„Nur Natur“#31 – immer am Donnerstag

Okt. 23, 2025 | "Nur Natur" ..., Bäume & Sträucher, Main & Nidda, Skulpturen/Plastiken, Vögel | 4 Kommentare

Im Brentano- und im Solmspark habe ich am Dienstag noch etwas mehr als nur den „Goethe“-Ginkgo fotografiert. Hier noch ein paar Fotos für den Naturdonnerstag. Das Headerbild zeigt übrigens die rückseitige Bemalung des Rödelheimer Wasserhäuschens am Solmspark. Wasserhäuschen heißen in Frankfurt seit jeher die Trinkhallen oder Kioske. Leider waren schon wieder jede Menge Schmierereien auf der ursprünglichen Bemalung. Ich habe versucht, das so gut wie möglich zu retuschieren. Den Adler – hier als Markenzeichen der früheren Binding-Brauerei – widme ich der Eintracht (SGE), die im Waldstadion heute hoffentlich gegen Liverpool gewinnen wird. Grundsätzlich trägt die Stadt Frankfurt am Main selbst den Adler im Wappen und der Adler Attila ist das Maskottchen der SGE. Soweit zum Fußball *lol*.

Nilgänse gab es wie immer reichlich und sie haben – auch wie immer – ein Mordsspektakel gemacht.

Es gibt im Brentanopark eine alte Platane mit einem großen Astloch, das schon seit Jahren Nilgänsen als Nisthöhle dient. Ich nehme fast an, diese Höhle wird rund ums Jahr gut verteidigt.

Naturnahes Wohnen direkt am Mühlbach. Die kleine Terrasse Marke Eigenbau sieht schon ein bisschen abenteuerlich aus.

Überall im Rödelheim und in den beiden Parks sowieso stößt man auf Ginkgobäume. Neulich habe ich euch einen weiblichen Ginkgo mit den Stinkefrüchtchen gezeigt, hier mal ein männliches Exemplar mit moosähnlichen Gebilden an den Zweigen. Was das genau ist, weiß ich nicht.

Kurz bevor sich am Ende des Solmsparks der Mühlbach wieder mit dem Hauptarm der Nidda verbindet, gibt es noch einen Miniwasserfall, dem gerade ein Graureiher entstieg.

Dem gefiel das Fotoshooting aber nicht sonderlich. Er hat sich schnell aus dem Staub gemacht.

Der Schwan hingegen schwimmt nun in der wiedervereinten Nidda flussabwärts und wird in gar nicht allzu langer Zeit am Grill’schen Altarm ankommen. Wo er sich erneut überlegen muss, ob er im Hauptfluss bleibt oder in den Altarm schwimmt. Man hat es wirklich nicht leicht heutzutage.

Man kann von hier aus die Autobahnen vom Westkreuz schon gut hören und es wäre keine große Sache, noch eine Weile weiterzulaufen, um selbst am Grill’schen Altarm herauszukommen. Nur machte das für mich keinen Sinn, denn ich musste ja wieder in die andere Richtung zurück, wo mein Auto auf mich wartete. Es wäre zudem nicht die allerschönste Strecke. Den weiteren Weg zu Fuß überlasse ich deshalb lieber Kurt Halbritters Barfüßer, einer komischen Skulptur nach dem Künstler Kurt Halbritter.

Halbritter (1924 – 1978) lebte lange in Rödelheim. Er erfand und zeichnete 1975 dieses von ihm „pedarius nudus peregrinatorum“ genannten Geschöpf. Es erschien in Kurt Halbritters „Tier- und Pflanzenwelt“ und ist eines von mehreren Objekten der Komischen Kunst im Frankfurter GrünGürtel. Die Bronzefigur wurde 2016 von Bildhauer Siegfrid Böttcher erschaffen.

Dieser Beitrag gehört als zweiter Teil zum Beitrag vom Dienstag „Rödelheim zwischen Brentano- und Solmspark“. Falls ihr ihn nicht schon gelesen habt, dann guckt da vielleicht auch noch rein. Dort habe ich auch erwähnt, dass der Mühlbach eigentlich ein Seitenarm der Nidda ist. Beide Flussläufe umschließen „Die Insel“, auf der sich der Solmspark befindet. Hier gibt es auch eine kleine Bronzedarstellung des früheren Rödelheimer Schlosses, noch früher eine Wasserburg, für die das natürlich eine perfekte Lage war.

Nachsatz: ⚽ Oh je, die Eintracht ist gegen Liverpool mit Pauken und Trompeten eingegangen 🫣.

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4 Comments
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Edith
24 Minuten zuvor

Da ist immer was los bei dir, es war wohl viel Sonne dabei? Die Nilgans in der Baumhöhle ist einmalig, das habe ich noch nie gesehen, Enten schon mal, aber Gänse nein. Meinst du der Reiher ist vor geflüchtet? Der kennt dich doch. Der Barfüsser ist interessant, da ist einiges an Eisen verarbeitet worden. Naja, das mit Liverpool kann man wegstecken, soweit haben es die Freiburger nicht geschafft.
Liebe Grüße
Edith

Pia
Pia
1 Stunde zuvor

Da sieht man sehr schön, dass die Natur der schönste Maler ist! Ein wunderschönes Farbenspiel auf deinen Bildern. Genau darum liebe ich den Herbst. Ich muss einiges nachlesen bei dir, im Gegensatz zu mir bist du eine sehr fleissige Bloggerin.
L G Pia

Inge
Inge
1 Stunde zuvor

Liebe Elke,
so schöne Bilder hast du von deinem Spaziergang mitgebracht ! Hin und weg bin ich von der Nilgans in der Platane – so schöne rosa Füße, alles farblich perfekt abgestimmt.
Halbritters Barfüßer wirkt eher gemächlich, allzu weit wird der wohl nicht kommen.
Die Wucherungen am Ginko kenne ich auch nicht, mal suchen, was das sein könnte.
Lieber Gruß
Inge

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