Ein Drabble und doch ein Spaziergang

Draußen weht ein eiskalter Wind. Kürzlich hätte mich das etwas weniger vom Spazierengehen abgehalten, aber nachdem es nun gerade erst fast sommerlich warm war? Igitt! Die Runde durch den Garten muss erstmal reichen.

Ich könnte mal wieder ein Drabble schreiben. Bei Puzzleblume heißen die Wörter heute: Geheimschrift, kennenlernen und endlich. Klingt doch spannend. Da lässt sich etwas draus machen.


Das geheimnisvolle Tagebuch

„Hoffentlich gibt es hier keine Spinnen.“ Inga schüttelte sich.
Lea grinste. Entschlossen öffnete sie die Klappe zum Dachboden. Endlich waren sie allein im Haus und wollten sich auf Schatzsuche begeben.
„Puuh, ist das hier staubig.“ Sie nieste.
„Vielleicht ist das doch keine so gute Idee.“ Inga zögerte.
„Quatsch. Hier gibt es Sachen aus einer Zeit, in der sich meine Großeltern kennenlernten.“
„Guck mal, da sind Tagebücher.“
Neugierig beugten sich die Mädchen über ein besonders hübsches Buch und sahen sich überrascht an.
„Wow! Ist das eine Geheimschrift!“
„Dann lass es uns mitnehmen. Die knacken wir.“ Inga war plötzlich Feuer und Flamme.


Ja, und dann war ich doch noch unterwegs. Das Wetter war einfach zu schön. Winterjacke, Schal und Mütze – es ist ja noch nichts weggeräumt. Schal und Mütze habe ich gar nicht gebraucht. Im Niedwald und am Grill’schen Altarm war es relativ windstill und zumindest gefühlt wärmer als bei uns in Unterliederbach.

Neumarkt (Ehemalige Eisenbahnersiedlung) – Frankfurt-Nied

Der Frauenkopf aus dem Header stammt von dieser Fassade des Hauptportals der Siedlung am Neumarkt. Sie entstand auf hufeisenförmigem Grundriss im Sinne der Gartenstadtidee für die Arbeiter der 1918 eröffneten Königlich-Preußischen-Lokomotivhauptwerkstätte. Sie wurde von dem Architektenbüro Schelling & Zweifel geplant. Kleingärten und Kleinviehställe gehörten integral zu dem Konzept. Die Wohnsiedlung war so groß, dass sie sogar zwei kleine Kirchen und eine eigene, achtklassige Volksschule erhielt. Um 1947 wurde sie erweitert und seitdem nicht mehr groß verändert. Parken war heute fast unmöglich, aber mit viel Geduld habe ich doch noch einen Platz gefunden, um von hier aus Richtung Nidda und Niedwald zu spazieren.

Zu den Köpfen habe ich nichts gefunden. Sie stellen ziemlich eindeutig eine Familie dar. Vielleicht sollten sie die Idee dieser Siedlung versinnbildlichen.

Noch ein paar Schritte und ich bin im Niedwald . . .
Vorher noch etwas Rotes für Jutta 😉

Soweit für heute. Übrigens – ich habe die ersten Schwalben fliegen sehen. Fotos zu machen, war aber ein Ding der Unmöglichkeit. Gute Fotos meine ich, auf denen man auch was erkennen kann. Sie flogen in einem Affenzaster über die Nidda hinweg, hoch und runter, dass ich sie kaum mit den Augen verfolgen konnte.

Größer kann ich das nicht zeigen. Dann wird’s total unscharf.

Dann noch einen angenehmen Abend und kommt gut in und durch die neue Woche.

Neuste Beiträge

Hauptmenü

Externe Links

Pixolum.com

Forum Naturfotografen

WildLand-Wildpflanzen

NaturFotoCamp

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
16 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Susanne Hinderks
44 Minuten zuvor

Liebe Elke,
deine Beiträge finde ich immer äußerst interessant und die Fotos sehr schön. Hier war es zwar gestern auch kühl, aber windgeschützt auf der Veranda ließ es sich sehr gut aushalten. Das verführte zu einem ganz faulen Sonntag 😉 (War Samstag ja auch genug Gerenne mit den Drachen 😆)
Liebe Grüße
Susanne

Tiger
45 Minuten zuvor

Spannend. Jetzt wüßte ich natürlich auch gerne was in dem Tagebuch steht. 😉

Das Kind, das sich an ein Lämmchen schmiegt, dieses Relief rührt einem schon irgendwie.

Liebgruß
Tiger
🐯

Rosi
2 Stunden zuvor

na.. was da wohl im Tagebuch so drin steht?? 😉
ein wunderschönes Foto von der Siedlung..
schade dass sie nicht autofrei ist ..
da würde ich gerne durchschlendern 😉
ich war heute gar nicht vor der Tür
hier waren es nur 12 Grad trotz Sonne
im Ort war „Frühlingsfest“ (Autoschau )
dadurch war die Bushaltestelle verlegt und ich hatte keine Lust so weit zu laufen um in die Stadt oder den Garten zu fahren
liebe Grüße
Rosi
ups.. ich hatte gar nicht abgeschickt .. war von gestern 😉
Schwalben habe ich auch noch keine gesehen

Jutta
3 Stunden zuvor

Und da erzählst du mir, liebe Elke, du hättest keinen Blick für rote Motive. Mir gefällt die Eisenbahn.

Deine kleine Geschichte gefällt mir aber auch. Ich finde sie wieder sehr gelungen. Und die ersten Schwalben hast du auch schon gesehen – toll.

Bei uns war es gestern auch eisig und da es klar war, gab es in der Nacht sogar Frost. Nicht viel, aber für Raureif auf den Wiesen hat es gereicht.

Liebe Grüße
Jutta

nina wippsteerts
9 Stunden zuvor

Ich erfreue mich auch so am Schwalbenbild!
Und an Deinem Ausflug. Der Kinderkopf mit dem Kaninchen (?) hat es mir angetan
Liebe Grüße
Nina

Rosi
13 Stunden zuvor

na.. was da wohl im Tagebuch so drin steht?? 😉
ein wunderschönes Foto von der Siedlung..
schade dass sie nicht autofrei ist ..
da würde ich gerne durchschlendern 😉
ich war heute gar nicht vor der Tür
hier waren es nur 12 Grad trotz Sonne
im Ort war „Frühlingsfest“ (Autoschau )
dadurch war die Bushaltestelle verlegt und ich hatte keine Lust so weit zu laufen um in die Stadt oder den Garten zu fahren
liebe Grüße
Rosi

Bernhard
17 Stunden zuvor

Oh, Schwalben, bei uns sind sie noch nicht, liebe Elke

LG Bernhard

Puzzleblume
17 Stunden zuvor

Ich mutmasse, dass die Tagebücher in Sütterlin geschrieben waren. Die Schrift können viele nicht mehr entziffern.

Edith
17 Stunden zuvor

Ich habe mich heute garnicht nach draußen getraut, der Wind war mir zu lästig. Dafür habe ich die Eidechsen vom Wintergarten aus beobachtet. Die Männchen sind ständig auf der Suche nach Weibchen, die wollen nicht immer mitspielen.
Lieber Gruß
Edith

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet essenzielle Cookies. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst. Meine Datenschutzrichtlinien findest du hier: DSGVO