Nichts ist es mit den in der Sonne weit geöffneten Magnolienblüten zum Blümchenfreitag. Es regnet schon wieder, ist aber einigermaßen mild. Geweckt hat mich heute in der Früh schon wieder eine Motorsäge. Dass die schon um sieben Uhr loslegen dürfen, wundert mich ebenso wie die Baumfällungen jetzt noch im März. Ich dachte schon voller Entsetzen, dass auf demselben Grundstück der nächste große Baum gefällt würde. Aber offenbar hat man ihn nur massiv ausgelichtet. Das ist beruhigend, denn dieser Nadelbaum verträgt das. Wobei ich gar nicht so genau weiß, was das ist. Eine Lärche dürfte doch im Winter keine Nadeln haben? Es könnte eine Zeder sein.

Der Baum ist dann weitestgehend so geblieben. Unser direkter Nachbar über die Straße (dem das Haus rechts gehört) hat vor ein paar Jahren einen ähnlichen Baum so stark beschnitten. Der ist wunderbar dicht nachgewachsen. Das funktioniert aber nicht bei allen Nadelbäumen. Ich weiß gar nicht, zu welchem Grundstück dieser Baum gehört. Die Perspektive verzerrt gewaltig. Wenn er zu dem unbewohnten, und seit ein paar Jahren nicht mehr weiter gebauten Haus gehört, könnte das darauf hindeuten, dass da nun doch etwas passiert.
Nachtrag: Er gehört zu einem anderen Haus. Bei meinem Spaziergang am Nachmittag konnte ich mich noch überzeugen.

Tja, also dann mein kleiner Strauß und die Magnolienblüten, die ich bereits gestern fotografiert habe. Und ich widme mich wieder der Hausarbeit. Regen hat ja auch sein Gutes. Vielleicht fotografiere ich in einer Regenpause die erste geöffnete Blüte der Korsischen Nieswurz. Die sind jetzt auch so weit.

Es ist kurz vor 16 Uhr und die Sonne kommt gerade zum Vorschein. Es ist ziemlich stürmisch, aber vielleicht mache ich doch mal einen kleinen Spaziergang.

Fast vergessen: Bei meinem Käfer von gestern handelt es sich um das Rothalsige Getreidehähnchen (Oulema melanopus), also doch kein Bockkäfer. Vielen Dank an Hans-Dieter vom Forum für Naturfragen.