Was für ein Westen sind wir eigentlich? Ich schreibe gerne Südwesten, aber das passt ja eher zu Ediths Kaiserstuhlgegend. Aber Südwesten von Hessen stimmt schon. Wie auch immer – die Sonne scheint in Frankfurt. Und unser Zierahorn hat endlich seine rote Farbe angenommen. Allerdings nicht ganz so leuchtend wie in früheren Jahren schon einmal. Und das wird sicher auch nichts mehr, denn der Oktober ist schon zu weit fortgeschritten. Aber auch der kleine Himmelsbambus leuchtet schön und natürlich die Hortensien „Four Seasons“.

Die Rottöne von Himmelsbambus und Hortensie passen gut zusammen. Das Rot vom Zierahorn ist ein etwas anderes. Aber im Garten stört das nicht. Nur die Fotos sollte man nicht direkt nebeneinander stellen. Und auch die blau-lila Herbstastern machen sich in der Sonne nochmal extra gut. Hier haben sie ein Blatt vom in der Nähe stehenden Bergahorn aufgefangen. Dem kann man bei Blätterabwerfen zugucken.

Cut! Oder auf Deutsch „Schnitt“, wie man beim Film sagen würde. Es ist 18:30 Uhr und ich bin gerade von einem ausgiebigen Nidda-Spaziergang zurückgekommen. Das Thermometer zeigt 20 Grad – irre, oder? Jetzt geht langsam die Sonne unter. Der Tag war herrlich und ich denke jetzt lieber nicht darüber nach, dass es nächste Woche um diese Uhrzeit bereits finster sein wird.

In den Header habe ich ein Foto vom Grill’schen Altarm mit einem Schwanenpaar gepackt. Ich musste ja unbedingt mal wieder gucken, wie weit die dort mit der Umgestaltung sind. Die Sache macht sich. Ich schätze, dass im nächsten Frühjahr alles fertig sein wird. Vieles sieht jetzt noch etwas sehr roh aus, aber die Natur wird sich das alles wieder zurückerobern. Spannend finde ich, wie sich die Fließgeschwindigkeit durch die fehlenden Wehre und ihre Neugestaltung verändert. Dort, wo der Altarm wieder mit der Nidda zusammengeführt wird (Foto) rauscht es wie weiter unten in Höchst bei dem euch allen gut bekannten Wehr. Davon habe ich ja schon etliche Videos gemacht. Aber dazwischen fließt die Nidda (oder floß sie zumindest heute) ziemlich träge dahin.

Viele Fotos habe ich nicht gemacht, denn es gab wenige wirklich interessante Motive. Selbst mein „Fast-Schon-Haustier“, der Reiher am vorderen alten Wehr war wenig aktiv. Und so dramatische Himmel wie am 02.10. (Spiegelungen) gab es auch nicht. Ich habe sogar zwei Reiher fliegen sehen, aber – ihr ahnt es sicher schon – ich hatte mal wieder eine viel zu lange Verschlusszeit eingestellt.

So viel für heute. Ein paar Himmelsbilder für Heidi gibt es morgen.