Dumm gelaufen für mich. Heute Vormittag hatten wir strahlenden Sonnenschein und einen bayrisch weiß-blauen Himmel vom Feinsten. Da hatte ich aber einiges zu erledigen. Erst am frühen Nachmittag konnte ich mal mit der Kamera losziehen, aber da zeigten sich am Himmel schon die ersten dicken grauen Wolken. Ich habe mich trotzdem auf den Weg nach Eddersheim gemacht (und bin dieses Mal auch nicht beim Phrix-Gelände abgebogen). Die Eddersheimer Staustufe ist unglaublich lang, noch länger als die in Frankfurt-Griesheim. Kein Wunder, von hier aus hat es der Main ja auch nicht mehr weit bis zu seiner Mündung in den Rhein. Da ist er schon etwas breiter. Oben auf der Brücke zog es wie Hechtsuppe. Das Headerbild zeigt den Main flussabwärts, also nach Westen. Hier hatte ich schon die Sonne gegen mich, Fotografieren war schwierig.
Ein paar ‚ausgefressene‘ Stellen, obwohl ich mich schon halb hinter den Pfeiler gestellt habe. Blick auf die Kirche St. Martin von Eddersheim
Gegenüber von Eddersheim liegt der ‚Mönchhof‘ – inzwischen ein reines Industriegebiet, das zu Raunheim gehört. Nicht zu verwechseln mit dem Naturschutzgebiet Mönchbruch, das zwischen Raunheim und Mörfelden liegt. Dort hatte ich im Frühling die Störche und mein erstes Braunkehlchen fotografiert. Mit Vögeln war es heute nicht weit her. Für die Enten, die zwischen Main und Schleuse ziemlich weit weg am Ufer vor sich hin dümpelten, habe ich – ich muss es gestehen – noch nicht mal das längere Tele aufgeschraubt.
Stattdessen habe ich den Blick immer wieder gen Himmel gerichtet, wo alle zwei Minuten vom FRAport startende Maschinen über mich hinweg geflogen sind. Und der Himmel immer finsterer wurde.
Plane-Spotting und Ship-Spotting in einem
Das ist der Blick mainaufwärts im Schleusenbereich . . .
. . . und derselbe Frachter mainabwärts. Ein Niederländer und vom Schiffsnamen her würde ich mal auf einen indischstämmigen Eigner tippen.
Auf der anderen Seite angekommen, wurde es immer dunkler. Aber ich musste noch die interessante Fassade eines Parkhauses fotografieren, bevor es definitiv Zeit wurde umzudrehen – schade.
Uiii – jetzt aber schnell. Das Himmelsauge erinnert mich an irgendwas Ägyptisches. Ich hatte noch Glück. (Zunächst mal) Es fing zwar schon an zu regnen, als ich noch auf der Brücke war, aber der richtige Wolkenbruch setzte erst ein, als ich im Auto saß. Ich hätte mich in die Kneipe retten sollen. Stattdessen bin ich losgefahren und prompt in einer 30er Zone geblitzt worden – super! Na ja, allzu teuer wird’s nicht werden, ich hatte allenfalls kurz über 40 km/h auf dem Tacho. Also mein Tag war das heute nicht! Was ich übrigens auch nicht wusste – habe ich gerade nachgelesen: Wenn man zweimal im Jahr mit mehr als 26 km/h drüber geblitzt wird, gibt es bereits einen Monat Fahrverbot.
Sodele, jetzt werde ich den Naturdonnerstag noch fertig machen. Und dann am besten was lesen. Dabei wird man nicht geblitzt und muss sich nicht über ein unattraktives Foto hinterm Steuer ärgern!
Und beim Naturdonnerstag geht es um …? Genau – diese hier:
Heute auch mal wieder auf Facebook
Liebe Elke, wunderschöne Herbstmotive, die mir sehr gefallen besonders am Wasser.
Lieben Gruss, Klärchen
Danke 🍁🛥️🍁
Liebe Elke,
so jetzt habe ich mir in Ruhe deinen Beitrag angesehen. Ich schrieb schon bei mir, dass ich doch mitunter große Probleme mit den Augen habe und ich dann nicht auf den Bildschirm schauen kann. Das geht dann eine Zeit und dann ist wieder gut. Ich muss am 29.11. noch einmal zur Augenärztin. Mal sehen, was dann ist.
Die Schiffsaufnahmen gefallen mir sehr gut, aber auch die Fassade sieht sehr interessant aus. Sehr stimmungsvoll sind die letzten beiden Aufnahmen. Die von der Sonne angestrahlten Bäume vor dem dunklen Himmel sieht toll aus.
Liebe Grüße
Jutta
Hast du denn schon eine neue Brille? Ich weiß zwar nicht mehr, wie das damals bei mir war, aber ohne eine angepasste Brille ist das wahrscheinlich noch eine normale Erscheinung. Dann wünsche ich dir, dass du damit bald besser klar kommst. Bei mir ist das oft auch von der Tagesform abhängig. Komischerweise habe ich die größten Probleme beim Zeitung lesen. Ich vermute, dass ich da nie den perfekten Abstand finde.
Mit der neuen Brille geht erst Anfang Dezember. So hat mir die Augenärztin das zumindest gesagt.
Dann musst du die nächsten zwei Wochen die Äuglein vielleicht noch ein bisschen schonen. Das wird schon wieder. Anders als ich hat Stefan auch relativ lange Probleme gehabt.Das war auch doof, weil er ja schon so viele Probleme mit dem Hören hat. Und das ist echt viel schwerer in den Griff zu bekommen als das Sehen (normalerweise).
Liebe Elke,
man ist manchmal beim Autofahren so in Gedanken – und schon blitzt es. Da könnte ich mich auch jedes Mal in den Hintern beißen.
Aber deine stimmungsvollen Bilder sind dir gelungen. Ein kleiner Trost – oder?
Liebe Grüße
Traudi
Auf jeden Fall. Wie gesagt, es ist zwar ärgerlich, aber zu verkraften, solange es keine Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot gibt. Aber dazu müsste ich schon um einiges schneller gewesen sein.
Dein Ausflug hat sich gelohnt, tolle Motive hast du gefunden, incl. das Parkhaus, sieht mal anders aus als üblich. Dein zweit lertztes Foto hat es mir angetan, einfach spitze.
Lieber Gruß
Edith
Die Fassade besteht tatsächlich ausschließlich aus diesem bunten Stangen. Irgendwann fahre ich da nochmal hin und mache davon ein paar Detailaufnahmen.
Oh, liebe Elke, die haben wohl heute über geblitzt. Nur, mich haben sie nicht erwischt, aber ich war ja auch nicht unter einem Wolkenbruch 😉. Die Stimmungen, die von Sonne und dunklen Wolken gezaubert werden, hast du wunderbar festgehalten.
Herzlich,do
Ich frage mich tatsächlich, in wieweit der Wolkenbruch damit zu tun hatte. Ich habe mich vermutlich mehr auf das viele Wasser von allen Seiten konzentriert als auf die Geschwindigkeitsbeschränkung. Aber was passiert ist, ist nun mal passiert.
Dieser blaue Himmel, ob freundlich oder bedrohlich, lässt den Indian Summer so richtig klasse zur Geltung kommen. Bei uns ist nun das Eichhörnchen auch wieder zu Gast…leider konnte ich es noch nicht so schön vor die Linse bekommen.
Lieben Gruß von Marita
Es ist momentan auch schwierig. Ich bekomme sie auch eher selten sowohl überhaupt zu Gesicht als auch schon gar nicht vor die Linse. Aber ich denke, das wird sich in den kommenden Wochen ändern. Jetzt hatten sie noch Nahrung im Überfluss und waren ständig in Bewegung, um die Nüsse zu vergraben.
Hallo Elke,
interessant, von Eddersheim habe ich bis dato noch nie etwas gehört. Der Blick auf dem Main, ist sehr schön. Schade, dass dich der Regen noch erwischt hat, heute Morgen war es ja wirklich herrlich. Ich habe mit einer Kollegin noch Wildgänse beobachtet, die lautstark über unser Firmengelände geflogen sind.
Liebe Grüße,
Claudia
Eddersheim ist ein Stadtteil von Hattersheim und nicht sonderlich interessant, wenn man von der Staustufe mal absieht. (Hoffentlich liest jetzt hier niemand aus Eddersheim mit 😨) Aber es gibt ein paar nette Fachwerkhäuser und die wollte ich eigentlich noch fotografieren. Na ja, vielleicht ein anderes Mal. Hattersheim selbst und Okriftel geben jedenfalls an Fotomotiven sehr viel mehr her.
Bei euch gibt es eben viel mehr zu sehen als bei uns „auf dem Dorf“. Nur Blitzer haben wir daher auch nicht so viele 🙂 Ärgerlich so was. Wird hoffentlich wirklich nicht so teuer.
Hier regnet es seit Tagen, auch mal mit heftigem Wind. Aber noch stört es mich nicht.
Liebe Abendgrüße von Kerstin.
Solang ich mir keine Punkte einhandele oder gar ein Fahrverbot, sehe ich die Sache relativ gelassen. Ich ärgere mich bloß, weil ich eigentlich wirklich darauf achte, in diesen Straßen, die sowieso nicht sehr breit sind, die Geschwindigkeitsbeschränkung auch wirklich einzuhalten. Warum ich ausgerechnet bei diesem Dreckwetter etwas schneller gefahren bin, ist mir ein Rätsel. Na ja, es gibt Schlimmeres.