Wochenblatt Nr. 15 – Nandina domestica

Für Juttas Projekt „Das Wochenblatt“ habe ich mir heute meinen Zwerg-Himmelsbambus ausgesucht, Nandina domestica nana ‚Firepower‘. An sich ist der Sommer nicht die beste Zeit, um diese Sorte zu präsentieren. Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass der kleine Himmelsbambus (oder auch Heiliger Bambus) im Winter am schönsten aussieht. Da verfärben sich seine Blätter tiefrot. Das sollte jetzt im Sommer eher beim großen Bruder der Fall sein, aber in diesem Sommer ist alles ein bisschen anders. Der Große wächst nur wie verrückt und sein Farbenspiel ist gar nicht so auffallend, während der Kleine auch nicht wirklich grün ist, sondern alle möglichen Farben zeigt. Allerdings hat er gerade in diesen Tagen nochmal neue grüne Blätter gebildet.

Im letzten Winter fotografiert (Dezember 2023)

Von den Farben abgesehen, sind die Blätter auch interessant, weil sie immer so ein bisschen aufgeplustert aussehen und „immergrün“ sind. „Grün“ stimmt natürlich nicht. Das soll nur heißen, dass sie im Winter nicht abgeworfen werden, sondern sich in jeder Jahreszeit verfärben. Aber sie unterscheiden sich auch bei den verschiedenen Sorten. Diese hier sind eher breit-eiförmig, die des großen Himmelsbambus eher spitz und länglich. Und keiner davon ist ein echter Bambus! Diese Sträucher gehören zu den Berberitzengewächsen. Der deutsche Name bezieht sich auf die häufige Verwendung dieser Pflanzen in japanischen Tempelgärten. Nandina domestica gilt in den USA als invasiv und für die große Variante muss ich das leider bestätigen. Der steht ausgerechnet im Vorgarten und ich muss ihn inzwischen mehrfach im Jahr zurückschneiden, sonst überwuchert er alles. Der Kleine ist harmlos.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Ach, was mir gerade einfällt. Kennt ihr noch das Kirchenlied „Danke für diesen guten Morgen, danke …“? Dankbarkeit in kleinen und in großen Dingen: Darum geht es im 1960er Jahre Hit „Danke für diesen guten Morgen“. Die Originalnoten des „Danke-Liedes“ von Martin Gotthard Schneider (1930-2017) bereichern seit kurzem den Fundus der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg der Evangelischen Landeskirche in Baden (Karlsruhe). Ich habe das gestern Morgen in der Zeitung gelesen und seitdem bekomme ich es nicht mehr aus dem Kopf. Ich verbinde es ganz stark mit meiner Jungscharzeit, in der vieles, wenn auch nicht alles, gut war. Auf den Jungscharfreizeiten haben wir das vermutlich jeden Morgen gesungen.

Ich sage jetzt einfach mal DANKE für alle guten Freunde hier unter euch.

 

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  1. Schön, liebe Elke, dass ihr jetzt auch mal Sonne hattet. Die Rottöne sind herrlich, aber auch das Blau der Astern…

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Claudia
1 Monat zuvor

Liebe Elke,
ich bin gerade über das Video Morgenritual gestoßen, gefällt mir richtig gut. Ich sollte mir das auch mal wieder so ein Morgenritual angewöhnen, eine Zeitangabe habe ich das auch tatsächlich gemacht, leider habe ich das irgendwann dann wieder aus den Augen verloren.
An das Kirchenlied kann ich mich noch sehr gut erinnern, das wurde sehr häufig in der Grundschule gesungen. Ich muss gleich mal nach den kompletten Text schauen, ich habe nur noch die erste Strophe im Kopf. Ein sehr schönes Lied, Danke für diese schöne Erinnerung.
Liebe Grüße,
Claudia

Edith
2 Monate zuvor

Ist der Sommer schon rum?? Schön bunt siehts bei dir aus, bunte Blätter fallen jetzt besonders auf.
Liebe Sonntagsgrüße
Edith

Karin Lissi Obendorfer
2 Monate zuvor

Ein farbenprächtiger Anblick liebe Elke,
möge dir der Zwerg-Himmelsbambus noch lange erhalten bleiben und dir
Freude bereiten.
Ich grüße dich herzlich in deinen Tag, Lissi

Elke Schwarzer
2 Monate zuvor

Hallo Elke,
deine Gallerie gefällt mir gut.
Den Himmelsbambus habe ich nicht im Garten. Für die rote Herbstfärbung sorgt stattdessen ein Pfaffenhütchen.
VG
Elke

Doris
2 Monate zuvor

Deinen Dank erwidere ich gerne, liebe Elke. Auch für dich ein grosses Dankeschön.
Du hast dir heute interessante, sich wandelnde Blätter ausgesucht. Das Winterrot sieht natürlich toll aus.
Herzlich, do

Inge
Inge
2 Monate zuvor

Liebe Elke, da hast du mir aber jetzt einen Ohrwurm mitgegeben ! Das Lied kenne ich auch aus den Jungscharfreizeiten, die ich recht gern mochte, das “ Drumherum “ allerdings weniger. Aber ein wenig Dankbarkeit im Leben schadet wirklich nicht, auch ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir noch gut geht und ich die Dinge tun kann, die ich liebe. Deinen Himmelsbambus finde ich interessant, mit Bambus verbindet man ja eine ganz andere Blattform, die Herbstfärbung ist toll. Hier hat es endlich mal wieder geregnet, es hat auf angenehme Weise abgekühlt. Der leichte Gewittersturm hat im Obstgarten… Weiterlesen »

Inge
Inge
2 Monate zuvor
Reply to  Elke Heinze

Bis jetzt gibt es noch gar nichts, weil die Äpfel noch nicht reif sind. Es fallen vorerst nur wurmige runter. Ansonsten lassen wir vor allem unseren eigenen Apfelsaft pressen und es gibt natürlich Kuchen, Apfelstrudel und Apfelmus. Mit Apfelwein haben wir es auch nicht so. Eingelagert wird auch, vor allem der “ Schöne von Boskoop “ und der Glockenapfel, der hält bis März nächsten Jahres. „Alkmene“ wird frisch verspeist. Dieses Jahr gibt es unwahrscheinlich viele Äpfel, für uns Beide ist das ohnehin alles viel zu viel, wir haben neun verschiedene Sorten Äpfel, außerdem noch Birnen und Quitten, Pflaumen, Zwetschgen und… Weiterlesen »

Jutta
2 Monate zuvor

Liebe Elke, dann möchte ich als erstes diesen Dank an dich zurückgeben. Ich glaube, wir kennen uns jetzt schon 15 Jahre. Ich denke immer gerne an deine / eure Besuche hier in Berlin zurück, auch wenn die schon wieder etliche Jahre zurückliegen. Danke für deine Freundschaft! Kirchenlieder kenne ich nur die geläufigen. Ich bin ja weder in die Kirche, noch in eine kirchliche Einrichtung gegangen. Trotzdem bin auch ich dankbar für jeden guten Morgen und jeden Tag, an dem es mir gut geht. Ich weiß natürlich inzwischen, dass du solch einen Bambus hast. Ich würde ihn als solchen aber nie… Weiterlesen »