Mitten in der Herde

Wenn ich Zeit genug habe, umrunde ich die Schwanheimer Düne meistens einmal komplett und gehe zusätzliche noch etliche Wege kreuz und quer. Zwischen Frühling und Herbst trifft man dort auch fast immer auf Schafherden, hin und wieder gemischt mit Ziegen. Die sind dort als Landschaftspfleger unterwegs, damit es nicht zur Verbuschung der Düne kommt. So werden immer wieder bestimmte Areale großzügig eingezäunt und die Tiere bleiben dort, bis sie alles kahl gefressen haben. Am Dienstag hatte ich fast den Bohlenweg erreicht, ohne auf eine Herde zu treffen. Wohl aber sah ich einen Mann, der gerade einen Elektrozaun einrollte und in einen Transporter verlud. Schade, dachte ich, dann sind sie wohl schon weg.

 

Aber nur etwa fünfzig Meter weiter stand ich plötzlich mitten in der Herde.

Da hatte man die Tiere wohl einfach schon mal den Weg entlang zur nächsten Wiese laufen lassen, wo es zwar den üblichen Holzzaun gibt, der aber eigentlich nur dazu da ist, dass die Spaziergänger auf den Wegen bleiben. Ein Schäfer war weit und breit keiner zu sehen. Das war etwas überraschend, aber irgendwie auch schön. Wären es Kühe gewesen, hätte ich mich vermutlich nicht so ganz in der Nähe aufhalten wollen, aber bei Schafen habe ich keine Berührungsängste. Und die Ziegenböcke mit den großen Hörnern waren bereits wieder mit den Büschen beschäftigt.

Jetzt noch etwas Buntes – ich nehme an, es ist eine Sechsbindige Furchenbiene (Halictus sexcinctus)

Zum Schluss stand ich noch mindestens zehn Minuten vor den Blütenzweigen des vom Wind gebeutelten Japanischen Staudenknöterichs. Ich nehme jedenfalls an, dass es dieses eher unbeliebte, weil invasive, Gewächs war. Extrem beliebt allerdings bei den Bienen. Es wuselte dort nur so und summte und brummte. Deshalb wollte ich nicht fort, ohne wenigstens ein vernünftiges Foto im Kasten zu haben.

Olympus E-M5MIII – M.Zuiko 14-150 mm; ISO 400 – 1/800 Sek – f/5.6 – 90 mm

Auch diesen Beitrag schicke ich noch zu Marius’/Czoczo Nature Thursday #6.


Ach, Moment – da war doch noch . . . Ihr kennt mich doch *lach*. Er war in diesem Jahr wohl der erdnächste Vollmond. Und war damit angeblich auch erkennbar größer für unsere Augen. Mir erschien er jedenfalls besonders hell.

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Rosa Henne
10 Minuten zuvor

Liebe Elke,
vom dritten Foto mit den Schafen auf den sonnendurchfluteten Wiesen bin ich ganz begeistert, sooo schön! Und so idyllisch, deine Bilder. Die sechbindige Furchenbiene ist auch fantastisch fotografiert.
Liebe Grüße
Ingrid

czoczo
1 Stunde zuvor

Liebe Elke,
es musste wirklich ein Interessante Spaziergang sein.
Mitte in der Natur weit von den Mennschen und denn ganzen haos ind der City
Tolle Bilder und Interessante Beitrag

Danke für deine Teilnahme bei Natur Thursday!
Liebe Grüße czoczo

Rosi
3 Stunden zuvor

was für ein schönes Erlebnis..
die Tiere wissen anscheinend schon, was sie zu tun haben.
so eine Biene habe ich noch nie gesehen.
war der MOnd gestern schon voll?
Ich habe ihn nur hinter den Häusern groß und orange aufgehen sehen..
später dann schon weit oben
ja.. hell war er;)
geschlafen habe ich trotzdem gut ..
heute wollte ich gegen 18 Uhr noch mal in den Garten..früher ging es nicht.. da kam quasi von jetzt auf gleich ein Gewitter gezogen und es hat ordentlich geregnet
liebe Grüße
Rosi

Jutta K.
4 Stunden zuvor

Na mehr Natur geht wirklich nicht, was für ein tolles Erlebnis !
Und ja der Vollmond, der hat mich tatsächlich wieder mal nicht gut schlafen lasse, obwohl man ja sagt, das würde nicht am Mond liegen.
Na ich weiß nicht recht 😉
Lieb grüßt jutta