Leben gibt es überall

Wildwuchs aus dem Garagenhof habe ich ja schon öfter mal gezeigt. Aber dieser winzige Keim in einem uralten, nicht verschlossenen Rohr im Garagenboden hat mich doch verblüfft. Das Rohr selbst ist klein (Durchmesser vielleicht 2,5 cm) und ich habe null Ahnung, wozu es mal diente. Der Boden ist vermutlich so alt wie das ganze Grundstück, also demnächst einhundert Jahre. Jedenfalls ist die Garage ja meist verschlossen und somit relativ finster.

Mein Beitrag für Juttas „Close to the ground“


Wenn der Keimling sich weiterentwickelt, bin ich mal gespannt, was daraus noch wird.
Die Fotos habe ich mit dem Nikkor 50mm Makroobjektiv an der Nikon Zfc gemacht und mit der kleinen Videoleuchte von ESDDI ausgeleuchtet. Wenn ich die irgendwo anlehnen kann, ist das besser als ein Blitz. Ich habe die schon eine Weile und denke aber darüber nach, mir eine weitere, kleinere zu kaufen. Diese ist mir doch etwas zu schwer, um sie immer mitzuschleppen. Also schwer ist relativ, aber da hat sich inzwischen einiges getan.

Apropos ‚Leben gibt es überall‘: Ich habe es in irgendeinem Kommentar erwähnt – es gibt in der arte Mediathek eine Dokumentation mit dem Titel ‚Venezuelas Tafelberge‘ – Expedition ins Haus der Götter. Das klingt zunächst nicht allzu aufregend, aber der Film ist sehenswert. „Auf einem Tafelberg Venezuelas, dem Auyan-Tepui, wagt sich ein Forschungsteam in eine vergessene Welt vor. In einem Höhlensystem untersucht es rätselhafte Insekten- und Vogelarten – und stößt auf Urzeitwesen, älter als Dinosaurier: auf lebendige Steine. Sie bestehen aus sonderbaren Mikroben.“
Diese lebendigen Steine haben nichts mit den uns bekannten Pflanzen zu tun. Man könnte sie eher mit Korallen vergleichen. Aber es sind Bakterien, die sich von Steinen ernähren.
Ich habe mehrfach den Atem angehalten, wenn ich gesehen habe, wie sich diese Wissenschaftler – Männer und Frauen – in diesem unterirdischen Höhlensystem fortbewegt haben, wo doch die Welt draußen auf dem Tafelberg schon mehr als unwirtlich ist. Zwei Forscher wurden per Hubschrauber nur etwa fünf Kilometer vom Basislager entfernt an eine andere Stelle gebracht, weil es unmöglich ist, sich dort zu Fuß fortzubewegen. Als sie wieder abgeholt werden sollten, konnte der Hubschrauber wegen dichten Nebels stundenlang nicht fliegen. Diese Leute müssen Nerven wie Drahtseile haben.

Noch einer aus unserer Wiese – namenlos. Man könnte ihn Schokoladenpilz nennen 😉.

 

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Lieselotte
1 Jahr zuvor

Der kleine Keimling beweist das die Natur immer einen Weg findet um sich bemerkbar zu machen.
Einen schönen Abend wünscht dir
Lieselotte

Sandra
1 Jahr zuvor

Der Schokoladenpilz gefällt mir hier am Besten, doch so sehr ich auch auf Schoki stehe, essen würde ich den nicht 😉

LG
Sandra!

doris
1 Jahr zuvor

Ich wünsche dem Kleinen im Rohr, dass er den Winter schaffen wird, liebe Elke.
Der Schokoladepilz sieht ja wirklich zum Reinbeissen aus, aber ich denke, dass er nicht so lecker schmeckt wie er aussieht 😊.
Herzlich, do

Bernhard
1 Jahr zuvor

The winner is: The nature 🙂 liebe Elke

LG Bernhard

Bernhard
1 Jahr zuvor
Reply to  Elke Heinze

manchmal, liebe Elke

LG Bernhard

Jutta
1 Jahr zuvor

Liebe Elke,
ich bin spät dran. Der Grund dafür sind Fotos, die heute bei strahlendem Sonnenschein für den DND gemacht habe. Ich habe sogar noch einen Schmetterling und eine Libelle gesehen – leider auf nur gesehen.
Bei diesem kleinen Keimling möchte man ja wirklich, schützend seine Hand darüber halten. Es ist wirklich unglaublich, an welchen Stellen sich die Natur sehen lässt.
Dein Schokoladenpilz gefällt mir, aber vom Naschen würde ich da auch abraten.
Vielen Dank für deinen schönen Beitrag.
Liebe Grüße
Jutta

Jutta
1 Jahr zuvor
Reply to  Elke Heinze

Da kann man wirklich nur staunen. Wobei die Sonne wärmt noch ganz schön. Man ist ja jetzt auch schon dicker angezogen. Ich habe mich sogar kurzzeitig mal auf eine Bank gesetzt.

kleiner-staudengarten
1 Jahr zuvor

Schokoladenpilz 😉 in deinem Garten…wie wunderschön auch das Bild, liebe Elke…und der kleine Keimling beweist den Überlebenswillen der Natur auch an fast undenkbaren Orten.
Lieben Gruß und hab einen sonnigen Mittwoch, Marita

Traudi
1 Jahr zuvor

Ja, wirklich. Zum Reinbeißen.
LG Traudi

Jutta
1 Jahr zuvor

Also der kleine Keimling hat sich ja einen außergewöhnlichen Platz ausgesucht, ob er den Winter überlebt ?
Und der „Schokoladenpilz“ ist ja der Hammer, so habe noch nie so ein Exemplar gesehen.
Oder hast du ihn vielleicht farblich verändert 😁
In so eine Höhle würden mich bei allem Interesse niemand hinein bringen, ich leide unter Platzangst, das wäre der reinste Horror für mich.
Wir genießen einen Feiertag, aber als Rentner spielt das keine rolle mehr, nur die Kinder freuen sich 🤗
Sei lieb gegrüßt
Jutta

Rosi
1 Jahr zuvor

wie niedlich der kleine da aus dem Rohr schaut
ja.. die Natur hat ungeahnte Kräfte
wir kennen bisher nur wenig davon
das mit den Höhlen ist interessant
die Forscher leben aber auch gefährlich
es passieren immer wieder Unfälle
ob sich das dann lohnt ist eine andere Frage 😉
ich wünsch dir einen schönen Tag auch ohne Feiertag
da wird bei euch wieder viel los sein mit Einkäufern
wir sind früher auch manchmal nach Wiesbaden gefahren
liebe Grüße
Rosi

Edith
1 Jahr zuvor

Ja, der Pilz sieht zum Anbeissen aus, ob er wohl schmeckt? Das ist eine andere Sache. Ich bewundere immer den Mut von Höhlenforschern, wie sie so mutig in eine dunkle unbekannte Welt einsteigen, den Mut hätte ich nicht. Dem kleinen Keimling genügt nur ein bisschen Erde und Licht und schon bricht er aus .Bei uns (1.11.) ist Feiertag, wie siehts bei euch damit aus?
Liebe Grüße
Edith

Edith
1 Jahr zuvor
Reply to  Elke Heinze

Ach ihr armen Malocher.
Grüßle Edith