Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich nicht nur zahnärztlich tätig war, sondern mich sehr intensiv mit alternativen Heilmethoden, anerkannten und nicht anerkannten, beschäftigt habe. Akupunktur, Autogenes Training, Homöopathie, Reiki, Resonanztherapie, Bachblütenessenzen, Aura Soma, Heilsteine . . . das ganze Spektrum. Ich habe eine zusätzliche Heilpraktikerausbildung gemacht und eine zur Reiki-Meisterin. Ich war eigentlich immer irgendwie auf der Suche nach Methoden, die mir selbst und anderen Menschen helfen sollten. Und habe mich komplett aufgerieben und überfordert.
Dann kam der große Absturz, Burn-out, Depression, Panikattacken. Und irgendwann der Rückzug aus allem. Und damit auch die Verleugnung all dessen, wovon ich einmal überzeugt war. Ich habe viele Jahre gebraucht, mich wieder ’normal‘ zu fühlen. Und bin dankbar, dass es mir die Bloggergemeinschaft im Internet möglich gemacht hat, den Kontakt zu anderen Menschen nicht komplett zu verlieren. Viele, die mich nur aus dem Internet kennen, können sich sowieso nicht vorstellen, wie schlecht es mir auf psychischer Ebene schon ging.
Ich weiß nicht genau, warum ich gerade jetzt anfange, mich an so Vieles wieder positiv zu erinnern. Und mich frage, warum ich eigentlich der Akupunktur bei meinem Orthopäden vertrauen soll, aber einer Reiki-Eigenbehandlung nicht? Autogenes Training habe ich sowieso nie aufgegeben. Das hat mir schon immer geholfen. Ich nehme mir gerade vor, meine verschütteten Kenntnisse wieder hervorzukramen und auszuprobieren, was davon hilft. Ich habe so viel Wissen angesammelt und mache seit Jahren nichts mehr damit. Vieles davon mag reine Glaubenssache sein, Placebos ähnlich, aber was soll’s? Wer heilt, hat recht, sagt man. Und zumindest bei mir selbst kann ich es ja probieren.
Habt ihr Lust, mehr über Reiki, Chakras und andere alternative ‚Heil‘-Methoden zu lesen? Lasst mal hören, vor allem auch, wenn ihr euch selbst damit beschäftigt.
Reiki und Meditation gibt es bei mir jetzt wieder jeden Abend und morgens ein Bewegungsritual nach Shi Heng Yi – Link geht zu einem Youtube-Video -, einem Shaolinmönch, das ich auf YouTube gefunden habe. Nach dem Motto ‚If you don’t use it, you will loose it‘ werden sämtliche Gelenke des Körpers bewegt. Damit kommt man morgens auch ohne große Anstrengung schon ordentlich in Schwung.
Für das Headerbild bedanke ich mich bei Esther Verdú@unsplash: https://unsplash.com/de/@esmagic
Guten Morgen liebe Elke. Oh ja, du musst dein Wissen wieder anwenden. Du kannst das und es wird dir sicher helfen. Autogenes Training mache ich auch manchmal, habe da über die Krankenkasse mal an einem Kurz teilgenommen. Am Freitag war ich in der Neurochirurgie zum Nachgespräch. Da musste ich 1,5 Stunden warten. Puh, es war heiß, schwül. Mir lief der Schweiß. Da habe ich autogenes Training angewandt und mir die Kühle auf der Haut vorgestellt, wie mich Wind anpustet. Hat geholfen 🙂 Reiki habe ich lange schleifen lassen. Seit Johnny nicht mehr da ist nutze ich es kaum. Später habe… Weiterlesen »
Danke, liebe Kerstin. Hitze kann ich auch so gar nicht ab. Bin heute Abend nochmal beim Orthopäden, aber ich denke, dass es meine letzte Akupunktursitzung sein wird. Ich mache jetzt viel Gymnastik für mich selbst. Und bei mir selbst kann ich ja auch einen wunderbaren Mischmasch an verschiedenen Methoden ausprobieren. Einfach gucken, was mir guttut. Mein Morgenritual im Sinne der Life Savers (Miracle Morning) ziehe ich konsequent durch. Das dauert zwar, aber mich hetzt ja nichts und ich stehe dadurch auch mal wieder ein bisschen früher auf.🧘♂️
Liebe Elke,
das war jetzt sehr interessant zu lesen und ja man sollte nie etwas ausschließen und auf jeden Fall alles ausprobieren noch dazu wenn Du solche Fähigkeiten erworben hast. Während unserer Koreazeit habe ich einen Kurs für Handakupunktur gemacht und gerade bei Schmerzen kann man dort durch die Behandlung der Druckpunkte auch sehr gute Erfolge erzielen. Bei Kopfschmerzen hat mir das auch schon geholfen. Ich würde mich freuen mehr zu erfahren über Reiki.
Liebe Grüße immer noch in der Blogsommerpause kommen von
Kerstin und Helga
Dann werde ich darüber demnächst mal etwas schreiben. Muss mir nur ein Konzept überlegen, damit es nicht zu ausführlich wird. Und du hast in Korea gelebt? Wow!
Liebe Elke, es macht mich traurig zu lesen, dass Du Dich früher so sehr verausgabt hast, dass Dein Leben komplett geändert werden musste. Ich höre auf meinen Körper und erkenne Anzeichen von schlechtem Stress. Dann ziehe ich mich zurück und versuche zu entspannen. Im Laufe meines Lebens bin ich darin eine Meisterin geworden. Sorry, mit Ärzten habe ich so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich nur zu einer Behandlung gehe, wenn es unbedingt nötig ist. Wenn ich traurig bin, gehe ich in den Garten. Wenn ich wütend bin, rupfe ich Unkraut aus. Wenn ich mich freue, sitze ich draußen und… Weiterlesen »
Weißt du, das hat ja immer eine Vorgeschichte. Und ich bin sicher nicht die Einzige, die schon als Kind glaubte, nur durch Perfektion die Liebe der Mutter zu erringen. Das hat sich dann später durch mein weiteres Leben gezogen. Ist aber nun Schnee von gestern. Und das ist gut so. Mein Garten und Fotografieren sind auch für mich die Dinge, die mir guttun.
Ich habe in jungen Jahren Ähnliches durchmachen müssen und es hat bei mir das eigene Selbstbewusstsein gestärkt. Man entwickelt Strategien zum Überleben und irgendwann hat man eine dicke Haut bekommen.
Deine Bilder schaue ich mir gerne an. Hier in den Blogs finde ich viele Gleichgesinnte, mit denen ich mich gerne über die Natur austausche. Sie gibt uns allen Kraft und ist ständig im Wandel, so dass es niemals langweilig wird.
Mögen die Geister der Vergangenheit für immer ruhen!
LG
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Danke
Liebe Elke,
ich habe mich eigentlich nie mit solchen Sachen beschäftigt und in der Zeit, wo ich es vielleicht am nötigsten gebraucht hätte, bin ich damit gar nicht in Berührung gekommen, da das vor der Wende war.
Mich haben diese Jahre seelisch kaputt und zum absoluten Einzelgänger gemacht. Auch mir merken das Außenstehende sicher nicht an. Jeder hängt sich in der Beziehung ja auch ein Mäntelchen um.
Interessiere würde mich das schon mal. Ich habe es mal mit Meditation versucht, aber irgendwie habe ich nie die richtige Ruhe gefunden.
Liebe Grüße
Jutta
Mir hat es sicher geholfen, dass ich durch meine Tübinger Schwägerin sehr früh mit der Hakomi Psychotherapie in Berührung gekommen bin. Dort geht es immer zu allererst um Innere Achtsamkeit. Ein ganzes Jahr lang bin ich jeden Monat einmal übers Wochenende nach Heidelberg gefahren. Diese Kurse waren absolute Highlights, die allerdings Jahre später den Absturz auch nicht verhindern konnten. Heute bin ich mir vollkommen darüber im Klaren, dass es aufgrund meiner Familiengeschichte, meiner Erziehung und vermutlich auch genetischen Disposition dazu einfach kommen musste. Jetzt bin ich einundsiebzig und knabbere immer noch an vielen Dingen, wie der schieren Unmöglichkeit allein mit… Weiterlesen »
Liebe Elke,
Ich bin bei alternativen Heilmethoden bei den Heilsteinen stecken geblieben. Habe schon gute, aber auch schlechte Erfahrungen damit gemacht. Auf jedne Fall bin ich von dessen Energie überzeugt.
Liebe Grüße
Traudi
Heilsteine finde ich einfach wunderschön. Schon deshalb denke ich, dass sie helfen können (wenn man ihnen vertraut). Als Handschmeichler liebe ich sie. Aber ich gebe zu, dass sie bei mir doch mehr zur Deko herumliegen, zumindest die großen Brocken.
Hallo Elke,
ich habe mal versucht, einen Online-Kurs der Krankenkasse gegen Kopfschmerzen zu machen. Per Autosuggestion sollte man sich den Schmerz wegzaubern. Klappt bei mir überhaupt nicht…
VG
Elke
Das stelle ich mir auch online schwierig vor. Ich habe in meiner Praxis früher Kurse für AT gegeben (und geführte Meditationen). Das hat auch nicht bei allen Patienten gleichermaßen funktioniert. Einige waren so hibbelig, dass sie sich überhaupt nicht auf Stille und ruhiges Sitzen einlassen konnten. Andererseits habe ich bei Angstpatienten Zahnbehandlung unter Hypnose gemacht und das lief erstaunlich gut. Aber . . . Autosuggestion ist nochmal viel schwieriger, finde ich. Da braucht es ganz viel Übung.