Unter die Lupe genommen

Ein kleiner Nachschlag zum Naturdonnerstag bei eher schlechtem Wetter. Also was seht ihr oben im Header? NĂŒsse – HaselnĂŒsse – alles klar. Nun drehe ich sie mal um.

Habt ihr euch schon einmal gefragt, welche Kraft hinter den ZĂ€hnen der Eichhörnchen stecken muss? WalnĂŒsse haben ja eine „Sollbruchstelle“ – könnte man so sagen. Aber HaselnĂŒsse? Und doch schaffen es die Eichhörnchen in kĂŒrzester Zeit eine Haselnuss zu öffnen – aufzunagen. Denn unsere Hörnchen sind bekanntermaßen Nagetiere.
Die NagezĂ€hne unterscheiden sich von den anderen EichhörnchenzĂ€hnen in einem wichtigen Punkt: Sie wachsen stĂ€ndig nach. Dies ist wichtig, denn durch die Beanspruchung beim Nagen nutzen sich die NagezĂ€hne  ab. Normalerweise sind Abnutzung und Nachwachsen genau aufeinander abgestimmt, sodass die ZĂ€hne immer die richtige LĂ€nge haben. Bekommen die Eichhörnchen aber zu wenig hartes Futter, kann das gefĂ€hrlich werden. Ich habe allerdings das GefĂŒhl, dass sie dann schon selbst fĂŒrs Abnutzen und NachschĂ€rfen sorgen. Diese Spuren finde ich an vielen Stellen im Garten. Vermutlich bekommen sie auch von mir zu wenig von Natur aus in harte Schalen verpackte NĂŒsse. Das muss sich Ă€ndern. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Grund, weshalb sich hartnĂ€ckig das GerĂŒcht hĂ€lt, ErdnĂŒsse seien fĂŒr Eichhörnchen gefĂ€hrlich. Denn das ist an sich Unsinn, wenn man dafĂŒr sorgt, dass es nicht zu Schimmelbildung kommt. Die kann es nĂ€mlich auch bei allen anderen Samen im Futterhaus geben, falls es dort nass wird.

„Finger weg von meinen NĂŒssen!“

„Sonst ist es Schluss mit dem bequemen Fotoshooting und ich verziehe mich in die NadelbĂ€ume – Ă€tsch!“

Canon EOS R8 mit dem RF 100-400 mm Telezoom – F 5.6 – 8 IS USM; ISO 500 – f/8 – 1/320 Sek

Die beiden Fotos vom Eichhörnchen in der Fichte habe ich gemacht, als heute mal kurz die Sonne zum Vorschein kam. Da ist es dann auch kein Problem, das 100-400 mm Telezoom an der Canon EOS R8 auszureizen. Wenn es trĂŒbe ist, kann ich das selbst bei Vollformat vergessen (von der Olympus gar nicht zu reden), denn die Fichte steht etliche Meter entfernt im Nachbargarten.

Die Makroaufnahmen habe ich mit der Olympus OM-D E-M5 Mark III und dem M.Zuiko 60mm Makro gemacht und freihand gestackt. Das geht bei unbewegten Motiven wirklich gut. Falls jemand diese Kamera oder andere der Olympus-Serie ohne die „mein-MenĂŒ-Funktion“ benutzt, hier ein Tipp: Ich habe mir die Bracketing-Einstellung oben links auf den Umschalter fĂŒr Sucher / Monitor gelegt, den ich dafĂŒr sonst nicht brauche. Geht selbstverstĂ€ndlich auch auf jede andere programmierbare Funktionstaste. Das ist superpraktisch, denn sonst sucht man sich jedes Mal einen Wolf, bis man die Bracketing-Funktion im MenĂŒ gefunden hat.


Diesen Beitrag schicke ich ebenfalls zu Marius‘ Nature Thursday.

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  1. Liebe Elke, herzlichen GlĂŒckwunsch und alles Liebe zu Deinem Geburtstag wĂŒnsche ich Dir. Ich hoffe, das Wetter dreht sich noch…

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czoczo
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
Geniale Beitrag… ich hab mir noch nie Gedanken gemacht , welche Kraft muss die Eichhörnchen in ihren ZĂ€hnen haben… Es muss gewaltig sein um solche NĂŒsse zu knacken

Schöne Bilder

Liebe GrĂŒĂŸe czoczo

Claudia
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
sĂŒsse Bilder vom Eichhörnchen. Und die NĂŒsse, das ist ja sehr interessant. Da sieht man mal welche Arbeit die Eichhörnchen leisten bis sie zu ihrer Nuss kommen.
Lieber Gruss Claudia

Claudia
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
ein sehr interessanter Beitrag. Das ist wirklich Wahnsinn, welche Kraft diese kleinen Kerlchen in den ZĂ€hnen haben. Die Fotos sind wieder sehr gelungen.
Liebe GrĂŒĂŸe, Claudia

Susanne Hinderks
Susanne Hinderks
2 Monate zuvor

Wie schön dir die Eichhörnchen Modell stehen 😉 Und wie sie HaselnĂŒsse knacken ist schon beeindruckend. Mir flutschen die Dinger zu gerne aus der Nussknackerzange 😂
Zur Fototechnik: Du meine GĂŒte, was muss ich da noch alles aufholen! Bracketing, Stacking, Tastenbelegung – bisher noch BĂŒcher mit sieben Siegeln. Ich habe eine grobe Vorstellung, um was es sich handelt, mehr aber noch nicht. Na, die Abende werden nicht langweilig werden!
Susanne

Susanne Hinderks
Susanne Hinderks
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Die Kamera, die ich jetzt habe, ist ĂŒber Grover fĂŒr ein halbes Jahr gemietet. Danach kann ich die Kamera zurĂŒckgeben oder eine Kaufanfrage stellen. Das Mieten ist nicht gerade gĂŒnstig, aber ich war so unsicher, ob Bridge, MFT, APS-C oder Vollformat, dass ich keinen Fehlkauf riskieren wollte. Im Moment könnte ich mir die Oly mit einem sog. Reisezoom gut vorstellen


Susanne Hinderks
Susanne Hinderks
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Das 14-150mm gibt es gerade als Valentinsangebot bei OM System. Ich ĂŒberlege
 Zeit ist bis Montag. Eigentlich möchte ich lieber PRO-Objektive. Man kann nie genug LichtstĂ€rke haben 😉
Bei Grover kann man alles mögliche mieten. Ich bin drauf gekommen, weil ein Fotografie-YouTuber in einem Video davon gesprochen hat.

Susanne Hinderks
Susanne Hinderks
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Hat mpb nicht sogar mal Videos von Dani Connor gesponsert? Da stöbere ich sehr gern herum und orientiere mich, was vermutlich verfĂŒgbar ist und zu welchem Preis, wenn ich dann mal soweit bin
 Danke fĂŒr den Tipp zu Foto Mundus!

Traudi
2 Monate zuvor

Das ist schon erstaunlich, welche Kraft dahintersteckt, diese NĂŒsse zu knacken. Ich hab mich das tatsĂ€chlich schon gefragt, wie Eichhörnchen das hinkriegen. Die Spuren deer ZĂ€hnchen sind ja auch zu sehen. Man staunt.

Liebe GrĂŒĂŸe
Traudi

Edith
2 Monate zuvor

Kein Wunder wenn man als Eichhörnchen bei einer ehemaligen ZahnĂ€rztin wohnt, die muß sich doch mit ZĂ€hnen auskennen…… Auch die Haselmaus bekommt es hin, die NĂŒsse zu knacken. So mancher Mensch hat es auch schon veruscht, ich erinnere als Kind daran, bekam immer einen RĂŒffel, hat nicht immer geklappt.
Lieber Gruß
Edith

Kaeferchen
2 Monate zuvor

oh ja, die ZĂ€hne der Eichhörnchen scheinen spitz und krĂ€ftig zu sein,,um sich gut in die HaselnĂŒsse hineinbohren und diese öffnen zu können.

Ganz bezaubernd sind diene Fotos von den Eichhörnchen wieder.

lg und einen schönen Valentinstag
wĂŒnscht gabi

Inge
Inge
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
das ist total interessant, mal einen nahen Blick in die Bauweise so einer Nuss zu bekommen. Sehr beeindruckend, dass die Hörnchen sie aufnagen können. Ich habe gehört, dass sie sogar vorher erkennen können, ob es sich ĂŒberhaupt lohnt, die Nuss zu knacken.
Die Fotos vom Hörnchen im Fichtennest sind richtig schön geworden, trotz weiter weg.
Ich hoffe sehr, dass es nicht nochmal richtig Winter wird, obwohl das ja normal wÀre im Februar. Mir reicht die KÀlte schon lang.
Lieber Gruß
Inge

Inge
Inge
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Sieht ja wirklich wunderschön aus, ich möchte trotzdem keinen Schnee mehr!
LG Inge

Jutta K.
2 Monate zuvor

Wow, da steckt Kraft dahinter !
Tolle Aufnahmen wieder liebe Elke.
Übrigens, wir hier haben auch wieder Winter, saukalt und viel Schnee 😉
♄lichst Jutta

Tiger
2 Monate zuvor

Die MaterialstĂ€rke und -beschaffenheit der Nußschale so zu sehen, ist einfach klasse! Da scheinen kleine Hohlkammern drin zu sein. Ja, das gibt StabilitĂ€t.
Da hat sich jemand gut durchgebissen! đŸ˜ƒđŸ‘ŒđŸŒ, in dem Fall das Eichhörnchen. Was fĂŒr BisskrĂ€fte.đŸ’ȘđŸŒ

Liebgruß
Tiger
🐯

Centi
2 Monate zuvor

Danke fĂŒrs Zeigen! Ist wirklich toll, wie die so eine glatte, runde Nuss aufknabbern können. Unsereins kann die Schale höchstens komplett zertrĂŒmmern. Und das Eichhörnchen in der Fichte grinst auch so triumphierend! 🙂
LG
Centi

Jutta
2 Monate zuvor

Ja, liebe Elke, die kleinen Hörnchen haben schon ganz schön krĂ€ftige Beißerchen.

FrĂŒher habe ich auch immer ĂŒber die Meisen gestaunt. Im elterlichen Garten hatten wir einen großen Walnussbaum. Die geernteten WalnĂŒsse wurden in Obststiegen unter einem Vordach getrocknet. Da waren dann auch etliche NĂŒsse angepickt.

Liebe GrĂŒĂŸe
Jutta

Jutta
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Bei uns schneit es nach wie vor. Habe gerade mal ein Bild mit dem Handy gemacht und gepostet.

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