Wie schön, heute Morgen schien endlich wieder die Sonne. Es gab blauen Himmel und ein Zilpzalp zwitscherte vor sich hin. Und das hat auch bis in den Nachmittag hinein gehalten. Mal abgesehen vom Zilpzalp. Deshalb habe ich mich auch zu einem kleinen Ausflug aufgerafft, obwohl ich letzte Nacht furchtbar schlecht geschlafen hatte und es sich anfühlte, als würde ich etwas ausbrüten. Aber nun geht es mir ganz gut.

Ich habe mir endlich mal das Schlosshotel in Kronberg und seinen Park näher angeschaut. Falls ihr euch an meinen ersten (und immer noch einzigen) Liebesroman „Taunusküsse“ erinnert, so hatte mich das Kronberger Schlosshotel zu meinem „St. Petersburg“ inspiriert. Und dabei war ich dort immer nur vorbeigefahren und hatte es mir bis heute noch nie wirklich angeguckt. Ich war mir auch nicht sicher gewesen, ob man den Park einfach so betreten dar. Man darf, bis auf den Golfplatz, der allerdings auch einen großen Teil davon in Beschlag nimmt. Wie ihr seht, hat das schöne Wetter im Taunus nicht so wirklich angehalten. Bei uns im Tal schien die Sonne später immer noch.
Ich war von der Gartenseite gekommen. Da war der Himmel noch etwas freundlicher gewesen.



Schloss Friedrichshof wurde von 1889 bis 1893/94 als Witwensitz in Kronberg im Taunus für die ehemalige deutsche Kaiserin Victoria (Kaiserin Friedrich) – eine englische Prinzessin – errichtet, die es zu Ehren ihres verstorbenen Gemahls Friedrich III. „Friedrichshof“ nannte. Victoria war als erstes Kind von Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und Königin Victoria von Großbritannien eine britische Princess Royal aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha. Als Gemahlin Friedrichs III. war sie 1888 Königin von Preußen und Deutsche Kaiserin und Mutter Kaiser Wilhelms II.

Das Ganze wirkt in der Tat sehr britisch. Ich muss allerdings zugeben, dass ich noch nie in England war. Aber man kennt ja Bilder von englischen Schlössern.



Ich bin natürlich auch durch den Park spaziert, bis der Himmel sich immer mehr zuzog und es mir dann doch zu kühl wurde. Ein paar Fotos zeige ich dann am Donnerstag. Allerdings muss ich mir den Schlosspark auf jeden Fall im Sommer noch einmal angucken.
Zuhause habe ich mich eine Weile bei weit geöffneten Türen im Wintergarten aufgehalten und den Blick in den noch immer sonnigen Garten genossen. plötzlich kam mit einem recht lauten „Wusch“ eine Großlibelle hereingeflogen. Ist ja klar, im Sommer im Garten bekommt man sie kaum mal zu Gesicht und jetzt hat man seine liebe Müh und Not sie wieder ins Freie zu befördern. Es ist mir glücklicherweise gelungen.


Nun bin ich aber doch wieder ein bisschen groggy. Ich werde mich jetzt mal in den Sessel fläzen und Hörbuch hören.
Du zeigst wunderschöne Impressionen vom Schloss, liebe Elke! Ich mag Schlösser immer sehr gerne. Der Blumenkübel ist klasse – und die Libelle auch, tolles Foto. Bei uns fliegen sie im Sommer auch oft ins Wohnzimmer und ich habe Mühe, sie wieder nach draußen zu bringen. Ist das letze herbstbunte Bild dein Garten?
Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Elke,
dafür hat es heute bei uns wieder geregnet. Man muss wirklich die schönen Sonnenstunden ausnutzen und rausgehen.
Tolle Bilder hast du von dem Schloss mitgebracht. Lampe und Blumenkübel und natürlich auch die Libelle sehen sehr schön aus.
Einen Zilpzalp hatte ich auch im Garten, aber seitdem habe ich keinen mehr gesehen.
Liebe Grüße
Jutta
Auf jeden Fall. Ich hoffe, dass es morgen auch wieder einigermaßen schön wird. Ich habe im Garten noch viel zu tun.
Liebe Elke,
da hast du einen schönen Ausflug in die Vergangenheit gemacht. Ob sich Victoria dort wohl wohlgefühlt hat?? Die hatte es sicher nicht überall so warm wie wir in unseren Häusern. Da hattet ihr ja auch einen schönen Herbsttag. Feierabend ist der schönste Abend, ich genieße ihn auch immer sehr entspannt.
Liebe Grüße
Edith
Nein, nicht so komfortabel wie wir. Aber Ende des 19. Jahrhunderts waren das auch keine mittelalterlichen Schlösser mehr. Ich denke, da ließ es sich mit reichlich Bediensteten schon aushalten.