Mal fix ein paar Fotos von unterhalb der Tanne – diese Stelle, die ich immer wieder erwähne, weil es mühsam ist, dort etwas Schönes anzupflanzen, das auch hält. Der Boden ist sauer, ständig von vertrockneten Nadeln übersät, außerdem schattig/halbschattig und sehr trocken.
Farne und die Herbstanemonen halten sich im Hintergrund gut. Es muss natürlich immer gewässert werden. Die Herbstanemonen gedeihen in diesem Jahr erstaunlich gut. Zum Wässern für den hinteren Gartenteil gibt es links einen Wasserpylon, teils von der Clematis und der Scharfgarbe verdeckt. Er ist per langem Schlauch und Pumpe an die Regentonnen vorn am Haus angeschlossen.
Die Clematis viticella ‚Alba luxurians‘ fällt wie eine Kaskade an der Wand des Geräteschuppens nach unten und sucht natürlich auch das Licht. Bisher hatte ich immer versucht, die Massen irgendwie zu stützen und etwas nach vorne zu leiten, aber bewährt hat sich das nicht. Also dürfen sie nun den Boden bedecken, was auch sehr schön aussieht.
So sieht es von Weitem aus. Rechts unten noch der Stumpf des Sauerkirschbaumes, der auch noch auf eine Bepflanzung oder was auch immer wartet. Ich habe ein paar Ideen, konnte mich aber noch nicht entscheiden. Die beiden Stümpfe links stammen von der hinter unserem Haus vor ein paar Jahren gefällten Fichte, also nur bewegliches Totholz.
Die Vogeltränke habe ich erst vor ein paar Tagen von der anderen Gartenseite hierher gestellt. Drüben stand sie doch etwas unglücklich – und wegen der Katzen auch gefährlich – zu sehr unter Sträuchern. Optisch macht sie sich auch mit den Fuchsien ganz gut, die leider nicht winterhart sind. Aber ich werde mich mal an Stecklingen ausprobieren, die ich dann vielleicht doch überwintern kann. Hinter der Vogeltränke ein ehemaliger Sämling einer Christrose aus dem Vorgarten. Der hat sich bisher ganz gut gemacht.
Die Waldmarbel (Luzula sylvatica) ist neu. Davon sollen noch mehr dort hin, falls sie den Winter übersteht. Von den Frühlingsanemonen und Leberblümchen haben gerade mal drei Pflanzen durchgehalten. Ich hatte da so einiges gesetzt. Was mehrmals komplett durchgefallen, weil immer wieder eingegangen – sind leider die Elfenblumen. Ich gewöhne mir gerade an, die Pflänzchen von den Massen an Nadeln immer mal wieder mit so einem kleinen Federrechen zu befreien. Das Ding sieht aus wie ein Laubrechen, nur in klein. Das geht ganz gut.
Ich denke, ein paar weitere Hosta könnten sich hier gut machen. Es gibt auf diesem Boden wenig Schnecken und wenn ich mich dann noch für Schnecken resistente Sorten entscheide, müsste das funktionieren. Diese Ecke hat mich schon einiges an Geld gekostet, das sich nicht ausgezahlt hat, aber frau lernt ja dazu. Und allmählich wird’s auch besser. Der gute alte Sam – The Reader – hat schon reichlich Sprünge, aber noch hält er sich tapfer.
An den jungen Trieben der Tanne tummeln sich Bienen und Wespen, die den zuckerhaltigen ‚Honigtau‘ suchen, der an Weißtannen von bestimmten Schild- und Rindenläusen produziert wird. Vegan ist dieser Tannenhonig also keineswegs! Zum Schluss noch ein Foto mit Zitronenfalter am Phlox, der seine erste Blüte fast hinter sich hat.
Die Sonne scheint, aber es ist auch wieder schwül. Vorhin sah es nach neuem Regen aus. Der ist dann aber vorbeigezogen. Mit unserem Starkregen hatten wir in Unterliederbach wieder mal Glück. An anderen Stellen in Frankfurt und dem Main-Taunus-Kreis ist wohl wieder so einiges passiert. Und in Bad Vilbel (Wetterau-Kreis) sind sogar Teile der Wasserburgmauer eingestürzt und in den Wassergraben gefallen.
Diesen Beitrag schicke ich noch mangels etwas Anderem als meinen zweiten Beitrag zum Naturdonnerstag.
Da bin ich sehr gespannt, was da bei dir wächst. Wir haben es aufgegeben unter der Tanne etwas zu pflanzen. Der Gnom will sicher auch nicht gestört werden beim lesen.
L G Pia
Oh, Sam ist seit Jahren total tiefenentspannt, liebe Pia.
Guten Morgen, liebe Elke. Es gibt viele Pflanzen, die mit saurer, trockener Erde in Schattenbereichen zurecht kommen. Ich bin gespannt, wie die neuen Pflanzen bei Dir anwachsen. In einigen Jahren wird keine Erde mehr zu sehen sein.
Ich habe an solchen Stellen mit Waldmeister gute Erfahrungen gemacht. Den musste ich Ende Mai mit dem Rasenmäher kürzen, weil er stark wucherte.
Die Vogeltränke ist ein Hingucker und bringt Farbe in den Garten. Zudem freuen sich die Vögel über die Möglichkeit, zu baden.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin
In diesem Sommer gibt es so oft Starkregen – heute Morgen um 7 Uhr gerade erst wieder – da wird es sogar unter der Tanne nass ⛈️🌧️. Waldmeister ist auch keine schlechte Idee, vielleicht vorn, direkt am Übergang zum Rasen.
Eben kommt die Sonne wieder durch. Ich wünsche dir einen angenehmen Freitag.
Liebe Elke,
deiner Amsel geht es gut. Die kann kostenlos baden.
So eine Ecke zu bepflanzen ist sicher nicht einfach. Diesbezüglich habe ich gar keine Erfahrung, da ich so große Nadelbäume nie im Garten hatte. Inge hat dir ja einige Tipps gegeben. Da heißt es dann sicher, einfach mal probieren.
Deine Insektenfotos sind Klasse.
Liebe Grüße
Jutta
Das mit dem Probieren mache ich schon eine Weile, aber allmählich mit mehr Sachverstand (hoffe ich jedenfalls). Heute Nachmittag habe ich die Zeit aber anders totgeschlagen. Mit meinem Labelprinter alles gelabelt, was nicht niet-und nagelfest ist (Lens Hoods, Objektivdeckel, Akkus & die passenden Ladegeräte etc.) Und dann ans neue BuJo gesetzt und mir erstmal ein paar Gedanken gemacht, was da rein soll. Collections kommen dieses Mal an den Anfang und nicht nach hinten, dann gleich die Tagesseiten. Einen Kalender ganz vorn, mehr Future Log oder Wochenübersichten brauche ich in diesem Leben nicht mehr. Das Stationary Island Buch ist ganz brauchbar,… Weiterlesen »
Liebe Elke, so ein Platz unter einer nadelnden Tanne ist nicht leicht zu bepflanzen. Was evtl. mit dem Boden zurecht kommt, ist die Lilientraube. ( Liriope muscari ), sie mag auch sauren Boden. Du solltest bei der Pflanzung aber doch eine Schicht Kompost aufbringen, damit sie einen guten Start hat. Vielleicht hast du ja irgendwo im Garten etwas Lerchensporn, den du ansiedeln kannst, der wächst ja überall, ebenso wie Beinwell. Da wäre vielleicht die niedrige Sorte “ Symphytum grandiflorum Wisley Blue „etwas. Der ist nicht tot zu kriegen, als erste Bienennahrung im Frühjahr ist er ganz toll. Dann gibt es… Weiterlesen »
Danke für die Tipps. Kompost bringe ich immer wieder auf, der dann aber oft genug mit den Nadeln wieder abgeräumt wird. Aber er kann vorher zumindest ein paar Nährstoffe abgeben. An die Liriope habe ich noch nicht gedacht, gute Idee.
So, habe gerade Liriope, Schneemarbeln und einen Jap.Regenbogenfarn bestellt. Bin mal gespannt.
Liebe Elke,
unter Tannen sieht es immer ein wenig wüst aus, aber du hast es mit der Tränke gut gelöst. Dort ist sicher mehr Schatten dann trocknet die Schale ja nicht so schnell aus. Ja, der Phlox verblüht so langsam,wir haben weißen Phlox mit keinen so schönen Schmetterlingen wie bei dir. Was machen die Schmerzen??
Liebe Grüße
Edith
Es geht wieder besser, danke. Die Vogeltränke muss ich trotzdem jeden Tag säubern, hier vor allen Dingen wegen der Nadeln.
so süß die Amsel .. aber die Tränke auf dem Boden.. ist das nicht auch gefährlich ?? Ich würde ja auf den großeren Stumpf ein rundes Brett anbringen und die Schale darauf stellen auf die 2 niedrigen ein Brett und du hast eine Stzbank oder eine Blumenbank für Kübelpflanzen 😉 ich habe leider auch so einen Bereich der durch einen riesigen Lebensbaum vom Nachbarn beschattet ist und die „Nadeln“ und Zäpfchen abbekommt 🙁 Hostas dort zu pflanzen ist eine gute Idee..Schnecken mögen die trokene und nadelige Erde nicht wie gut dass es keine Gewitterschäden bei dir gegeben hat liebe Grüße… Weiterlesen »
Nö, das ist nicht gefährlich. Für den großen Stumpf habe ich mehrere Ideen. Die erste war, dass ich einen geschmiedeten Rankobelisken darüber stülpe und den dann mit einer nicht zu hoch kletternden Rose beranke. Man könnte ihn auch mit einem Rosentrauerstämmchen verbinden. Aber will ich überhaupt Rosen an dieser Stelle? Dritte Idee bisher war eine große Schale, die man sowohl bepflanzen als auch im Winter als zusätzlichen Futterplatz nutzen könnte. Inzwischen tendiere ich wieder zum Rankobelisken. Vielleicht eher mit einer Clematis.