Das besondere Haus in Sossenheim

Juli 30, 2025 | Architektur, Schwarz-Weiß-Fotografie | 14 Kommentare

Seitdem ich mich in den Sulzbachpark in Sossenheim „verliebt“ habe, also spätestens seit dem 12 x1-Projekt 2024, habe ich mir vorgenommen ein Haus zu fotografieren, an dem ich immer vorbeifahre. Halten kann man da normalerweise nicht, also habe ich das immer wieder verschoben. Aber heute endlich! Das Interessante ist vor allem, dass dieses Haus dort so deplatziert wirkt. Es steht zwischen kleinen, eher dörflichen Häusern und Neubauten aus den 1960-1980er Jahren.

Leider ging beim perspektivischen Geraderichten ein Teil vom Giebel (Headerbild) flöten. Das habe ich mir schon bei der Aufnahme gedacht, konnte aber den Abstand für die Frontalaufnahme nicht vergrößern. Aber ich habe noch ein seitliches Foto gemacht.

Dass die Fassade an einigen Stellen doch etwas schmutzig ist, fiel mir erst am PC auf. Als ich davorstand, habe ich das gar nicht so bemerkt. Die schöne Haustür im Art Deco-Stil scheint neu sein. Ich habe über dieses Haus (Adresse: „Auf der Schanz“) im Internet leider überhaupt nichts gefunden, was mich schon verwundert hat. Der Bauherr muss zwar gut betucht gewesen sein, aber offenbar niemand von großer Bedeutung im damaligen Örtchen Sossenheim. Er könnte durchaus auch ein höheres Tier bei den Farbwerken Hoechst gewesen sein. Ich schätze mal, dass das Haus um 1900 erbaut wurde.

Fun Fact: In der Sossenheimer Chronik habe ich gelesen, dass es 1911 den ersten Zahnarzt in Sossenheim gab: „Zahnatelier Jean Schneider“ – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Schließlich habe ich mich vor einiger Zeit darüber lustig gemacht, dass heutzutage auch Zahnarztpraxen mit etwas überkandidelten Namen auf sich aufmerksam machen. Der französische Name Jean war zu dieser Zeit bei uns übrigens ausgesprochen „in“.



Und nun noch etwas Schwarz-Weißes.

Moderne Zeiten

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14 Comments
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Claudia
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
gut dass Du nun doch mal das Haus fotografiert hast. es ist sehr schön und auch speziell.
Lieber Gruss Claudia

Kaeferchen
2 Monate zuvor

Ja, früher wurden noch schöne Häuser gebaut, gerade die um 1900 herum (Jugendstil) sprechen mich optisch sehr an.

Moderne Zeiten: ja alles wird einfach irgendwo hingeworfen/entsorgt, wenn man es nicht mehr braucht.
Das hat unser Generation noch anders gelernt.

lg gabi

Rosi
2 Monate zuvor

das ist wirklich ein sehr schönes Haus
manchmal gibt es solche „herausragenden“ Gebäude.. hihi
es ist aber auch möglich dass es Kriegsschäden drum herum gab und dieses stehen blieb .. die Nebenhäuser sehen neu aus
Sperren in Einkaufswagen??Was es alles gibt 😉
liebe Grüße
Rosi

Rosa Henne
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
so ein schönes Haus, es ist wirklich ganz besonders. Und das Nachbarhaus scheint ganz gewöhnlich. Mir geht es manchmal auch so, dass ich Dinge beim Fotografieren gar nicht sehe und erst nachher entdecke. So habe ich im Urlaub mal einen Schmetterling auf einer Blume fotografiert und später erst die gut getarnte Echse darunter gesehen.
LIebe Grüße
Ingrid

Edith
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
ein schönes edles Haus, ist es noch bewohnt? Jedenfalls war der Erbauer kein kleiner Handwerker gewesen zu sein. Was mich besonders anspricht, alles Klinker solche Häuser finde ich besonders hübsch. Manchen Leuten dient so ein Einkaufswagen dazu, ihr Hab und Gut damit zu transportieren, das habe ich öfter in Freiburg gesehen.
Liebe Grüße
Edith

Jutta
2 Monate zuvor

Liebe Elke,

wir haben hier in Berlin eine Denkmalschutzliste. Da sind auch alle alten Wohnhäuser drin, die unter Denkmalschutz stehen. Das ist ein sehr schönes Haus. Wer weiß, wie es früher dort mal ausgesehen hat.
Solche Einkaufswagen findet man hier auch überall. Manche Supermärkte (A*di) bauen auch sperren ein. Dann kommt man aus einem bestimmten bestimmten Bereich nicht mehr raus.

Liebe Grüße
Jutta

Jutta
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Danke der Nachfrage – ein bisschen schon. Bäume kann ich zwar noch nicht ausreißen, aber gestern habe ich mich gegen 17 Uhr ins Bett gelegt und bin auch nicht mehr aufgestanden. Ich denke aber, dass es jeden Tag wieder ein bisschen besser geht.

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