Heute ist derart mieses Wetter, dass es hervorragend geeignet ist, um mit dem Ausmisten anzufangen. Ist doch gut, dass es das Projekt „1000 Teile müssen raus“ vom Blog Valomea’s Flickenkiste gibt.

Bevor ich aber mit dem Ausmisten angefangen habe, musste ich etwas untersuchen. Am Stiel meines Frühstücksapfels hing etwas. Es sah wie ein Kern aus und doch wieder nicht. Also habe ich mich mit dem Makroobjektiv und einem Messerchen bewaffnet, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Kern? Nicht so wirklich. Aber was dann?

Ich möchte behaupten, das hätte ein Apfelzwilling werden sollen. Eine verkümmerte Anlage am Stiel des anderen Apfels. Habe ich vorher noch nie gesehen.

Jetzt aber zum Ausmisten. Ich habe mit einer Schubladenkommode in meinem Schlafzimmer angefangen. Und an der Wand einen Uraltkalender*** entfernt, der dort nur hing, um einen kleinen Schaden an der Tapete zu überdecken. Den habe ich nun fix mit einer weißen Reparaturfarbe ausgebessert, die ich noch hatte. Eine richtig praktische Tube ist das, die ich im letzten Jahr mal im Baumarkt entdeckt habe.
***Designerin des alten Wandkalenders war Leonie Dawson.

Vier Schubladen hat diese Kommode. Die oberste war die interessanteste *lach*. Seit Jahren lag dort ein wunderhübsches Handy, das schönste, das ich je hatte. Aber natürlich total überholt. Diverse Visitenkarten, andere abgelaufene Karten vom Zoo, der Bücherei etc. Dazu Kabel, eins der K*pling-Äffchen, nach denen ich früher verrückt war. Ich habe immer noch eins am Autoschlüssel und diversen K*plingrucksäcken und Taschen. Aber auch Kästchen mit Schmuck … und das ist ein eigenes Thema. Ich trage mittlerweile so gut wie keinen Schmuck mehr. Das war früher mal anders. Und ich habe so einiges gehortet, einschließlich diverser „Heilstein“-Ketten und solcher Sachen. Da muss ich wirklich noch überlegen, was ich damit mache.

Ausgemistet habe ich heute mindestens 60 Teile, vermutlich mehr. Unterwäsche und Strümpfe erstmal in eine Tüte gestopft. Textilien jeglicher Art dürfen ja neuerdings nicht mehr in den Restmüll. Einige Socken werde ich vermutlich zum Schuhe putzen behalten. Der Rest kommt dann in den Altkleidercontainer. Das Handy kommt zur FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH). Aber alles, was ihr hier seht, kommt dann doch nicht weg. Das wunderschöne Kästchen aus Rosenholz war meiner Mutter heilig. Das hatte ihr wohl mein Vater im Zweiten Weltkrieg aus Bulgarien mitgebracht. Es roch noch lange nach Rosenparfüm. Der Fußmassageroller bleibt fürs Erste auch, obwohl ich ihn ewig nicht benutzt habe. Aber das werde ich abends mal wieder tun. Tut den Füßen bestimmt gut. Ich verbuche für das Projekt jetzt einfach mal 60 Teile. Ich bin sicher, dass ich bis zum Jahresende mindestens auf 1000 komme, sofern ich am Ball bleibe.

Boah – was ist das? Heute Vormittag hatten wir noch 10 Grad. Jetzt ist die Temperatur auf 4°C gefallen. Aber eben kämpft sich die Sonne mal durch die Regenwolken.