Ein bisschen Streetfotografie – ansatzweise

Aug. 4, 2025 | Architektur, Ff-Bockenheim, Fotobearbeitung, Graffiti, Skulpturen/Plastiken, Streetfotografie | 12 Kommentare

Nun habe ich ja bereits gebeichtet, dass ich eine neue Kamera habe. Und die will auch ausgefĂŒhrt und getestet werden. Das Wetter ist nach wie vor nicht ideal, um auf Schmetterlings- oder Libellenjagd zu gehen. Von den fast ausgetrockneten Teichen in Weilbach habe ich berichtet. Also ging es heute Vormittag kurzerhand mal nach Frankfurt-Bockenheim. Hier habe ich wĂ€hrend meiner Studentenzeit mal gewohnt. Und war nun wirklich ewig nicht mehr dort unterwegs.

Die “Liederhalle” wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer der grĂ¶ĂŸten VeranstaltungssĂ€le Frankfurts, insbesondere fĂŒr politische ZusammenkĂŒnfte. Sie war das Stammlokal der Frankfurter Sozialdemokraten. Nach dem Krieg erwarb der Wirt Hans MĂŒller die “Liederhalle” und baute diese im Jahr 1928 zu einem Lichtspieltheater um. 1941 wird der “Titania-Lichtspielpalast” umfangreich modernisiert und die Gastwirtschaft muss dem neuen Kinofoyer mit NebenrĂ€umen weichen. SpĂ€ter erwarb die Alt-Katholische Gemeinde den gesamten GebĂ€udekomplex. Und nochmal spĂ€ter entstand dort das Theater „Titania“. Eine ziemlich bewegte Geschichte hat dieses Haus.

Und meine Recherche geht noch weiter zurĂŒck: Zehn Jahre vor der 1866 erfolgten Okkupation Bockenheims durch das Königreich Preußen, ließ 1855 das KurfĂŒrstentum Hessen-Kassel hier (auf damals noch freiem Feld) ein stĂ€dtisches Schlachthaus fĂŒr die selbstĂ€ndige Stadt Bockenheim errichten.

Skulptur „Traum“ von Wanda Pratschke im Vorgarten des KunstRaums in der Bernusstraße (2015, Bronze)

Die Bildauswahl ist sehr willkĂŒrlich. Außerdem habe ich weniger fotografiert, als ich dachte. Ich war vermutlich selbst zu viel mit Gucken beschĂ€ftigt, wie sich doch alles so verĂ€ndert hat. Aber ich denke, dass ich doch endlich mal wieder öfter meine Komfortzone verlassen werde, um in den vielen, vielen Frankfurter Stadtteilen auf Motivsuche zu gehen. Über die OM-3 die nĂ€chsten Tage mehr.

Ich zeige hier einige Fotos, die keine reinen Schwarz-Weiß-Fotos sind, sondern stark entsĂ€ttigt. Das gefĂ€llt mir sehr gut. Teilweise wirkt es wie leichtes Sepia, aber an dem Titaniabild erkennt man im unteren Teil auch ein schwaches GrĂŒn. Diese Fotos sind am PC nachbearbeitet. Ich habe Schwarz-Weiß-Fotos ĂŒber das farbige Original gelegt und dann etwas mit der Transparenz gespielt. Ich mag diesen Look (heute) lieber als hartes Schwarz-Weiß. Das nur zur ErklĂ€rung.

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Susanne Hinderks
1 Monat zuvor

Interessanter Ansatz, ich muss schnell zum nĂ€chsten Beitrag 😂

Kaeferchen
1 Monat zuvor

Jaaa, diese Art der Fotografie mag ich ebenfalls, auch wenn ich nur noch selten in der Stadt unterwegs bin.

lg gabi

Martin
1 Monat zuvor

Das ist ja auch das schöne an der Strassenfotografiererei 
 Wetter ist völlig Wumpe 😉
OM-3 – sehr fein. Ich mag diese Art der Kameras sehr. Ich hatte mal eine OM-D 10, die mir aber nach meinem letzten Umzug irgendwie abhanden gekommen ist oder sich hartnĂ€ckig im Haus versteckt. Egal 
 aktuell hantiere ich mit ner Fuji X-T5 herum.

Rosi
1 Monat zuvor

sehr schöne Bilder
ich sehe mich auch immer gerne im Stadtbereich um
es gibt so viele interessante Motive
dass die Bilder nicht s/w sind habe ich gemerkt
die Klinkersteine lassen ein leichtes beige erkennen 😉
gefÀllt mir sehr gur
liebe GrĂŒĂŸe
Rosi

Edith
1 Monat zuvor

Liebe Elke,
die eigene Stadt mit neuen Augen zu sehen, ist sicher spannend. So schöne interessante HÀuser und Winkel gibts halt nur in der Stadt. Ich bin gerne mitgegangen.
Lieber Gruß
Edith

Jutta
1 Monat zuvor

Liebe Elke,

das ist ja wirklich eine außergewöhnliche Mischung, aber sie ist auch sehr interessant. Das Bild mit der Rolltreppe könntest du hier in Berlin auch genau so machen und das „LĂŒsterweibchen“ hat ja auch was.

Das Wetter soll ja jetzt wieder besser werden. Ich will auch wieder mal einen Stadtspaziergang machen. Man entdeckt ja immer wieder neue Sachen.

Liebe GrĂŒĂŸe
Jutta

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