DND (2) – Zwischen Forst & Garten

Der Titel ist ein kleines Wortspiel. Ich zeige euch noch ein paar Fotos sowohl aus dem Wald bei Königstein-Mammolshain als auch aus meinem Garten. Bereits auf dem Weg zum Hardtbergturm war mir ein steil nach unten verlaufender Weg mit dem Hinweisschild „Alter Forstgarten – 250m“ aufgefallen. Auf dem Rückweg kam ich dort wieder vorbei und habe etwas gezögert. Nach der Turmbesteigung nun noch einen steilen Weg, den ich ja auch wieder würde hochlaufen müssen? Hm! Aber nun war ich ja mal da. Also los . . .

Bei diesem Forstgarten handelt es sich um einen Rundweg. Er wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von den Mainzer Kurfürsten angelegt, die über 125 verschiedene Laub-und Nadelbäume anpflanzen ließen. Aber noch in Nassauischer Zeit (1803-1866) wurden hier Exoten, Allee- und Obstbäume sowie Edelkastanien und Ziergehölze aufgezogen, erforscht und in die Umgebung geliefert, so auch in den Schlosspark zu Wiesbaden-Biebrich. Es handelte sich also um eine Art Arboretum. Wenige der inzwischen weit über 100 Jahre alten Bäume haben überlebt. Einige habe ich mir angeschaut. So richtig bemerkenswert ist dieser Pfad aber leider nicht. Interessant ist es aber immer, sich die unterschiedlichen Rindenstrukturen anzusehen. Die der Robinie ist wirklich sehr ausgeprägt.

Das könnte laut Plan die Kanadische Hemlocktanne gewesen sein. Ein Hinweisschild habe ich nicht entdecken können.

Überall im Wald blüht etwas mit winzigen weißen Blüten, aber relativ großen Blättern. Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte. Kennt jemand diese Pflanze?

Gemeines Hexenkraut (Circaea lutetiana) schreibt Jutta. Das sollte auf jeden Fall stimmen. Vielen Dank dafür.

Soweit dazu. Das Eschborner Arboretum, in dem ich oft unterwegs bin (Eschborn/Schwalbach/Sulzbach, um korrekt zu bleiben) ist sehr viel ergiebiger. Den Weg zurück habe ich natürlich auch noch geschafft *zwinker*. Sieht hier gar nicht so steil aus.


Gestern ging es am späten Nachmittag auch noch mal in den Garten, in mein „Wäldchen“. Für den Boden unter der Tanne habe ich ein paar Pflanzen geliefert bekommen, die natürlich noch in die Erde wollten. Erstmal durfte ich wieder zwei große Körbe Tannennadeln zusammenrechen und entsorgen, bevor ich dann etwas Kompost aufgetragen habe.

Die kleine Hosta rechts von den Fuchsien hat Blütenansätze. Mein Clematiswasserfall sieht immer noch sehr schön aus. Eigentlich richtig gut, wie er sich über den trockenen Boden ergießt. Die Zierdisteln fangen an zu blühen und die kleine Karde, die ich aus dem Rasen entfernt und wieder eingepflanzt habe, wächst und gedeiht.

Noch was Buntes zum Schluss: Am blühenden Oregano tummeln sich Bienen und Hummeln.

Das war mein zweiter Beitrag zum Naturdonnerstag.

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9 Comments
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Kalle
4 Monate zuvor

Liebe Elke, das mag ich: Farne, Hoya und Disteln. Bin gespannt, ob ihnen der Platz gefällt. Unter Tannen ist es immer schwierig eine optimale Bepflanzung zu finden, die sich dort behaupten kann. Ich drücke fest die Daumen, liebe Grüße Kalle

Pfälzerin
Pfälzerin
4 Monate zuvor

Liebe Elke, unter Tannen etwas zu pflanzen, ist eine Herausforderung. Es fehlt das Licht und der Boden ist trocken und sauer. Ich bin gespannt, wie sich die von dir gesetzten Pflanzen dort entwickeln.
Oregano-Blüten locken viele Bienen an, das kann ich in unserem Garten auch beobachten.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

Jutta
4 Monate zuvor

Liebe Elke, zumindest ist so ein Spaziergang gut für das Gemüt und für die Gesundheit auch. Na ja, und einiges entdeckt hast du ja auch. Also bei den Nadelbäumen sieht es bei mir ziemlich mau aus. Die Hemlocktanne haben wir hier auf dem Friedhof. Die habe ich aber nur anhand der Zapfen identifizieren können. Bei deinem Kraut kannst du ja mal unter Gemeines Hexenkraut schauen. Hat mir meine App geflüstert. Habe die Flora incognita und die ist echt toll. Die erkennt die Sachen auch noch vom Bildschirm, wenn die Bilder groß genug sind. Ich nutze sie jetzt auch oft, wenn… Weiterlesen »

mano
4 Monate zuvor
Reply to  Elke Heinze

ich liebe flora incognita auch sehr. wenn man manchmal keinen empfang dafür hat, hilft es auch die pflanze zu fotografieren und sie dann via google bildersuche (google lens) zu suchen. das hat mir auch schon oft geholfen!
liebe grüße von mano

Jutta
4 Monate zuvor
Reply to  Elke Heinze

Freut mich, dass sie dir gefällt. Habe den Tipp auch von einer anderen Naturinteressierten, die ich unterwegs getroffen habe.