Mein Fahrrad und ich, das ist – nun ja – nicht so einfach. Aber nachdem ich es erstmal sauber gemacht habe, musste ich wenigstens testen, ob es noch fährt und ob ich es noch kann. Ich würde sagen, das Fahrrad hat seine Sache besser gemacht als ich. Ich bin eine ungeübte und leider eher unsichere Radfahrerin. Aber nachdem wir als Autofahrer im westlichen Unterliederbach durch Straßensperren derzeit so gut wie von allem abgeschnitten sind – eine mit Verlaub sa*dumme Maßnahme – muss ich wohl aufs Rad umsteigen. Wer sich diese Verkehrsführung ausgedacht hat, gehört wirklich auf den Mond geschossen.

Heute also erstmal hinter die Parkstadt und durchs Feld. Wildnis pur – herrlich! Das war ja auch so ein Schildbürgerstreich. Parkstadt 2 kann wegen der Sevesorichtlinien nun doch nicht gebaut werden. Und ob da jemals die geplanten Schulen hinkommen, halte ich für zweifelhaft. Warum sollten denn Schulen dort gebaut werden, wo keine Wohnungen gebaut werden dürfen? Sind Schüler bei einem Chemieunfall weniger gefährdet als Anwohner? Egal – die Natur holt sich zurück, was vorher gerodet wurde und auch die ersten Felder werden bereits wieder Ackerland.


Was da so schön weiß und filigran blüht, habe ich noch nicht herausgefunden. Es könnte sich um Weißes (Wiesen-)Labkraut handeln (Galium album). Ich hätte mir die Blätter genauer ansehen sollen. In der 100-Prozent-Ansicht kann ich aber hier und da einen dieser Quirle am Stängel erkennen.


Für die Röschen stapfe ich auch schon mal durch Brombeeren und durchs hohe Gras.

Mit Schmetterlingen sieht es auch in diesem Jahr bisher noch (?) ziemlich traurig aus. Ab und an sehe ich mal was fliegen, das kein Kohlweißling ist, aber eher selten.
Eben fällt mir doch ein, dass heute auch Juttas Wochenblatt wieder dran ist. Hm – da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Oder ich liefere morgen nach.
Übrigens – sie sind noch da!!! Aber ganz schwer zu entdecken.


Extrem schwer zu erkennen und nur von hinten. Ich habe ein bisschen mit nachträglicher Tiefenunschärfe gespielt, sonst wäre es noch schwieriger. Aber immerhin – die Waldohreulen gibt es also doch noch. Der Ästling (oben) sieht schon wieder ein Stück größer aus, aber fliegen kann er sicher immer noch nicht.
Ich wünsche euch weiterhin ein schönes Wochenende. Um das Blatt werde ich mich noch kümmern.
Diese Gebiete, liebe Elke, wo die Natur wieder Herrin der Lage ist, haben ihren ganz besonderen Reiz dem ich mich nicht entziehen kann.
Das weisse, feine Blümchen, könnte es eine Sternmiere sein?
Herzlich, do
Nein, glaube ich nicht. Die Blüten sehen anders aus. Es wird schon Wiesenlaubkraut sein.
Das Bild mit dem schönen Schmetterling finde ich am Besten. Und das Hörnchen sowieso! Das ist sooo niedlich. Mit dem Rad müsste ich auch mal wieder raus, aber momentan hab ich da sowas von absolut keine Motivation dazu. Naja, und hier spielt das Wetter momentan auch nicht wirklich mit. Von daher…
LG
Sandra!
Da haben wir wohl gerade ein bisschen mehr Glück. Unser Wochenendwetter war absolut in Ordnung.
hach wie schön.. vor allem die Eulen
ja.. jetzt blüht das Wiesenlabkraut
später kommt das gelbe und das duftet wie Honig
die Natur erobert sich sehr schnell ihr Terrain zurück
und das ist auch gut so
liebe Grüße
Rosi
Absolut. Gestern habe ich über den Sichtschutzzaun ins Nachbargrundstück gespinxt, wo sich seit Wochen nichts mehr tut. Da wachsen die Wildgräser, – kräuter und Disteln mannshoch. Das ist dasselbe Grundstück, in dem im März eine große vertrocknete Fichte gefällt wurde. Damals war da alles licht und gut überschaubar. Davon sieht man NICHTS mehr.
Hach Wildnis pur ist immer schön liebe Elke, das hatten wir gestern auch ganz nah sogar und wir wussten es gar nicht! Mit dem Fahrrad ist man halt oft schneller und wendiger unterwegs als mit Auto oder zu Fuß. Ich hoffe die unglückseelige Baustelle dauert dann nicht so lange….
♥Die süßen Waldohreneulen sind einfach zu knuffig♥
Ich konnte sie gestern Abend im Halbdunkel nochmal fotografieren.
Ach wie gerne bin ich Fahrrad gefahren, liebe Elke. Wir nahmen unsere Räder mit in den Urlaub und fuhren auch zuhause in der Gegen herum.
Dann sind wir umgezogen und wohnen nun „auf dem Berg“, wo man kräftig den Berg hinauf treppeln muss. Das macht keinen Spaß. Außerdem wird man älter und unsicherer und somit habe ich beschlossen, mein Fahrrad vor ein paar Jahren zu verkaufen. Ich vermisse es nicht.
Du hast schöne Fotos von deinem Ausflug mitgebracht.
Liebe Grüße
Traudi
Die Unsicherheit ist bei mir sehr groß. Aber ich will es nochmal versuchen.
Die Radtour hat sich auf jeden Fall gelohnt liebe Elke, wunderschön die Felder und Wiesen. Gut das sich die Natur ihre Flächen wieder zurückerobert hat.
Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Claudia
Dankeschön, liebe Claudia.
Liebe Elke, Dein Ausflug durch die Felder per Rad war bestimmt schöner, als wenn Du mit dem Auto gefahren wärst. Aufgrund unserer sehr hügeligen Landschaft bin ich lange nicht Fahrrad gefahren, erst als ich mir ein Elektrorad gekauft habe, ging es wieder los. Wir haben vom Hof weg schon eine Steigung von 12 %, in meinem Alter nimmt man da die elektrische Hilfe gern an. Es ist ein absoluter Genuss, wieder unbeschwert durch unsere schöne Gegend radeln zu können. Hier blühen auch alle möglichen Sorten von Heckenrosen am Wegesrand, entlang der Radwege wurden hier Blühstreifen mit Salbei, Margariten, Pechnelken und… Weiterlesen »
Eure Gegend klingt nach viel Natur und wunderschön. Nein, mit dem Auto kann man nicht durch die Felder fahren. Das wäre ja auch Unfug. Es geht mir um ganz alltägliche Fahrten. Hier herrscht gerade Chaos pur. Dabei gäbe es eine ganz simple Lösung, das Verkehrsproblem durch das Öffnen eines winzigen Straßenabschnitts zu lösen. Ein E-Bike steht noch nicht auf meiner Wunschliste, bevor ich mir nicht sicher bin, dass ich es auch nutzen würde. Durch Frankfurt innerstädtische Straßen fahre ich garantiert nicht mehr mit dem Fahrrad, weder mit dem normalen noch mit einem E-Bike. Aber man könnte natürlich mal wieder mehr… Weiterlesen »
Vom E- Bike bin ich ganz begeistert, ich hätte auch nicht gedacht, dass ich so oft damit fahre. Man radelt so richtig beschwingt durch die Lande ! Vielleicht kannst Du Dir erst mal eins leihen, ob es Dir zusagt – ich möchte wetten, Du willst nicht mehr runter.
Verkehrsaufkommen ist bei uns gleich null, in zwei Stunden radeln begegnet man vielleicht drei Autos. In der Stadt würde ich auch nicht fahren wollen.
Gruß
Inge
Liebe Elke,
bei Unsicherheiten heißt es: Üben, üben, üben….. Deine Mitbringsel sind doch toll. Du wirst mir zustimmen, mit dem Rad entdeckt man viele Dinge anders, ich fahre deshalb immer sehr, sehr langsam, um rechts und links etwas zu entdecken. Weiter so immer dranbleiben.Wenn ich nicht mehr mit dem Rad unterwegs sein kann, ist es aus mit der Beweglichkeit,ich muß auch dranbleiben.
Liebe Grüße
edith
Mit dem Üben hast du recht. Fürs Entdecken bin ich dann wieder die Radschieberin 😂.
Hallo Elke,
davon träume ich noch, einmal Waldohreulen im Garten oder wenigstens in der Nähe zu sehen und natürlich auch so tolle Fotos machen zu können. Das ist wirklich ein Erlebnis!
VG
Elke
Absolut. Gestern Abend habe ich sie wieder gesehen und auch neue Fotos gemacht. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es nicht schon wieder zu dunkel war. Übrigens höre ich auch gerade eben im hellen wieder ihren Ruf. 🦉
Liebe Elke,
nur kein Stress wegen dem Blatt. Schöne Bilder hast du mitgebracht. Das Wiesen-Labkraut blüht bei uns auch. Herrlich schauen immer diese Kartoffelrosen aus. Die waren letztens aber noch nicht so weit.
Ich will morgen mal raus in die Felder. Vielleicht schaffe ich es ja einige schöne Gewitterwolken zu fotografieren. Natürlich mit aller Vorsicht. Ich will ja nicht, dass mich der Blitz trifft.
Liebe Grüße
Jutta
Nein, das wäre nicht so gut 😕.
Ich habe gerade wieder Eulen fotografiert. Die saßen diesmal relativ nah, nur war es leider schon wieder ziemlich finster. Mal morgen gucken, was ich da rausholen kann. 🦉