Garten – wann immer das Wetter mitspielt

Okt. 28, 2025 | Bäume & Sträucher, Haus & Garten, Makrofotografie, Pilze, Moos & Flechten, Stauden, Winterblüher | 0 Kommentare

Heute ist mal wieder nichts mit Sonne, aber immer, wenn der Regen aufhört, und es nicht zu nass ist, geht es in den Garten. Vorher habe ich mich halt drinnen mit typischen Hausfrauenarbeiten vergnügt und endlich an meiner alten Gartenjeans den Bund mal enger genäht. Das ist tatsächlich eine Jeans, die mir schon länger zu weit geworden ist, teils durchs Abnehmen, teils einfach ausgeleiert. Für den Garten taugt sie noch, aber irgendwie halten muss sie schon. Ich bin ja sonst nicht der Typ, der Kleidung in Klamotten für gut und solche für den Alltag einteilt, aber im Garten trage ich dann doch gerne ältere Sachen.

Über mich selbst lachen musste ich aber vorhin, als ich festgestellt habe, dass ich offenbar neuerdings eine Kamera für gut (die OM-3) und eine für den Garten habe (die E-M5MIII). Das ist natürlich Blödsinn, hat sich so ergeben, weil ich irgendwie eines der beiden Makroobjektive immer auf der alten E-M5MIII habe. Die sich für statische Objekte auch nach wie vor sehr gut eignet.

Ich habe im Vorgarten die verblühten Herbstanemonen zurückgeschnitten. Und wie vermutet, zeigten sich unter ihrem Laub, wilden Erdbeerpflanzen und anderem Grünzeug auch schon die ersten Helleborusknospen. Und nicht nur die. Zu meiner Überraschung treibt auch eine Schlüsselblume bereits aus.

Und so zieht es sich weiter durch den Garten. Neulich zeigte ich euch eine Blüte der Zierquitte. Inzwischen hat sie schon die nächste Knospe. Die Tagetes blühen munter vor sich hin, die Miniröschen ebenfalls. Selbst die Dipladenia an der Haustür blüht nach wie vor. Auch wenn uns das Wetter im Moment kalt, nass und eklig erscheint, es ist insgesamt zu warm. Und die Natur reagiert darauf. Etwas beunruhigend finde ich, dass die Magnolienknospen offenbar ihre Hüllblätter abwerfen. Das kann doch auch nicht normal sein. Andererseits scheint es noch eine zweite Schicht zu geben. Denn die Blätter mit den Härchen müssen ja ebenfalls Hüllblätter sein.

Die Pilze im Rasen reagieren allerdings eher auf die Nässe.

Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus)

Der Fichten-Reizker ist einer der wenigen Pilze, die sogar ich auf Anhieb erkenne. Es sei denn, es handelt sich doch um den Spangrünen Kiefern-Reizker (Lactarius semisanguifluus). Das wäre irgendwie logischer, weil wir zwar Kiefern, eine Tanne, aber keine Fichten im Garten haben. Die gibt es allerdings in den angrenzenden Nachbargärten. Wer weiß, wie weit sich das Myzel unterirdisch ausbreitet. Beide Pilze wären theoretisch essbar, kommen aber bei mir garantiert nicht in die Pfanne.

Eben kommt die Sonne durch. Aber jetzt muss ich mir erstmal was zum Essen machen. Ich habe noch Pilze! Aber aus dem Supermarkt *lach*. GöGa ist mal wieder Tennisspielen, also mache ich irgendwas Schnelles.

Aus dem sechseckigen Mini-Hochbeet auf der Terrasse mussten mehrere Pflanzen ins Winterquartier. Das ist das alte, große Hochbeet, das fast ausschließlich dafür genutzt wird. Ich hoffe zumindest, dass ich das meiste darin über den Winter bekomme. In den Kasten habe ich nun Tulpenzwiebeln gesetzt. Die Veronica kann bleiben. Sie hat es auch im letzten Winter geschafft.

Meinem Vogelfutterhaus habe ich wieder eine Anflugstange verpasst und hoffe, dass ich bald mal wieder ein paar Vögel zu sehen bekomme. Um die Enden der Stange werde ich noch ein bisschen was Grünes wickeln, sieht schöner aus.

Die wehrhafte Korsische Nieswurz (Helleborus lividus subsp. corsicus) entwickelt gerade sowohl neues Grün als auch Knospen. Die muss ich auch immer kräftig zurückschneiden, damit sie nicht zu üppig wird. Aber das ist eine Pflanze, die wirklich die Bezeichnung „unkaputtbar“ verdient.

Das war’s für heute. Und vermutlich wird das auch mein Beitrag für den Naturdonnerstag werden. Es sei denn, wir bekommen morgen großartiges Wetter und ich kann nochmal einen hübschen kleinen Spaziergang machen.

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