Heute Vormittag habe ich für mein OPaDiBaW #7 eindeutig die falsche Himmelsrichtung eingeschlagen. Eigentlich hatte ich überlegt, ob ich nicht – inspiriert von Juttas Berliner Entenbrunnen – den unsrigen in Sindlingen fotografieren sollte, dann habe ich mich aber für den Skulpturenpark in Eschborn-Niederhöchstadt entschieden. Es gibt neue Werke und außerdem hatte ich gehofft, auch ein paar Fotos für den morgigen Naturdonnerstag machen zu können. Aber schön der Reihe nach.

Im Skulpturenpark gibt es derzeit eine Reihe neuer Werke des Künstlers Faxe M.Müller. Ja, der Mann heißt so. Er ist ein deutscher Bildhauer aus dem Spessart und stellt seine Skulpturen vorwiegend aus Corten-Stahl her.
„Keilkörper sind die Grundlage für das Vokabular meiner bildhauerischen Formensprache.“ Faxe M.Müller
Ich finde die Objekte beeindruckend, würde mir aber allenfalls die Kleineren in meinen Vorgarten stellen 😉 .
Für das OPaDiBaW #7 habe ich mir eine der Skulpturen ausgesucht, durch die man im Hintergrund ein weiteres, schon älteres Ausstellungsstück entdecken kann. Wer sieht es? Die Künstlerin dürfte euch vertrauter sein.

Und – habt ihr den Herrn entdeckt? Ich zeige ihn euch nochmal genauer, denn schließlich ist er halb im Gestrüpp verborgen.


Genau, es ist der „Badende“, der sich so gerne im Westerbach abkühlen möchte. Wäre derzeit aber aufgrund des sehr niedrigen Wasserstandes nicht zu empfehlen. Und natürlich gehört er zu den Alltagsmenschen von Christel Lechner.
Ich finde es toll, dass die Stadt Eschborn immer einige der Kunstwerke ankauft. Von den Alltagsmenschen findet man in der Innenstadt von Eschborn ja einige. Und auch eine Gruppe dieser ätherischen, ebenholzschwarzen Elbenfiguren von Stephan Gruber habe ich wiederentdeckt. Die wurden allerdings gerade von einem Rasensprenger beregnet.

Die Steinbacher Straße trennt den Skulpturenpark von den Wiesen entlang des Westerbach bis zum Zentrum von Eschborn. Hier spricht man dann auch von der Skulpturenachse. Denn auch in diesem großen, naturbelassenen Wiesengebiet finden sich weitere Skulpturen. Das Ganze nennt sich Wandergebiet Oberwiesen. Und genau hier erwischte mich der erste kräftige Regenschauer. Aber ich hatte Glück, denn ich hatte nicht nur eine Regenjacke im Rucksack, sondern befand mich direkt vor einer kleinen, im Bau befindlichen Anlage mit Benjeshecke, Sandarium, Eidechsenburg und einem noch unfertigen Insektenhotel, dem sogenannten Sämann-Platz. Das kleine Dach über dem zukünftigen Insektenhotel war nicht perfekt, aber besser als nichts.

Den zweiten kräftigen Schauer erwischte ich keine Viertelstunde später kurz vor meinem Auto. Und zu Hause? War es komplett trocken geblieben und die Sonne schien unbekümmert vom Himmel.
Mehr Fotos dann morgen für den Naturdonnerstag. Viel G’scheits habe ich aber nicht im Gepäck. Wegen der Regenschauer war ich heute ganz froh, dass ich mal nicht die PEN-F, sondern die Oly E-M1Mark3 dabei hatte. Die ist nämlich regenfest. So ein bisschen aufpassen muss ich trotzdem, denn nicht alle Objektive sind auch abgedichtet. Das macht OM System leider fast nur bei den teuren Pro-Objektiven. Aber wenn man zu Hause gleich alles trocknet und aufklappt oder ausfährt, was geht, passiert eigentlich nichts.
Wunderbar der Skulpturenpark, liebe Elke. Da muss ich irgendwann auch mal unbedingt hin. Ich bin ein großer Fan der Alltagsmenschen und auch die Arbeiten von Stephan Guber begeistern mich immer wieder aufs Neue. Den Künstler Faxe M.Müller kannte ich bisher noch nicht, sehr interessante Werke, die mir gefallen. Da werde ich doch gleich nochmal googeln.
Liebe Grüße, Claudia
So ein Skulpturenpark, bietet immer wieder schöne Motive.
Die Alltagsmenschen mag ich sehr und habe auf unsern Touren schon einige gesichtet.
Den Strohmann beim Insektenhotel finde ich auch witzig gemacht.
lg gabi
Der Körper ist aus Weidenzweigen gewickelt, insofern auch relativ robust.
Liebe Elke,
die Skulpturen sind alle super, mein Favorit ist der Sämann, die Idee Gras zu verwenden, finde ich klasse. Der Badende ist so gut hergerichtet, man sieht ja fast jeden Muskel und auch Krampfadern, meint man zu sehen.Noch eine Frage, warum heißen die Elbenfiguren so??
Liebe Grüße
Edith
Heißen sie nicht wirklich. Wenn du mal dem Link zum damaligen Beitrag im Mainzauberblog folgst, da habe ich erklärt, warum ich sie so nenne.
Ja, die Alltagsmenschen findet man überall. Von weitem manchmal witzig wie man an echte denkt.
So eine (damals Windbraut) aus Weiden stand auch mal in Bingen, ich hatte sie im Blog. Rostfarbtöne gefallen mir auch schon immer.
Eine schöne Auswahl ! 😍 Danke für’s zeigen!
Liebgruß
Tiger
🐯
Mir ist es gestern wieder passiert, dass ich auf einem Weg seitlich nochmal an dem „Badenden“ vorbeigekommen bin. Ich hatte ihn nur im Augenwinkel und habe mich kurz umgedreht, weil ich dachte, da steht ein realer Mensch.
ein herrliches Bild gleich zu Anfang ..
die Skulpturen sind schön
die Alltagsmenschen mag ich besonders
Regen??
Ich warte immer noch drauf
muss täglich Wasser schleppen
liebe Grüße
Rosi
Bei uns wurde es gestern mehrfach dunkel, aber nichts kam runter. Das hätte ich nach den Güssen in Niederhöchstadt nicht gedacht. Das kam wohl alles dort runter. Die nassen Straßen hörten kurz vor dem Main-Taunus-Zentrum auf.
Was für ein herrlicher Gewitterhimmel, liebe Elke. Die Skulpturen sind klasse – auch in Schwarz-Weiß. Am besten gefallen mir die Elbenholzfiguren im Regen :-). Aber auch der Sämann ist ein tolles Kunstwerk – und die Alltagsmenschen sowieso!
Liebe Grüße
Ingrid
In diese schwarzen Geschöpfe habe ich mich bei der Ausstellung vor zwei Jahren regelrecht verliebt. Selbst wenn ich bereit gewesen wäre, mein Bankkonto dafür zu plündern, in unsere Art Garten hätten sie nicht gepasst. Aber ich fand sie toll.
Das sind wirklich sehr schöne Aufnahmen, liebe Elke. Den Herrn im Hintergrund habe ich sofort entdeckt. Diese Skulptur macht sich richtig gut in S/W und gefällt mir.
Liebe Grüße
Jutta
Skulpturen gehen in Schwarz -Weiß vermutlich immer, sofern sie nicht zu kleinteilig sind. Der Sämann aus dem Weidengeflecht würde sich dagegen so gar nicht eignen. Ich hab’s ausprobiert.