Mal schau’n, was das mit dem Wetter wird. Heute war es bis zum frühen Nachmittag erstaunlich schön. Deshalb bin ich nochmal nach Weilbach raus. Aber im Bereich der Kiesgrube war grad gar nichts los. Allerdings war es erfreulich zu sehen, dass sowohl der große Weiher als auch der etwas kleinere tatsächlich richtig gut Wasser hatten. Die letzten Jahre waren die öfter ausgetrocknet als sonst was. Im großen Weiher konnte ich ganz kurz am anderen Ufer einen Graureiher stehen sehen – auch ein Novum dort  -, der aber schon wieder verschwunden war, als ich endlich das große Tele draufgeschraubt hatte. Immerhin konnte ich auf der Rückrunde noch eine Kanadagans erwischen.

Suchbild: Wer findet den Reiher im Weiher 😉

Eigentlich wollte ich eine längere Runde laufen, aber der Wind nahm immer mehr zu und wurde auch ziemlich unangenehm kalt. Oben am Regionalparkportal habe ich ein paar Kois im dortigen Zierteich beobachtet, als mich plötzlich eine Bö fast ins Wasser befördert hätte. Zierteich und Kois sind für mich dort ein totaler Fehlgriff. Was soll das? Aber ich weiß nicht, welche Leute da planen. Das Experiment mit den Kulanen ist ja auch komplett in die Hose gegangen. Ich glaube, die gibt es inzwischen gar nicht mehr. Schade ist es schon. Ich habe diese asiatischen Halbesel (halb Esel, halb Pferd) immer ganz gern beobachtet.

Foto vom 10. April 2021: Mainzauber / Aurorafalter & Kulane

An den diversen Teichen habe ich es immer mal quaken gehört, aber noch keinen Frosch entdecken können. Auch nicht im Miniteich vom Naturschutzhaus. Ist wohl noch etwas früh. Nach Schmetterlingen habe ich auch wieder Ausschau gehalten. Einige flogen durch die Gegend, aber nur das unkomplizierte Tagpfauenauge ließ sich bereitwillig ablichten. Die sitzen ja am liebsten auf dem Boden.

Hm … na ja … immer noch kein wirklich schickes Foto vom Aurorafalter

Blüte einer Birnen-Quitte mit Mistbiene (Eristalis tenax), die zu den Schwebfliegen gehört. An diesem Quittenbaum waren außerdem unglaublich viele Beeren-Wanzen (Dolycoris baccarum) unterwegs.

Draußen tobt der Sturm und ich schiebe wie immer ein bisschen Panik. Eher viel Panik. Ich darf gar nicht durchs Fenster auf unsere riesige Tanne gucken. Man weiß ja nie . . . Aber Sturm kann ich grundsätzlich ganz schlecht ab. Vermutlich werde ich heute Nacht wieder senkrecht im Bett sitzen, wenn das so weitergeht.

Blauroter Steinsame (Aegonychon purpurocaeruleum), blüht im Garten des Naturschutzhauses.

Jetzt gucke ich mal noch nach einer Mini-Fliege (eher Motte als Fliege) mit schillernden Flügeln und ganz langen Fühlern, die ich heute mit Partner beim Hochzeitstanz entdeckt habe. Wieder einmal keine Ahnung, was das ist. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend, egal wie das Wetter bei euch so ist.