Für Marius‘ Black & White & Projekt heute mal etwas typisch Hessisches: Das Gerippte. Okay, der Bembel wäre vermutlich noch typischer, aber die Sonne fiel gerade so schön – und schon diesen Moment Sonne muss man heute festhalten – auf Tisch und Glas. Den Bembel hätte ich erst aus dem Regal holen und abstauben müssen 😉 .

Das „Gerippte“ ist das typische Apfelwein – oder Schoppenglas im Frankfurter Raum. Es fasst normalerweise 0,25 l. In den traditionellen Apfelweingaststätten in Frankfurt am Main und Umgebung werden oft weiterhin die früheren 0,3 l-Gläser verwendet. Das 0,25 l fassende Glas wird dann auch als „Beschisserglas“ verspottet, da einige Wirte bei der Umstellung der Gläser von 0,3 l auf 0,25 l Fassungsvermögen den alten Preis beibehielten. Vor der Einführung des metrischen Systems in Frankfurt nutzte man die Maße Schoppen (≈ 0,448 l) und Schankmaß (≈ 1,5937 l). Die spezielle Struktur des Glases wird darauf zurückgeführt, dass früher oft ohne Besteck gegessen wurde und Gläser ohne Struktur aus den fettigen Händen glitten.

Hihihi das Gerippte steht hier auch noch auf dem Tisch liebe Elke. Eine klasse Idee von Dir. Ich mag das Glas auch wirklich gerne.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Frau hat ja schließlich auch mal fettige Finger 🤣.
Eine witzige Idee, liebe Elke. Den Hintergrund über die Struktur kannte ich bisher auch noch nicht, interessant.
Eine weitere Erklärung ist die, dass durch den Schliff der Inhalt im Glas besonders schön funkelte, selbst wenn der Selbstgekelterte noch etwas trüb war.
Hallo Elke,
tolles Bild. Die unterschiedlichen Streifenstrukturen gefallen mir, ist so schön grafisch. Hätte mit einem Bembel nie so gut ausgesehen. (Ja, ich weiß, was ein Bembel ist, am Blauen Bock kam unsere Generation ja kaum vorbei 🤣. Das „Gerippte“ wiederum kannte ich nicht, wäre wohl auch eher bei Schiesser Feinripp gelandet 🫣)
Schönen Abend
Susanne
Wir haben im Frankfurter Westhafen sogar ein Hochhaus, das dem Gerippten nachempfunden ist. Irgendwann habe ich es mal fotografiert. Ist aber schon lang her.
Das sieht Klasse aus, liebe Elke. Das Glas, Licht und Schatten sind perfekt für B/W ausgewählt. Gefällt mir ausgezeichnet.
Liebe Grüße
Jutta
Danke schön.
Bei Bembel denk ich automatisch an einSCHENKen. Heinz. 😅
Macht sich gut, das gerippte!
Liebprost
Tiger
🐯
Auch für uns Berliner war der Blaue Bock so eine Art Pflichtprogramm und Lia Wöhr sehe ich noch heute als Wirtin vor mir. Das ist Fernsehgeschichte!
Ich seh‘ schon, an den Heinz Schenk erinnern sich nicht nur die Frankfurter.
Das geht mir auch so 😂 dabei bin ich Bremerin!
Hallo Elke. Beim „Gerippten“ dachte ich sofort an Feinripp-Unterhemden 🙂
Was ist denn ein Bembel? Noch nie gehört.
Liebe Grüße von Kerstin.
Da wohnen wir doch sehr weit auseinander. Auf meiner Mainzauberseite hatte ich den Bembel im Logo. Als Bembel wird eine dickbauchige Kanne aus Westerwälder Steinzeug bezeichnet, die in südhessischen Gaststätten zum Ausschenken von Apfelwein benutzt wird. Traditionell werden Bembel im Westerwald im Kannenbäckerland in Handarbeit hergestellt. Sie haben eine Salzglasur in grauer Farbe, zumeist mit blauen Mustern.
2022 hatte ich kaputte Bembel im Headerbild:
Danke Elke. Ja, den Krug kenne ich aus deinem Blog. Aber den Namen kannte ich nicht mehr.
Liebe Grüße zu dir.