Heute nur kurz unterwegs, kaum Sonne und kalt

Okt. 19, 2025 | Bäume & Sträucher, Ff-Höchst, Herbst, Herbstblüher, Himmelsblicke | 20 Kommentare

So ein Titel und dann so ein feuriges Headerfoto! Aber nach dem herrlichen Tag gestern zeigte heute Morgen das Thermometer gerade mal 4°C an *bibber*. Und dazu blieb es auch grau und finster. Erst so ab 15 Uhr kam die Sonne mal kurz durch. Bei dann immerhin 10°C habe ich einen kurzen Spaziergang gemacht – eine Runde Höchster Stadtpark und einmal durch eine Schrebergartenanlage. Da kommt man als Nichtmitglied nur durch ein und dasselbe Tor rein und raus. Das zu erfragen, war schier unmöglich. Alle Leute, die gemütlich in ihren Gärtchen saßen, haben sich zwar freundlich, aber nichtsdestotrotz entschuldigt, dass sie kein Deutsch sprachen. Die Dahlien im Headerbild sind aus einem der Gärten.

Ich glaube, aus dieser Perspektive habe ich den hinteren Weiher noch selten fotografiert.

Kanadagans Nilgans natürlich! – ihr war wohl auch kalt
Ginkgo – weiblicher Baum

Ein weiblicher Ginkgo, gut erkennbar an den Früchten, die, wenn sie reif sind und zertreten werden, ziemlich stinken. Das liegt an der darin enthaltenen Buttersäure. Es gibt sogar eine Erklärung für diesen Geruch.
Die Antwort liegt einige Millionen Jahre in der Vergangenheit. Der Ginkgo ist ein „lebendes Fossil“, das bereits zur Zeit der Dinosaurier existierte. Damit sich seine Früchte möglichst weit verbreiteten, setzte er darauf, dass Dinosaurier die Früchte fraßen. Später gaben diese durch ihren Kot die Samen an anderer Stelle frei. Der Verwesungsgeruch lockte wahrscheinlich Aas fressende Raubtiere an. Noch heute gibt es Fotos die belegen, dass Raubtiere wie Kojoten die Früchte des Ginkgos gerne fressen.“
Ob daraus die Gamma-Hydroxybuttersäure (auch bekannt als K.O.-Tropfen) synthetisiert werden kann, ist mir nicht bekannt. Wenn die allerdings dermaßen stinken würde, gäbe es vermutlich weniger ahnungslose Opfer.

An einem Bächlein steht eine kleine Gruppe Urweltmammutbäume – bei weitem nicht so imposant, wie man sich Mammutbäume vorstellt, aber in europäischen Parks gang und gäbe. Mir sind dort heute neben den weichen Nadeln die kleinen, herabhängenden männlichen Zapfen aufgefallen. Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) stammt übrigens aus China, nicht aus den USA, wie man vielleicht vermuten könnte.

Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)

In den Zweigen und dem Bächlein waren viele Meisen unterwegs. Ich nehme an, dass sie die kleinen Zapfen gefressen haben. So, zum Schluss ein bisschen Himmelblau und dann war’s das auch schon wieder mit der Sonne. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend und kommt gut in die neue Woche.

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Claudia
1 Monat zuvor

Liebe Elke,

der Höchster Stadtpark ist ja traumhaft schön. Die Nilgans sieht ja komplett durch aus. Auf den ersten Blick hatte ich das arme Tier gar nicht als Gans erkannt, dachte nur, was ist das den. Danke für deine aufschlussreiche Erklärung zum Ginkgo, sehr interessant.

Liebe Grüße,
Claudia

Kaeferchen
1 Monat zuvor

Die Farben leuchten so schön,
Da warst du genau zur richtigen Zeit kurz draussen

Lg gabi

Claudia
1 Monat zuvor

Hallo Elke,
nur kurz unterwegs aber schöne Bilder mitgebracht.
Lieber Gruss Claudia

Pfälzerin
Pfälzerin
1 Monat zuvor

Man kann sehen, wie sich die Natur von Tag zu Tag mehr auf den Winter vorbereitet. Bei uns sind nun die Buchenblätter goldgelb geworden und jeder Windhauch sorgt für einen Blätterregen.
Bei einem Spaziergang durch den Stadtpark konntest Du den Herbst genießen. Schade, dass wir solch einen Park nicht in der Nähe haben. Wir müssen etwas weiter fahren, um Mammutbäume & Co. sehen zu können.
Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

Bienenelfen
1 Monat zuvor

Auch vom allerkleinsten Spaziergang bringst Du uns wieder wunderbare Fotos mit liebe Elke. Ich mag den Blick vom hinteren Weiher mit seinen tollen Bäumen. Herrlich diese Farbenpracht da geht einem wirklich das Herz auf♥

Liebe Grüße
Kerstin und Helga

Jutta
1 Monat zuvor

Herrlich schaut das alles aus, liebe Elke. Trotz des trüben Wetters leuchten die Farben wunderbar. Bei uns war es heute gemischt, aber ohne Regen.
Liebe Grüße
Jutta

Doris
1 Monat zuvor

Dein Header erwärmt einen richtig, liebe Elke. Und das tut an einem Tag wie dem heutigen, grau, kalt und Regen, gut. Danke auch für deine Infos zum Ginkgo. Dass er alt ist wusste ich, aber so alt, das habe ich erst jetzt erfahren.
Herzlich, do

Ellen
Ellen
1 Monat zuvor

hallo,
im bild ist keine Kanadagans zu sehen, sondern eine Nilgans. einige Exemplare sind vor vielen jahren mal aus einem Zoo ausgebüxt, und jetzt kann man sie manchmal frei lebend sehen.
grüße
ellen

Rosi
1 Monat zuvor

ohh
das sind aber schöne Bilder ..
da hatte ich heute etwas mehr Sonne ..
so ab 13 Uhr hatte sie sich durchgeboxt 😉
ich war auf einem Bauernmarkt
und als ich gegen 15 Uhr weiter fuhr schien sie immer noch
wie lange weiß ich nicht weil ich dann bei einer Tochter zum Kaffee war
hier fängt der Ginkgo auch an sich zu färben
manche sind aber noch grün
liebe Grüße
Rosi

Edith
1 Monat zuvor

Das war ein schöner Spaziergang und man denkt, es gab den ganzen Spaziergang volle Sonne. Das Ginkgos stinken habe ich schon oft gerochen, deine Erklärung dafür war mir total neu.
Liebe Grüße
Edith

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