Heute habe ich endlich mal wieder ein bisschen was Anderes als Ritzenblümchen, Grashüpfer oder Libellen. Ich war, wie angekündigt, im Opel-Zoo in Kronberg/Ts. Weil die Schulferien bei uns vorbei sind, hatte ich darauf gehofft, dass es mal nicht so voll sein würde. Ach, weit gefehlt – alles voller „Ausländer“ *zwinker*. Die Bayern haben uns überrannt. Die Grenze zwischen Hessen und Bayern liegt östlich von Frankfurt gerade mal 45 Kilometer entfernt. Ich spreche also nicht von München, sondern von Städten wie Aschaffenburg am Main.

Vorbei an der „Serengeti“ mit Giraffen, Zebras und Gnus geht es Richtung Elefanten. Meine Motivation zum Zoobesuch war heute eindeutig die Hoffnung, die kleine Kaja sehen und fotografieren zu können. Kaja ist die Tochter von Tamo und Kariba. Kaja kam am 27. Mai 2025 zur Welt.
Der erste Weg (nach den Pinguinen und der Serengeti) führte mich ins Elefantenhaus, wo ich aber nur Neco und dessen Mutter Christina zu sehen bekam. Neco habe ich immer noch nicht so richtig auf dem Schirm. Zusammen mit Tamo wird man ihn vermutlich nicht ins Freie lassen. Aber sicher mit den Elefantenkühen.

Er ist vier Jahre, also ein Jahr jünger als Tamo war, als dieser in Kronberg Einzug hielt.

Draußen dann als erstes Tamo im Bullengehege entdeckt. Wie immer in „Einzelhaft“, wie eine Besucherin meinte. Ich weiß nicht, ob er normalerweise zu den Elefantenkühen dürfte, wenn sie ohne Kaja oder Neco draußen sind. Aber das separate Bullengehege ist leider in allen Zoos notwendig.
Aber dann – ich habe es kaum zu hoffen gewagt – öffnete sich eine Tür des Elefantenhauses und da kamen sie: Kariba, die kleine Kaja und die Elefantenkuh Lilak. Am 26.08.2020 wurden Lilak und ihre Freundin Kariba als vorerst letzte Afrikanische Elefanten im Tierpark Berlin, an den Opel-Zoo Kronberg abgegeben. Lilak wurde 1971 wild geboren und ist die älteste Elefantenkuh in einem deutschen Zoo. Lilak und Kariba trafen im Opel-Zoo noch auf die alte Zimba. Das war die letzte der drei alten Elefantenkühe des Opel-Zoos, die euch vielleicht noch aus dem TV bekannt sind (Aruba, Wankie und Zimba). Zimba starb kurz darauf.
Aber: Die Elefantenkühe im Opel-Zoo widerlegen seit Jahrzehnten die im Internet vorherrschenden, ziemlich manipulativen Aussagen, dass Zoo-Elefanten nicht alt werden und viel früher sterben als ihre Artgenossen in Freiheit.



Kaja ist im Vergleich zu den großen Kühen wirklich winzig. Die Fotos wurden aus ziemlicher Entfernung aufgenommen und leider waren immer mal wieder Halme, Blätter oder Drähte im Weg, die zu Unschärfen führen. Ich hätte stundenlang zugucken können. Und habe leider verpasst, bei einer Szene rechtzeitig auf den Auslöser zu drücken. Eine der beiden Kühe musste pinkeln, was einem Wasserfall nicht unähnlich ist. Und was machte Kaja? Sie stellte sich unter den Strahl und ließ sich duschen.


„Warum ist das Ding denn auch so lang?“

Ich habe natürlich auch noch andere Tiere fotografiert, aber für heute ist es genug. Kaja war für mich der Star dieses Zoobesuchs. Ein paar von den anderen Fotos gibt es dann in den nächsten Tagen.
Im Header oben – und hier als letztes Bild noch einmal – seht ihre eine Zwerg-Manguste (Helogale parvula undulatus). Mangusten gehören zu den katzenartigen Kleinraubtieren, die ähnlich wie Erdmännchen im Rudel und in unterirdischen Bauten leben.

Und wen es interessiert: Alle Fotos habe ich mit der OM-3 und dem M. Zuiko 12-200 mm gemacht. Im Rucksack hatte ich noch das M. Zuiko 75-300 mm, aber das habe ich gar nicht gebraucht. Im Zoo reichen die 200 mm (= 400 mm Kleinbildäquivalent) völlig aus. Und die 12 mm am unteren Ende sind manchmal recht praktisch. Fasziniert hat mich der Autofokus, der sich schnell und präzise an die Tiere und – Überraschung! – an die Tieraugen geheftet hat. Eigentlich ist bei der OM-3 nie vom Tieraugenfokus die Rede. Den gibt es theoretisch nur für das menschliche Auge. Aber in den meisten Fällen funktioniert das prima. Auch bei Vögeln, für die es eine eigene Einstellung gibt. Und manchmal habe ich vergessen, vom Autofokus Vögel auf Autofokus Säugetiere zurückzustellen, was aber überhaupt kein Problem war. Funktioniert hat es trotzdem. Ich bin von der neuen Kamera wirklich begeistert.
Verlinkt mit Marius‚ Nature Thursday.
Liebe Elke,
Och ein ZOO besuch… ich war schon lange nicht gewesen. Vielleicht jetzt wo ich deine Bilder sehe bekomme ich ein Lust und Motivation dafür. Wier schauen, Wetter ist recht gut und obwohl ist ein wenig Kühl geworden… es Regnet nicht … und das ist am wichtigsten.
Liebe Elke wunderschöne Beitrag mit fantastischen Bildern. Und wie ich sehe… Du hast auch den Elefant Tamo auf dem Bilde Bekommen… Es freut mich:-)
Liebe Grüße czoczo
*lol* – ich hätte ganz gerne etwas Regen für den Garten. Hast du den kleinen Tamo noch in Wuppertal gesehen?
Ganz tolle Fotos, liebe Elke! Das Elefantenbaby ist soo niedlich!
Hab ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Ingrid
Vielen Dank und gleichfalls.
Liebe Elke,
Danke dass Du mich mitgenommen hast bei Deinem Zoobesuch.
Da gibt es ja immer sehr viel zu fotografieren.
Der Baby – Elefant ist ja zum knutschen.
Lieber Gruss Claudia
Stimmt, fand ich auch. Und ich habe gerade noch gelesen, dass Kaja gestern überhaupt zum ersten Mal ins Freigehege durfte. Da hatte ich wirklich unglaubliches Glück.
Oh da hattest Du wirklich Glück dass Du ihn gesehen hast. Kaja ist ein sehr schöner Name.
Lieber Gruss Claudia
Sehr schön und motivierend für einen baldigen Zoobesuch. Ganz entzückend die kleine Kaja 🙂
Liebe Grüße
Liz
Liebe Grüße zurück ♥.
Da habe ich gleich von Mancini „walk little elephant“ im Ohr. Zu schön! Alle Bilder, aber natürlich besonders das „Baby“.
Ja, Elephantenbullen sind Einzelgänger bzw die Kühe würden sich in Verteidigungsposition begeben, käme ein Bulle außerhalb der Paarungszeit zu Nahe
Danke fürs Mitnehmen, müssen hier auch mal wieder nach Köln, der auch sehr schön ist
Liebe Grüße
Nina
Das mit den Einzelgängern stimmt wohl nicht (mehr) so unbedingt. Ich bin gerade ein bisschen am recherchieren. Man versucht inzwischen sogar Familiengruppen mit Bullen aufzubauen. Aber da gibt es noch dieses Stadium der Mast (Musth), in dem brünftige Bullen sehr aggressiv werden können. Für diesen Zeitraum sind ausreichend große Bullengehege wohl besonders wichtig.
In einem Zoo war ich schon lange nicht mehr. Lebende Elefanten mit ihren Jungen, habe ich zuletzt in Sri Lanka auf einer Safari erlebt. Tolle Fotos hast du gemacht.
L G Pia
Sri Lanka? Nicht schlecht.
Ach das hat mich jetzt aber auch wirklich erfreut liebe Elke, so schöne Fotos. So süß die kleine Kaja, schade dass Du die Dusche nicht rechtzeitig erwischt hast aber man sieht wirklich dass sie nass ist. Ich wollte auch schon lange mal wieder in den Opel Zoo gehen…..
Liebe Grüße immer noch pausierend
Kerstin und Helga
Lohnt sich auf jeden Fall immer. Ich bin nicht mehr so oft im Opelzoo wie früher, aber zweimal im Jahr sicher. Man sieht ja nie alle Tiere und dadurch jedes Mal wieder was Neues. Gestern habe ich tatsächlich zum ersten Mal die Nerze gesehen.
Wunderbar sind deine Bilder, liebe Elke. So kleine Elefanten sind aber auch zu niedlich.
Schön, dass sie dann doch noch ins Freie gekommen sind.
Den letzten kleinen Elefanten habe ich vor ein paar Jahren im Leipziger Zoo gesehen.
Liebe Grüße
Jutta
Einen so kleinen hatte ich noch nie gesehen. Als Tamo kam, war er ja schon fünf Jahre alt. Trotzdem empfand ich ihn damals im Vergleich zu den drei alten Tanten Aruba, Wankie und Zimba irgendwie noch ziemlich niedlich. Wenn ich mir den Bullen heute so angucke! Und er hat ja bei weitem noch nicht seine endgültige Größe erreicht.
Das sind wunderbare Zoo-Bilder, die man sehr gerne anschaut. Kaja ist aber auch wirklich ’ne Süße🥰, da muß man einfach stehenbleiben und Zeit verbringen, das ist doch klar.
Bei uns ist es Jahre her, daß wir dort waren und die Enkel auch noch jünger.
Liebgruß
Tiger
🐯
Der Opel-Zoo ist schon toll (obwohl es dort keine Tiger gibt) 😂. Aber immerhin Geparden, Luchse und mehr. Ich habe ja noch ein paar Fotos.
ach ist das niedlich
da bist du ja voll auf deine Kosten gekommen 😉
soo schöne Bilder
schade dass du das mit der „Dusche“ nicht einfangen konntest.. hihi
liebe Grüße
Rosi
Ich habe mich hinterher auch geärgert. Das kannst du mir glauben 🫤. Aber den Anblick werde ich so schnell nicht vergessen 🐘🐘🐘.
Kaja, das Elefantenbaby ist einfach süß .
Wunderbare Fotos hast du gemacht. An der kleinen kann man sich gar nicht satt sehen.
Ich weiß gar nicht wie lange ich nicht mehr im Wuppertalerzoo war, damals gab es dort auch Elefanten und Löwen-Babys. Aber dort sind Hunde nicht erlaubt , wobei unser Eni auch keinen Erfahrung mit Zoos hat, mal ein kleiner Tierpark, wobei ich größere Tiere angst machen und kleiner sie anregen jagen zu wollen. also Hund und Zoo, muss nicht sein.
lg gabi
Denke ich auch. Im Opelzoo sind Hunde aber tatsächlich erlaubt, was mich schon verwundert. Aber ich muss zugeben, dass ich noch nie erlebt habe, dass es da irgendwelche Probleme gegeben hätte.
Im Krefelder Zoo sind meines Wissens auch Hunde erlaubt.
Liebe Elke,
das war aber ein schöner Zoobesuch, so etwas werde ich wohl nicht mehr machen können. Karlsruhe und Basel sind zu weit. Die kleine Kaja fühlt zwischen Lilak und Kariba recht wohl, sogar eine warme Dusche gab es für sie, wie sie wohl danach gerochen hat? Ist das Gehege groß genug für die Elefanten?
Liebe Grüße
Edith
Ja, unbedingt. Also man darf natürlich nicht die Weiten Afrikas damit vergleichen. Aber es wurde vor – ich weiß nicht mehr genau – ca. 10 Jahren ganz neu angelegt, noch bevor Tamo kam. Es ist wirklich riesig. Der Opel-Zoo hat im Vergleich zum Frankfurter Innenstadtzoo sehr viel Gelände.
Mal nachgelesen:Das neue Elefantengehege wurde exakt am 30. August 2013 eingeweiht, also vor ziemlich genau 12 Jahren. Meine Güte, wie die Zeit vergeht!
Das freut mich, denn oft stehen die Riesen in viel zu kleinen Gehegen und wackeln mit ihren Rüsseln, dazu kommt noch der traurige Blick.
L.G. Edith