noch mehr verwirrt. Laut Wikipedia liegt das frühere Nieder-Hofheim im Westen von Liederbach (was Sinn macht), Oberliederbach eher im Osten. Ich hatte die Gliederung ganz anders im Kopf: Oberliederbach im Süden, also zu uns hin, Nieder-Hofheim eher nördlich. Ganz früher muss es auch noch den Weiler Münster-Liederbach gegeben haben. Da besteht offenbar eine Verbindung zum Nachbarort Kelkheim. Denn die kath.Gemeinde ist anscheinend der Kelkheimer Gemeinde St. Dionysius in Kelkheim-Münster angegliedert. Diese Gebietsreformen Anfang der 1970er Jahre haben zu einem ziemlichen Durcheinander geführt, wenn man sich an den alten Ortsnamen orientieren will. Das nur nebenbei.
das ist wirklich ein interessanter Bau
ohne den Turm würde man vielleicht nicht zuerst an eine Kirche denken
die Klinkersteine machen das Bauwerk auch „warm“
mich würde interessieren wie es innen aussieht
LG
Rosi
Mich auch. Aber wie heutzutage üblich, war die Kirche abgeschlossen.
Hallo Elke,
ein kleiner aber shcöner Spaziergang mit einer sehr schönen Kirche.
Lieber Gruss Claudia
Ein Spaziergang tut immer gut, egal wie kurz oder lang.
Liebe Elke,
das ist ja mal ein wirklich außergewöhnliches Gebäude für eine Kirche. Habe ich in dieser Form noch nicht gesehen. Aber ein interessantes Bauwerk und ich finde, es hat was. In Nidderau-Windecken gibt es eine Kirche, die in den 1970’er Jahren gebaut wurde. Dort war ich zwei Mal und habe ein Konzert besucht. Beim ersten Konzert war ich noch ziemlich irritiert, weil es auch im Inneren nicht wie die handelsüblichen Kirchen aussieht und man so sein festes Bild im Kopf verankert hat.
Dir noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Claudia
Was ist denn eine handelsübliche Kirche 😅. Mal gucken, ob ich im Netz deine Kirche finde.- Hm, bin mir nicht sicher. Aber ich glaube, sobald es mal etwas wärmer wird, werde ich mir diesen Ort mal angucken. Sieht doch ganz nett aus und ist nicht weit.
Sieht für mich auf den ersten 2 Fotos so gar nicht nach einer Kirche aus. Aber earum nicht nal eine midernere Form. Auch Solarpanele sind an einem Kirchengebäude gewöhnungsbedürftig. Der Kirchrum kommt sehr schlucht daher, was meiner Meinung nach, schon irgendwie passt.
Danke fürs mitmachen
Lg gabi
Aber ist schon gut, wenn eine Kirchengemeinde mit der Zeit geht. Die kommen vermutlich mit ihrem selbst erzeugten Strom aus.
Liebe Elke,
schon ungewöhnlich dieser Kirchenbau, einmal etwas ganz anderes, aussergewöhnlich, es gefällt mir. Besonders der Turm ist auffällig, erinnert an einen italienischen Campanile. Egal ob Ober-Unter-Mittel Liederbach deine Fotos geben die Besonderheiten der Kirche gut wieder.
Lieber Gruß
Edith
Ja, Liederbach ist schon etwas verwirrend 😅. Heute war ich in unserem Unterliederbach an unserem Liederbach unterwegs. Das ist wenigstens eindeutig.
Liebe Elke, für mich ist die Architektur des Kirchenbaus eher ungewohnt, aber man sieht ja bei „neueren“ Kirchen alles Mögliche. Mit gefällt das Backsteinmauerwerk ganz besonders, denn es wirkt warm, was ich bei modernen Kirchenbauten oft vermisse.
Ich wünsche dir noch einen schönen Restsonntag.
Herzlich, do
Ungewohnt auf jeden Fall. Aber sie gefällt mir. Dir ebenfalls noch einen schönen Restsonntag, liebe do. Wir haben heute mal wieder Traumwetter.
Liebe Elke,
so ähnlich sieht unsere Kirche hier auch aus. Wir haben aber keinen Glockenturm, sondern sie hängen neben dem Gebäude in einem überdachten Holzgestell.
Das mit den Paneelen schaut nicht nur baulich, sondern auch farblich sehr interessant aus.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Jutta
Sicher hatte man 1987 noch nicht an Solarpaneele gedacht. Aber die Komplementärfarben (Rot-)Orange und Blau machen sich gut.