Obwohl ich heute kaum noch Bücher neu dazukaufe, sind unsere Bücherschränke und Regale wohl gefüllt. Konnte ich früher noch nicht einmal ausgelesene Taschenbücher wegwerfen, so gucke ich inzwischen zumindest bei notwendigen Abstaubaktionen nach, wovon ich mich doch vielleicht trennen könnte. Auch Kochbücher sind davon betroffen, vor allem die dicken Wälzer, die so wunderschön bebildert sind, aber beim täglichen Kochen dann doch nie zum Einsatz kamen. Gerade habe ich ein etwa fünfzehn Jahre altes Buch – auch so ein Wälzer – von Alfons Schuhbeck aus einem Regal geholt: „Meine Küche der Gewürze“. Total interessant, aber wirklich gelesen habe ich es nie. Vor fünfzehn Jahren war einfach noch keine Zeit dafür. Und ich habe beim Kochen viel weniger experimentiert als heute.

Schuhbeck beschreibt Gewürze und Kräuter von A wie Anis bis Z wie Zitronenmelisse. Es gibt Informationen über die Inhaltsstoffe, Geschichtliches und manches über die Herkunftsländer, über die Verwendung in der Küche sowieso, aber auch über den gesundheitlichen Nutzen. Der ist in irgendeiner Weise fast bei jedem Kraut oder Gewürz gegeben. Beispielsweise Anis. Man kennt es vom Weihnachtsgebäck – lecker – und von Hochprozentigem wie dem griechischen Ouzo oder dem französischen Pernod, die nicht jedermanns Geschmack sind. Obwohl Anis eigentlich perfekt in alle orientalischen Gewürzmischungen passt, findet man ihn fertigen Mischungen eher selten. Kocht oder backt ihr mit Anis? Ich habe eine enorme Gewürzsammlung, aber Anis findet man dort tatsächlich auch nicht. Das wird sich ändern. Heute brauche ich es aber nicht. Heute gibt es wieder Ofengemüse mit Hähnchen. Ich geh‘ jetzt Gemüse schnippeln . . . Bei dem Wetter habe ich eh nichts Besseres zu tun.


Gewürzt wieder mit diversen Mitttelmeerkräutern, einer Zucchinigewürzmischung, Salz und Pfeffer.
Bei Schuhbeck las ich gerade das Kapitel über Bohnenkraut. Neu war mir, dass Bohnenkraut auch gut zu Zucchini passt. Und siehe da, meine fertige Zucchinigewürzmischung enthält auch tatsächlich Bohnenkraut.
Zum fertigen Ofengemüse gab es noch kleine Hähnchenkeulen. Die habe ich separat vorgebraten und erst zum Schluss auf das Gemüse gelegt und noch kurz mitgeschmort.

Kennt ihr eigentlich den Trick, wie man Backbleche und -formen ganz einfach und perfekt mit Backpapier auskleidet? Habe ich neulich mal gelesen. Einfach den Bogen Backpapier in Wasser tauchen und dann zerknüllen. Es wird sofort geschmeidig und lässt sich jeder Form anpassen. Wenn ich nicht wie hier mit Öl arbeite, nehme ich aber meistens eine mehrfach verwendbare Backmatte.
Heute (Sonntag, 5. Oktober) haben wir regelrechtes Aprilwetter, kurze sonnige Abschnitte, dann wieder dauernd Regen. Und es weht ein unangenehm kalter Wind. Kein Wetter zum Spazierengehen. Morgen ist bei mir wieder Wiegetag. Ich bin gespannt.
Montag: Nun ja, nicht begeisternd, aber auch nicht frustrierend. Es sind nur knapp 500g. Aber das ist okay. In den nächsten Wochen – solange ich durchhalte – muss ich mich dann sowie auf Abnehmen in 100g-Schritten einstellen oder auch mal auf einen Rückschlag. Aber ich mache schließlich auch keine Diät, sondern versuche gesund und nicht zu viel zu essen. Also alles gut soweit. Nur das Wetter ist nach wie vor ziemlich scheußlich.
Liebe Elke,
das sieht aber auch wieder sehr lecker aus. Ich probiere auch das eine oder andere Exotische aus. Heute war ich wieder im Türkischen Supermarkt. Da habe ich so große weiße Pilze gesehen. Das könnten eventuell ja auch Kräuterseitlinge gewesen sein. Ich habe da nicht so die Erfahrung hinsichtlich Verarbeitung.
Das mein Gewürzregal leerer aussieht, liegt natürlich auch daran, dass ich einfach nicht so viel koche.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Elke,
das ist ja mal ein Angebot, aber Hand aufs Herz, nimmt man nicht doch meistens immer die gleichen Gewürze?? Ich probiere aber auch exotische Gewürze aus, meine Tochter versorgt mich damit.Zum Abnehmen äussere ich mich lieber nicht, du hast es erfsasst: FDH ist immer noch die beste Methode.
Liebe Grüße
Edith
Aber FdH in der richtigen Zusammensetzung. Und nein, ich nehme nicht immer die gleichen Gewürze. Das wäre langweilig. Aber ich habe beim Kochen auch schon lange kein Standardrepertoire mehr. Es wird immer wieder etwas Neues ausprobiert oder zumindest Bekanntes variiert.
Ich glaube, dass jede Küche eine Gewürzsammlung hat. Für jedes Lieblingsgericht gibt es das passende Gewürz und beim Einkaufen kann man oft nicht an den gut bestückten Gewürzregalen im Supermarkt vorbeigehen, ohne etwas mitzunehmen. In einem großen Markt gibt es einen regelrechten Gewürz-Dosen-Walk, der keine Wünsche offen lässt. Was mich oft abschreckt, sind die hohen Preise für kleine Dosen mit Gewürzmischungen, die bis zu einem Drittel aus Zucker bestehen. Bei mir findet man hauptsächlich Einzel-Gewürze, aus denen ich meine eigenen Mischungen herstelle. Bist Du ein Fan von Alfons Schuhbeck? Ich mochte früher den Vincent Klink gerne im Fernsehen anschauen oder… Weiterlesen »
Nein, kein ausgesprochener Fan von Schuhbeck. Ich kann dir nicht sagen, warum ich vor 15 Jahren dieses Buch gekauft habe. Und jetzt erst lese 😄. Mit den Gewürzmischungen hast du recht. Auch da hilft mir das Buch gerade weiter, denn Schuhbeck erklärt dort auch sehr anschaulich, was es beispielsweise mit vielen exotischen Mischungen auf sich hat. Und seitdem ich jetzt auch genauer auf die bunten Döschen gucke, sehe ich dort viel zu oft Salz an erster Stelle. Zucker eher bei Fertigsaucen. Einige meiner Fertigmischungen werde ich sicher nicht wieder kaufen, wenn sie aufgebraucht sind. Magst du gar keine Pilze? Was… Weiterlesen »
du meine Güte hast du viele Gewürze 😉
bei mir bleibt es meist bei Pfeffer und Salz ..
dein Ofengericht sieht aber sehr lecker aus
LG
Rosi
Ich koche und experimentiere gerne, mein Mann inzwischen auch. Außerdem gibt es viele Gewürze, die bestimmte Speisen auch einfach besser verdaulich und gesünder machen. Heute hatte ich eine Rosenkohl-Möhren-Hackfleisch-Pfanne. Die habe ich unter anderem mit Fenchel und Kümmel gewürzt. Das war sehr lecker und macht den Rosenkohl leichter verdaulich.