Es gibt ja Menschen, die Vogelfütterung grundsätzlich ablehnen. Manchmal habe ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob unsere Gartenvögel durch (Ganzjahres-)fütterung nicht vielleicht verlernen, sich ihr Futter selbst zu suchen. Aber wenn ich die Vögel in unserem Garten beobachte, so ist das ganz sicher nicht der Fall. Im Sommer mache ich allerdings auch immer eine kleine Pause bei der Fütterung, einfach, weil viele Vögel, die wir im Winter im Garten sehen, sich im Sommer auf den Feldern herumtreiben. Eben genau dort, wo sie ihr Futter auch finden. Glaube ich jedenfalls. Mal von einigen urbanisierten Dauergästen, wie den ewigen Ringeltauben, abgesehen. Aber ich habe am Ende noch eine Ergänzung geschrieben.
Außerordentlich beliebt sind auch jetzt im Winter Regenrinnen und Lüftungslöcher oder -gitter an den Häusern. Wenn ich sehe, welche Biotope sich oft in unseren Regenrinnen bilden, wundert mich das nicht.
Aber selbstverständlich werden jetzt, wo es doch ziemlich kalt und ungemütlich geworden ist, die Futterstellen gerne angenommen. Die Eichelhäher klauen gerne Nüsse bei den Eichhörnchen und die Elstern schaffen es auch bis ins Vogelfutterhaus.
Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend. Morgen früh gibt es wieder ein Dienstags-Drabble.
Nachtrag: Ich habe gerade einen interessanten Beitrag eines Ornithologen gesehen, der sagt, dass die Sommerfütterung heutzutage genauso wichtig geworden ist, oder fast noch wichtiger, als die Winterfütterung. Dadurch dass es nur noch so wenige Insekten gibt, im Sommer auch kaum Samen, die Vögel aber durch die Brut viel Energie verbrauchen, sind sie im Sommer erst recht auf Zusatzfütterung angewiesen. Das leuchtet ein. Mein Mann kommt auch immer mit dem Satz: „Die finden im Sommer genug.“ Das stimmt aber längst nicht mehr.
Liebe Elke,
die drei gefiederten Freunde zeigst Du sehr schön. Ich finde es gut wenn die Vögel in der kalten Jahreszeit unterstützung vom Menschen bekommen. Sofern es das richtige Futter ist. Man hört oft im Radio dass die Vögel Mühe haben etwas zu finden. Anderseits sagen sie wieder sie finden genug Futter. Im Sommer wenn es heiss ist soll man ja auch immer Wasser hinstellen. Also ich bin dafür dass man die Vögel im Winter füttert.
Lieber Gruss Claudia
Danke für deine Meinung dazu.🐦🐦🐦
Liebe Elke,
irgendwann habe ich gehört, dass man die Vögel nicht vor dem Schnee füttern sollte, weil Sie verlernen selbst fütter zu suchen. Es hört sich plausibel, ob es aber stimmt, weiß ich nicht. Ich hab auf meinem Balkon auch das erste mal eine Fütterstelle aufgehängt, allerdings bis jetzt habe ich nie dort einen Vogel gesehen. Egal , vielleicht bis jetzt haben Sie nicht gebraucht und es kommen, wenn es nötig ist, allerdings seit ein paar Jahren sehe ich immer seltener Vögel in der Gegend.
Liebe Grüße czoczo
Das Wichtigste ist, dass auch die Umgebung stimmt. Wenn Vögel in deinem Garten oder der Umgebung eines Balkons das ganze Jahr über keine Nahrung finden, kommen sie auch im Winter nicht an eine sich plötzlich auftuende Futterstelle. Von den allgegenwärtigen Spatzen und Tauben mal abgesehen. Ich bin inzwischen tatsächlich für die Ganzjahresfütterung, die man ab dem Sommerende bis zum Spätherbst sicher etwas zurückfahren kann, wenn die Umgebung/der Garten genug Nahrung bieten. Aber mit dem Rückgang der insektenwelt ist das natürlich sehr schwierig für die Vögel geworden. 🐦🌳🪺🌳🐦
Liebe Elke, wir haben hier bei uns die Erfahrung gemacht, dass die Vögel, sobald das Wetter milder ist, kaum ans Futterhaus kommen. Auch im Winter, wenn es wärmere Tage gibt, ist da kaum was los. Es ist im Sommer auch so, wie du schon schreibst, dass unsere Spatzenbande kaum zu sehen ist, sie finden wohl in Wald und Feld genügend Nahrung. Die Amseln, sofern es mal wieder welche gibt, schleudern die Moosknöpfe von den Dächern unserer Nebengebäude, da ist wohl einiges an Nahrung zu finden. Dazu kommt noch, dass es um unser Grundstück herum einen breiten Heckensaum gibt, der mit… Weiterlesen »
Da hast du aber wirklich Überzeugungsarbeit geleistet, liebe Inge – alle Achtung. – Ich habe heute doch tatsächlich mal wieder eine Ratte entdeckt. Ich dachte, das Problem hätte ich im Griff. Aber die saß ganz frech am Rand der Terrasse, wo sich Wasser in einer Kuhle gesammelt hatte, und trank. Ich muss beim Säubern der Futterstellen wieder besser darauf achten, dass möglichst wenig auf den Boden fällt.
Ratten wird man leider nie ganz los.
Inge
Scheint so – ja.
Liebe Elke,
ich bin ein “ Ganzjahresfütterer“ Typ im Sommer vielleicht ein wenig verhaltener, weil dann auch weniger Vögel kommen. Wenn ich mir mein Umfeld ansehe, dann stelle ich fest was der Ornithloge auch sagt, es gibt immer weniger Insekten. Kannst du dich noch erinnern, als die Autoscheiben voller Insekten waren?? Man mußte manchmal sogar anhalten, um sie zu entfernen.Mich ärgert es jedes Jahr, wenn ich sehe wie schnell unsere Raine gemäht werden, wo soll da ein Schmetterling noch Eiablage Plätze finden, in diesem Sinne,wir helfen gerne nach.Was macht deine Gesundheit??
Liebe Grüße
Edith
Aber ja kann ich mich daran erinnern. Früher kannte man das gar nicht anders.
Liebe Elke,
irgendwann im Radio hörte ich einmal einen Bericht, worin erwähnt wurde, dass es wichtig ist die Vögel ganzjährig zu füttern, aus den von dir genannten Gründen, aber auch um dem „Jungvolk“ zu zeigen, hier kannst du dir immer etwas holen, ich mache das schon all die Jahre solange ich mein Gartenparadies habe.
So viele Menschen füttern die Vögel auch nicht im Winter, dass stelle ich leider immer wieder im Gartengelände fest, das ist ganz traurig.“
Freue mich, dass du genauso wie ich darüber denkst.
Liebe Grüße in deinen Tag, Lissi
Ich mag trotzdem nicht darüber urteilen, was richtig und was falsch ist. Aber ich gehe da nach meinem Gefühl.🐦🪺🦉🐦
Hier wird im Winter gefüttert liebe Elke,
im Sommer lasse ich es, ich bin der Meinung, die Vögel finden genug.
Nur unser Eichhorn, das bekommt auch im Sommer seine Nüsse.
Hab einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Schau vielleicht mal, was ich unter dem Kommentar von Jutta geschrieben habe.
Guten Abend, liebe Elke. Die Vogelfütterung ist für mich über die Jahre eine flexible Angelegenheit geworden. Ich habe während der kalten Jahreszeiten alle möglichen Variationen ausprobiert, von Durchfüttern mit dem ersten Frost bis in den Frühling, über die altmodische Empfehlung, nur bei Schneedecke zu füttern. Vorigen Winter, der sehr nass, aber grün und mild war, habe ich sogar gar nicht gefüttert, weil die Zahl der Nachbarskatzen, die bei mir herumstreunen, so hoch war, dass die Fütterung zur tödlichen Falle wurde, statt das Überleben zu sichern. Hier hat ja kaum jemand nur eine Katze, sondern meistens mehrere, und alle Freigänger. Inzwischen… Weiterlesen »
Obwohl es bei uns auch immer Katzen gibt, die regelrecht „ansitzen“, habe ich noch nie erlebt, dass bei meinen Futterstellen eine erfolgreich gewesen wäre. Die Vögel entdecken die Katzen rechtzeitig. Und das Futterhaus steht auf einem glatten Stab so hoch, dass die Katze da per Sprung keine Chance hat. Erstaunlicherweise passiert auch den am Boden pickenden nichts. Sobald sich eine Katze zeigt (oder ich mit der Kamera 😅), ist da immer eine Meise, die zetert wie blöd.
Liebe Elke,
ich habe auch schon überlegt. Ich füttere ja nur in der kalten Jahreszeit. Ob ich das weiterhin machen werde, weiß ich noch nicht.
Ein bisschen füttern wir ja auch alle, um die Tiere in unsere Nähe zu holen. Wobei im Laufe der Jahre die Vielfalt der gefiederten Gäste abgenommen hat.
Liebe Grüße
Jutta
Ich habe gerade einen interessanten Beitrag eines Ornithologen gesehen, der sagt, dass die Sommerfütterung heutzutage genauso wichtig geworden ist, oder fast noch wichtiger, als die Winterfütterung. Dadurch dass es nur noch so wenige Insekten gibt, im Sommer auch kaum Samen, die Vögel aber durch die Brut viel Energie verbrauchen, sind sie im Sommer erst recht auf Zusatzfütterung angewiesen. Das leuchtet ein. Mein Mann kommt auch immer mit dem Satz: „Die finden im Sommer genug.“ Das stimmt aber längst nicht mehr.