Herbstbeginn – Kürbiszeit

Heute großes veganes Schlachtfest! Ein Kürbis will zerlegt werden. Der Hokkaido ist ja relativ leicht zu zerkleinern, aber irgendwie brauche ich neben einem großen Messer am Anfang doch noch einen Holzhammer. Und das „Ausweiden“ des Inneren hat auch noch mal etwas leicht Martialisches. (Ich hätte übrigens gedacht, dass „ausweiden“ mit „ai“ – also auswaiden – geschrieben wird. Stimmt aber nicht.) Aber zum Rauskratzen nehme ich einen Grapefruitlöffel mit Zackenrand. So etwas gibt es tatsächlich in meiner Küchenschublade.

Die Würfel kommen dann mit einigen Kartoffelwürfeln, Brühe und Gewürzen in einen großen Kochtopf. Laut Rezept kommt auch die Kokosmilch schon jetzt mit hinein, aber das mache das nächste Mal anders. Es gefällt mir nicht, dass sie beim Kochen ausflockt. Das Ganze wird ungefähr 20-25 Minuten weich gekocht, bis es püriert und noch einmal abgeschmeckt werden kann.

Hier mein Rezept

  • 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
  • 1 bis 3 Kartoffeln (je nach Größe) – Karotten lasse ich inzwischen weg, wird zu süß
  • Saft einer halben ausgepressten Orange
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 400 ml Kokosmilch, wenn man die asiatische Richtung mag, sonst normale Sahne
  • Gewürze nach Geschmack, in diesem Fall habe ich Chiliflocken und eine Garam Masala-Mischung benutzt, man kann auch noch Ingwer dazu tun oder eine der vielen Currymischungen; Salz, Pfeffer

Nach dem Pürieren noch mal abschmecken. Rein optisch mache sich ein paar grüne Kräuter dazu ganz gut und ein Spitzer Balsamicoessig und/oder noch etwas Sahne.

Das war’s auch schon. Ein einfaches, leckeres Gericht, aber die Zubereitung dauert schon ein bisschen. Das Ganze reicht als Hauptmahlzeit, eventuell mit etwas Brot dazu, für etwa drei Personen. Je nach Kürbisgröße und Kartoffelanteil auch für mehr. Da sollte man dann aber auch mehr Brühe nehmen. Diese war schon ziemlich sämig.


Wetter ist heute noch schön, der Himmel aber nicht mehr ganz so klar. Essen konnten wir noch auf der Terrasse. Und beim Abspülen folgte mir doch tatsächlich noch eine Blauschwarze Holzbiene in die Küche.

Was werde ich froh sein, wenn unsere neuen Fenster da und eingebaut sind. Für die Küche bekomme ich endlich eins, das ich oberhalb von Wasserhahn und Kräutertöpfen öffnen kann. Noch muss ich jedes Mal alles wegräumen, bevor ich so ein Insekt in die Freiheit entlassen kann.

Unbekannte Fliege, auffällig grün, aber klein und schmal. Saß auch am Fenster und später auf der Arbeitsplatte.

Im Vergleich zur Holzbiene war die zweite Fliege sehr klein. Die Blauschwarze Holzbiene ist in etwa natürlicher Größe wiedergegeben, die Fliege ist eine Makroaufnahme. Sie sitzt übrigens immer noch am Fenster. Deshalb habe ich mal fix ein Lineal in die Nähe gehalten. Die Fliege ist etwa 14 mm lang.

Nachtrag: Es ist vermutlich Sargus bipunctatus, die Dungwaffenfliege. Ich hatte zunächst an die Grünglänzende Waffenfliege gedacht – der Verdacht liegt nahe – aber da passt einiges nicht.
Merkmale der Sargus bipunctatus: 10 – 14 mm Körperlänge. Metallisch grün glänzender Thorax, an dessen Seiten ein silbriger Streifen zu sehen ist. Das Schildchen hat keine Dornen. Die Fliegen besitzen eine charakteristische Flügeladerung. Die Geschlechter unterscheiden sich deutlich (Geschlechterdimorphismus). Bei den Männchen, die schlanker als die Weibchen sind, berühren sich die Augen, was bei den Weibchen nicht der Fall ist. Der Hinterleib der Männchen ist metallisch bronzefarben. Bei den Weibchen ist die Basis des Hinterleibs rötlich gefärbt, der hintere Teil ist blauschwarz. Bei beiden Geschlechtern sind der Schenkel und das sich anschließende Beinsegment (Tibia) orange gefärbt. Auf der Stirn befinden sich oberhalb der Fühler zwei weiße Flecke.

Von den weißen Flecken kann man einen ganz gut erkennen.

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18 Comments
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Doris
52 Minuten zuvor

Hach, liebe Elke, das blüht mir auch noch. Ich werde am Nachmittag den Kürbisstand, den ich wieder bei einem Bauernhaus entdeckt habe, aufsuchen und leckeren Hokaido kaufen. Zudem liest sich dein Rezept verheissungsvoll.
Herzlich, do

Inge
Inge
1 Stunde zuvor

Liebe Elke, wenn ich Kürbissuppe mache, koche ich gleich die doppelte Menge, sie lässt sich hervorragend einfrieren. Sahne gebe ich aber erst nach dem Auftauen dazu und mixe noch mal durch. Im Teller dekorieren wir gern mit ein paar Tropfen Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen. Mit Orangensaft kann ich mir die Suppe auch gut vorstellen, dann passt allerdings das Kernöl nicht mehr. Wir haben derzeit schönstes Herbstwetter, genau richtig zur Apfelernte. Der “ Rheinische Winterrambur „wird zu Saft gepresst, Boskoop und Glockenapfel eingelagert. Die Birnen sind auch reif, es ist ein wahres Erntefest – allerdings viel zu viel für uns zwei… Weiterlesen »

Traudi
2 Stunden zuvor

Hallo liebe Elke,
ich habe schon mal das Rezept kopiert. Auf jeden Fall werde ich diese Suppe kochen. Ich kenne vor allem noch nicht die Kokosmilch-Variante. Bin gespannt.

Viele Grüße
Traudi

mano
3 Stunden zuvor

ich habe letzte woche auch die kürbissuppenzeit eingeläutet. ich mache sie ähnlich wie du, nur mit ziemlich viel geriebenem ingwer. lecker, lecker!!
liebe grüße von mano

Karin Lissi Obendorfer
5 Stunden zuvor

Mir läuft das Wasser im Munde zusammen liebe Elke, für alle Liebhaber der Kürbissuppe hast du ja dein Rezept eingestellt, man wird sich freuen.
Die zwei kleinen Gesellen sind hübsch anzusehen.
Hoffe, dass die neuen Fenster bald eintreffen und dann auch wenn es noch nicht so kalt ist…
Ich grüße dich herzlich in die neue Woche, Lissi

Claudia
5 Stunden zuvor

Hallo Elke,
mit schönen Fotos und einem feinen Rezept zeigst Du den Herbstbeginn.
Lieber Gruss Claudia

Edith
17 Stunden zuvor

Liebe Elke,
ich habe heute ein Kürbisfeld gesehen und im Blog vorgestellt. Das passt zusammen von „der Ernte bis auf den Teller“. Lecker sieht sie aus, deine Suppe und die Vielfalt der Zubereitung von dir super beschrieben. Deine grünliche Fliege würde ich zu der Gattung der “ Waffenfliegen“ zuordnen, aber mehr geht nicht. Eine Schmeißfliege ist es nicht, die haben keinen länglichen Körper.
Liebe Grüße
Edith

Edith
2 Stunden zuvor
Reply to  Elke Heinze

Hallo Elke,
ich habe ein wenig im Nafoku geschaut, und den Namen der Waffenflige gefunden, es ist die Goldgrüne Waffenfliege Chloromyia formosa. Ich hatte nämlich diese Fliege auch schon mal dort eingestellt.
Liebe Montagsgrüße
Edith

aufden2tenblick
20 Stunden zuvor

Sieht lecker aus.
Der Hokkaido kommt hier regelmäßig auf den Tisch. Meist mit anderem Gemüse oder allein in der Auflaufform im Ofen. Gern auch mit Kartoffeln und saurem Apfel im Topf gekocht. Aber auch roh – geraspelt als Salat ist er lecker. dafür schleppe ich ihn auch gern nach der Arbeit aus der Stadt mit nach Hause. 😉

Liebe Grüße,
Syntaxia