Nature Thursday 2025 #06 – Der Winter ist zurück

Was für ein Unterschied zu den Fotos vom letzten Donnerstag! Mittlerweile ist der Winter zurückgekommen. Wir hatten einige Tage Frost mit Temperaturen unter oder um den Gefrierpunkt. Aber es gab zunächst Sonne und blauen Himmel. Das war dann ab Montag auch wieder vorbei und nun ist es etwas milder, so um die plus 2 Grad (warm ist anders), und leider wieder grau und neblig. Sogar ein paar Schneefusseln fliegen hin und wieder in der Luft herum. Heute ist Dienstag, der 04. Februar. Aber – Teich und Bachlauf sind nicht mehr komplett gefroren und urplötzlich herrscht im Garten Hochbetrieb. So viel Vögel habe ich schon lang nicht mehr zur gleichen Zeit gesehen. Jetzt wäre es perfekt für die Stunde der Gartenvögel vom NABU gewesen.

Für Marius‘ Nature Thursday gibt es heute zunächst mal einige Baumläuferfotos. Normalerweise sehe ich ihn eher selten und dann immer den Baumstamm hoch und runter flitzen. Am Dienstag tauchte er an den unterschiedlichsten Stellen auf.

Für eine Slideshow bitte das erste oder jedes beliebige Bild einfach anklicken!

Der Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) erreicht eine Körpergröße von 12 Zentimetern und wiegt etwa 11 Gramm. Sein spitzer Schnabel ist nach unten gebogen und wird bis 12 mm lang. Seine Unterseite ist weiß, seine Oberseite rindenfarbig und sein Überaugenstreif weiß. Männchen und Weibchen haben die gleiche Farbe. Sein relativ langer Schwanz dient zum Stützen und zum Steuern im Flug. Insbesondere die mittleren Schwanzfedern sind besonders steif, um das Abstützen zu ermöglichen. Quelle: Wikipedia

Und ein weiterer sehr seltener Gast tauchte kurz auf: Ein Kernbeißer! Vor ein paar Tagen hatte ich ja das Video von Markus Burkhard zum Kernbeißer gesehen und noch bedauernd angemerkt, dass ich diesen Vogel so gut wie gar nicht zu Gesicht bekomme. Die Fotos wurden leider durch die Fensterscheiben gemacht. Das Wetter war auch nicht optimal, aber ich habe versucht, sie so gut wie möglich zu entrauschen und zu entspiegeln.

Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) ist die größte in Europa heimische Art der Finken. Der große und kräftige Kegelschnabel des sogenannten Finkenkönigs stellt ein auffälliges Merkmal dar. Die Schneiden des Oberschnabels und die ausgehöhlte Führung des Unterschnabels ermöglichen in Verbindung mit der entsprechenden Muskulatur das Aufspalten von Obstkernen, wozu ein erheblicher Druck aufgewendet werden muss. Quelle: Wikipedia

Das Rotkehlchen ist im Garten weniger selten, aber jetzt im Winter erstaunlich scheu. Hier macht es mit hochgereckten Schwänzchen „auf Zaunkönig“. Könnte bei genauem Hinsehen aber auch bedeuten, dass es gerade etwas fallen lässt.

Darüber hinaus waren viele Meisen unterwegs, Grünfinken und Buntfinken. Und natürlich die allgegenwärtigen Ringel- und Türkentauben. Und dann – ein Sperber! So schnell konnte ich kaum gucken, wie alles hektisch auseinanderflog, einschließlich des Greifvogels. Danach war für etwa eine halbe Stunde Totenstille da draußen, bis die Vögel nach und nach wieder zurückgekommen sind.

Inge hat sich neulich nach Minchen erkundigt. Die gehört inzwischen halbwegs zur Familie. Es geht ihr gut. Aber wir füttern sie nicht an oder so etwas. Sie wird einfach nur toleriert, wenn sie hereinspaziert (zumindest von mir und unserem jüngeren Sohn. Mein Mann sieht das weniger gern.).

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czoczo
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
wenn in deinem Garten so viele Vögel fliegen, wird sich der Kater selbst ernähren 😉
Schöne Bilder und Tolle Beitrag
Liebe Grüße und schönen Sonntag noch

Karin Lissi Obendorfer
2 Monate zuvor

Deine Fotos liebe Elke sind wieder umwerfend und die Informationen bereichern wieder das Wissen.
Ich könnte nicht widerstehen dem Katzenkind zumindest ein kleine Leckerli zu geben, es sieht einfach goldig aus.
Liebe Grüße zu dir, Lissi

Doris
2 Monate zuvor

Du hast tolle Motive für deinen Natur-Beitrag gewählt, liebe Elke, und sie natürlich elkelike gekonnt fotografiert.
Herzlich, do

Mascha
2 Monate zuvor

Das sind ja wieder tolle Fotos, liebe Elke! Mir ist nicht bewuszt, je schon mal einen Baumläufer in natura gesehen zu haben. Kernbeiszer hab ich früher öfter gesehen, heute kaum noch. Aber ich sehe sehr wenig Vögel hier. Katzen haben ihre Blase nach meiner Erfahrung sehr gut unter Kontrolle, die halten es sehr lange aus. Hatte früher winters auch einen Dauergast, der nur ein warmes Plätzchen suchte, da konnte ich stundenlang weggehen und die Türen schlieszen, der hat mir nix verschmutzt. Und mein Jetziger kam ja auch von drauszen, der würde niemals ein Klo benutzen, das ist unter seiner Würde.… Weiterlesen »

Mascha
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Ja, Kippfenster können tödlich sein für Katzen. Ich kippe deshalb keines mehr an, lieber offen lüften. Aber man kann natürlich nicht an alles immerzu denken.
LG Mascha

Arti
2 Monate zuvor

Hach wie schön, liebe Elke. Da hattest du aber ganz besondere Gäste im Garten, einfach fantastisch.
Hier kam gestern auch der Sperber … allerdings zu langsam, die Distelfinken waren alle weg und kamen auch erst heute morgen wieder.
So ein Besuch vom Kernbeißer könnte mir auch gefallen :))

Liebe Grüße
Arti

Tiger
2 Monate zuvor

Wieder eine tolle Piepshow! 😍🐦🐤
Kernbeißer kenne ich nur von ganz früher. Ich bin heutzutage schon froh, wenn ich ab und an ein Rotkehlen sehe, oder gelegentlich auch den Eichelhäher.
Im Moment habe ich viele Kohl- und Blaumeisen an der Futterstelle. Aber man sitzt schließlich auch nicht den ganzen Tag dort vor der Vogel-„Glotze“ . 🤣🤦🏻
Mit der Katze, so eine Frage würde sich bei uns gar nicht stellen, ich bin allergisch. Dafür bin ich halt einfach selbst eine😬😂, wenn auch Großkatze.

Dann zum dritten Male nun großes miau und Grüße an Dich!😍

Tiger
🐯

Jutta
2 Monate zuvor

Liebe Elke,

schön hast du den niedlichen Baumläufer eingefangen. Kernbeißer hatte ich auch im Garten. Seitdem habe ich aber keinen mehr gesehen.

Liebe Grüße
Jutta

Pia
Pia
2 Monate zuvor

Ausser dem Rotkehlchen kenne ich die Vögel auf deinen sehr guten Fotos nicht und es kommen auch keine von dir gezeigten Vögel an unserem Futterhaus vorbei. Hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass grosse Bäume in unserem Revier fehlen.
L G Pia

Inge
Inge
2 Monate zuvor

Liebe Elke, so nette Fotos sind dir vom Baumläufer gelungen, seit einigen Jahren ist er auch bei uns ( selten ) zu sehen. Ich kenne ihn auch unter dem Namen „Mausspecht“. Zur Zeit fliegen hier große Schwärme winziger Vögelchen über die Felder, im Garten fallen sie ins Gebüsch in unserm Steilhang ein und veranstalten einen erstaunlichen Lärm, es ist ein hohes Sirren und Zwitschern. Leider konnte ich sie noch nicht identifizieren, sie sind ständig in hektischer Bewegung. Vielleicht weiß ja jemand, was es für Vögel sein könnten. Sie sind hier nur im Winter zu sehen. Katze Mina genießt offenbar eure… Weiterlesen »

Inge
Inge
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Bergfinken und Bluthänflinge kenne ich – die hier sind deutlich kleiner und unscheinbar graubraun, rätsel.
LG Inge

Inge
Inge
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Im Schlichtkleid kann das hinkommen, auch der Gesang auf dem Video ist entsprechend. Der Bluthänfling ist ja auch etwas kleiner als Bergfinken.
Danke für deine Mühe!
Gruß Inge

Edith
2 Monate zuvor

Was die Vogelwelt anbetrifft, ist bei dir ja immer heftig was los. Einen Kernbeißer hatten wir auch schon mal als Wintergast, er hat wirklich einen beeindruckenden Schnabel. Einen Baumläufer habe ich schon ewig lange nicht mehr gesehen. Zum Rotkehlchen fällt mir Wilhelm Busch ein, der sagte:“ …. es dreht sich um und zeigte iz, die Seite wo das Schwänzchen sitzt…“ ich habe es etwas umgeändert, da ging es um einen Esel vor dem Tor. Minchen mag euch wohl alle, sonst würde sie nicht so oft vorbei kommen.
Sei lieb gegrüßt
von Edith

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