Es stinkt im Stadtpark

Juni 22, 2025 | Ff-Höchst, Insekten, Wasservögel | 20 Kommentare

Heute Vormittag war ich mal eine Stunde im Höchster Stadtpark unterwegs. Ähnlich wie im angrenzenden Friedhof (siehe hier) lässt es sich auch im Park unter den alten Bäumen gut aushalten – sogar bei 34°C noch. Allerdings – spätestens wenn man den ersten, größeren Weiher hinter sich gelassen hat, wird es unangenehm. Massen an Gänsen tummeln sich im zweiten, kleineren Weiher und koten Wege und Wiesen ein. So schlimm wie im Moment habe ich das noch nie erlebt. Dazu ist der Wasserspiegel ziemlich gesunken und die Oberfläche voller Schmodder. Das ist nicht unbedingt Müll, eher das Konglomerat von Laub, Baumsamen und Algen. Dazu der massenhafte Gänsekot – es stinkt!!! Man kann kaum einen Schritt gehen, ohne in einen Haufen zu treten.

Massen an Kanadagänsen

Und immer noch gibt es Leute, die die Tiere mit altem Brot füttern. Ich versuche manchmal zu erklären, warum das nicht gut ist – es gibt mehr als einen Grund – stoße aber nur auf Unverständnis. Im besten Fall.

Die Jungschwäne sind schon unterwegs, aber noch ein bisschen im Stadium „hässliches Entlein“.

Kinderstube der Teichhühner . . .
. . . und hier wird schon gefüttert.

Eigentlich war ich wegen Libellen unterwegs. Aber viel war nicht zu wollen, obwohl über dem Wasser einiges unterwegs war – entweder Plattbauchlibellen oder Blaupfeile. Erkennen konnte ich das nicht. In den Wiesen gab es aber – und deswegen darf ich auch nicht meckern – einige große rote Libellen.

Männliche Feuerlibelle (Crocothemis erythraea) oder doch die . . .

. . . Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)? Ganz schwierig. Die eher schwarzen als roten Beine deuten auf die Heidelibelle hin.

Ich habe die beiden Libellen an unterschiedlichen Stellen fotografiert. Es könnte also durchaus sein, dass es beide Arten sind. Die Stellung mit dem hochgereckten Hinterleib nehmen Libellen immer bei großer Hitze ein.

Damenwahl oder Brautschau?

Mit diesem absoluten Starporträt mache ich Schluss für heute. Es ist definitiv zu heiß, sowohl am PC als auch draußen. Ich verziehe mich jetzt mal in mein kühles Schlafzimmer. Passt auf euch auf, trinkt reichlich und kommt gut durch diesen heißen Tag.

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nina wippsteerts
2 Monate zuvor

Ach, ich kann Dich gut verstehen, sowohl bei den Unmengen an Gänsen als auch dem Unverständnis der Dauerfütterer und natürlich die Hitze!
Und Deine Libellenfotos sind wunderbar. An der Sieg sind hier auch gern welche, aber meist a3ußer Reichweite zum Fotografieren
Liebe Grüße und hoffentlich auch ein kühler GewitterGuss bei Euch
Nina

Doris
2 Monate zuvor

Schöne Aufnahmen hast du aber trotz der Widerlichkeit gemacht, liebe Elke. Hab vielen Dank, dass du den Gestank nicht gleich mitgepostet hast 😉.
Herzlich, do

Martin
2 Monate zuvor

Tolle Fotos, Elke. Ja die Gänse. Inzwischen überall ein Aufreger. Bei uns an der Ruhr ist es stellenweise so, da sie den ganzen Leinpfad bevölkern und niemanden durchlassen. Du wirst sogar von den Viechern attackiert. Von den Hinterlassenschaften reden wir besser nicht. Da hilft dann nur, sich einen Ausweichweg zu suchen. Die Biester können einen ganz gut in die Waden zwacken. 😂

Claudia
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
junge Teichhühner hatte ich noch nie gesehen. Die sind sehr süss.
Ja das alte Leid, die Leute füttern immer wieder mit Brot. Das ist einfach nicht gut.
Klasse Deine Libelle.
Lieber Gruss Claudia

Traudi
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
deine Libellen-Fotos faszinieren immer wieder aufs Neue, wenn auch diesmal nicht so viele unterwegs waren.

Wir hofften heute Nacht auf etwas Abkühlung, aber das Gewitter zog wieder mal an uns vorbei. Nicht nur die Natur braucht Regen, mein Wasserfass auch. 🙂

Liebe Grüße
Traudi

Kaeferchen
2 Monate zuvor

Wohl dem der ein kühles Schlafzimmer hat, bei mir waren es dort 28°. heute ist kühler da wird kräftig durchgelüftet.

Die Graugänse nehmen wirklich an machen Tümpeln und Seen überhand. Vor allem deren Hinterlassenschaften, aber wehe man hebt das Häufchen vom Hund mal nicht auf.
unsere Gesellschaft misst da mit 2erlei Maas.

Süß sind sie Fotos von den Jungtieren….auch ganz toll die Libellen.

einen guten Start in die neue Woche 
wünscht gabi

Kaeferchen
Reply to  Elke Heinze
2 Monate zuvor

Da hast du schon recht. Ich mach’s ja auch immer bzw fast immer weg, im Gebüsch im Wald lass ich’s jedoch liegen
.

Edith
2 Monate zuvor

Liebe Elke,
puh, der heiße Tag ist vorbei, ich war garnicht draußen. Dein mutiger Ausflug war ja sehr erfolgreich, schon allein der Libellen wegen. In dieser Obeliskstellung“ habe ich sie noch nie erwischt, super. Das es so aufdringlich nach Gänsekot roch, ist unangenehm, bei Hitze stinkts halt und verdirbt so einen Ausflug. Das Leute so unvernünftig sind habe ich auch schon öfter bei der Fütterung von Schwänen beobachtet. Ich glaube, man darf die Kanadagänse nicht abschiessen, wäre doch an Martinstag eine Möglichkeit sie zu bekämpfen. Das letzte Foto ist wirklich ein Starfoto.
Lieber Gruß
Edith

Elke Schwarzer
2 Monate zuvor

Hallo Elke,
ich kenne das auch, bei uns müffeln die Stauteiche auch öfter. Die sind auch mittlerweile total untief. So viele Kanadagänse haben wir hier noch nicht, aber es werden stetig mehr.
VG und viel Spaß mit „Heimische Pflanzen“
Elke

Susanne Hinderks
2 Monate zuvor

Hallo liebe Elke!
Trotz der Hitze hast du wieder sehr schöne Fotos gemacht. Gut, dass der „Duft“ nicht mit übertragen wird 🤣 Jungschwäne, Teichhühner und die Libellen gefallen mir besonders gut. Gerade die Libellen! Hier sehe ich höchstens mal ganz kleine, ich müsste mal wieder in den Park zum Teich gehen. Ob der hier wohl auch so müffelt?
Liebe Grüße aus der Gewitterzone (noch ist es nicht da, sieht aber schon finster aus)
Susanne

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