Seit Freitag findet die alljährliche „Stunde der Wintervögel“ statt. Das ist eine Mitmachaktion des NABU.  Ich habe selten einen so perfekten Tag wie heute erlebt – zumindest für das Beobachten und Zählen. Fotografieren ist eher Glückssache. Es ist windig, sa*kalt und geht eigentlich nur von drinnen durch die Fenster. Trotzdem habe ich ganz viele Fotos gemacht, denn bei uns im Garten ist heute so viel los wie schon lang nicht mehr. Vor allem Buchfinken gibt es bald mehr als Meisen. Das ist überraschend. Eben flog mal ein ganzer Schwarm Stieglitze ein – unfotografierbar, weil schon wieder zu finster. Ich werde mal meine Fotos  sichten und ein paar brauchbare einstellen.

Blaumeise

Heute war mal die Canon EOS R8 im Einsatz. Zusammen mit dem 100-400 mm Tele ist das für Vogelfotografie bei schlechten Bedingungen immer noch eine wirklich gute Kombination. Weil ich hier gestern auch mal den Monochrom-Modus eingestellt hatte, bin ich heute beim Zurückstellen auf den Modus ‚Fein-Detail‘ gestoßen, bei dem Schärfe, Fein-Schärfe und Kontrast in der Kamera bereits etwas erhöht werden. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich muss mir das Handbuch zur EOS R8 wohl auch noch mal so intensiv vornehmen, wie ich es zuletzt mit dem der Olympus gemacht habe.

Buchfink

Hausspatzen gibt es reichlich, aber durchaus nicht mehr als Meisen oder (zumindest heute) Buchfinken.

Der Eichelhäher war hinten im Garten eigentlich viel zu weit weg, aber dafür sind die Fotos dann gar nicht so schlecht geworden. Das sind natürlich starke Ausschnittvergrößerungen und mit Topaz Photo AI entrauscht.

Stare gibt es im Moment nur vereinzelt. Aber gerade als ich dachte, dass sie mir in meiner Sammlung heute noch fehlen, kamen drei angeflogen. Mit Rotkehlchen und Zaunköng hat das Wunschdenken leider nicht funktioniert.

Türkentaube

Wenn die großen Rabenkrähen auftauchen, macht alles andere erstmal die Flatter. Jetzt ist das Paar auch wieder allein. Die Jungen mussten sich wohl ein eigenes Revier suchen.

Blaumeisen und Stieglitze über die Straße hinweg im Baum eines Nachbarn fotografiert. Ich bin überrascht, dass man auf dem Bild sogar etwas erkennen kann.

Soweit erstmal. Es gab auch Amseln, Kohlmeisen, einen Baumläufer, vermutlich ein Wintergoldhähnchen weit oben in der Kiefer, jede Menge Ringeltauben und . . . na klar Eichhörnchen. Aber die zählen ja nicht zu den Wintervögeln. Ich habe aber trotzdem ein paar Fotos und sogar kleine Videos gemacht. Die gibt es ein anderes Mal. Jetzt mag ich nicht mehr. Die Nachbearbeitung dieser Bilder hat eine Menge Zeit in Anspruch genommen, um sie überhaupt ansehnlich zu machen. Vermisst habe ich heute aber Rotkehlchen und den Zaunkönig. Die haben sich überhaupt nicht blicken lassen.

Kommt gut in und durch die neue Woche. Packt euch warm ein! Wie heißt es schon bei Game of Thrones: Der Winter naht!